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News - Nintendo : Schließt deutschen Standort

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    Kurz vor Beginn der E3 schockt Nintendo die bayrische Region Aschaffenburg. Die dort in Großostheim ansässige Niederlassung des Spieleherstellers soll geschlossen werden, berichtet die regionale Tageszeitung Primavera24 unter Berufung auf Aschaffenburgs Landrat Dr. Ulrich Reuter, der seinerseits über die Entscheidung von Nintendos Deutschlandchef Bernd Fakesch in Kenntnis gesetzt wurde.

    Inzwischen bestätigte auch der Konzern in einer Stellungnahme diesen Schritt: "Nintendo of Europe hat einen Konsultationsprozess bezüglich mehrerer Änderungen seiner Organisationsstruktur begonnen. Langfristiges Ziel dieser Änderungen ist, dass sie dem Unternehmen ermöglichen sollen, sich besser an einen sich sehr schnell wandelnden Markt anzupassen. Zu diesen Änderungen zählen die Zusammenlegung der beiden Standorte Frankfurt am Main und Großostheim – Frankfurt würde dann die neue Europazentrale des Unternehmens werden -, die Schließung des Lagers und des Bürostandortes Großostheim, sowie das Outsourcing und die Neuorganisation weiterer Funktionsbereiche."

    Durch die Zusammenlegung der Standorte Frankfurt und Großostheim werden etwa 130 Festangestellte in Großostheim ihren Job verlieren. Die Umsetzung der Maßnahmen wolle man "sozialverträglich" durchführen, heißt es. Dazu ruft auch die Aschaffenburger Politik auf.

    Bayrischer Landtagsabgeordneter und Staatsminister Prof. Dr. Winfried Bausback zeigte sich bestürzt: „Die angekündigte Schließung der Nintendo-Niederlassung ist ein Schock für Großostheim und die gesamte Region! Sie trifft uns völlig unvorbereitet. Ich habe deshalb umgehend Kontakt mit dem Geschäftsführer von Nintendo Deutschland aufgenommen und unseren Ministerpräsidenten Horst Seehofer sowie meine Kollegin Ilse Aigner um Unterstützung gebeten. Mit dem Großostheimer Bürgermeister Herbert Jakob und Landrat Dr. Ulrich Reuter stehe ich ebenfalls in engem Austausch.“

    Bausback weiter: “Hinter den 130 betroffenen Arbeitsplätzen stehen 130 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit ihren Familien. Für sie müssen wir uns mit aller Kraft einsetzen. Es ist deshalb wichtig, dass wir alle Beteiligten aus der Region schnell an einen Tisch bringen: Nintendo, Gemeinde, Landkreis, Beschäftigtenvertreter und Politik. Wir müssen gemeinsam nach Lösungen für die Beschäftigten suchen!“

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