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Special - Jahresrückblick: Nintendo Switch : Eine neue Hoffnung

  • NSw
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Das Imperium schlägt zurück

Spätestens jetzt, im Dezember, kann keiner mehr behaupten, man habe auf der Switch keine Auswahl. Während Nintendo an seinem Versprechen festhielt, regelmäßig, also monatlich, mindestens ein hochwertiges Spiel zu veröffentlichen, war spätestens die E3 der Wendepunkt, an dem auch Drittentwickler anfingen, sich voll und ganz auf die Switch einzulassen. Nach nur neun Monaten ist mein Pile of Shame schneller gewachsen, als mir lieb ist. Worms W. M. D., Super Mario Odyssey, Xenoblade Chronicles 2, Rocket League – all diese Titel verlangen nach mehr Aufmerksamkeit, als ich aufzubringen vermag. Wäre da bloß nicht das Speicherproblem ... Denn noch immer sind entsprechend große Micro-SD-Karten sehr teuer oder noch gar nicht erhältlich.

Schön, dass inzwischen so ziemlich jedes Genre auf der Switch zu Hause ist und sich Nintendo auch verstärkt Inhalten für Erwachsene öffnet. Dadurch hat sich Nintendo wieder Kunden ins Boot geholt, die schon lange keine Lust mehr auf die „Familienkonsole“ hatten. Es gibt einfach für jeden Geschmack etwas. Wenn ich mich allein in unserer Redaktion umsehe, gibt es fast niemanden mehr, der die Hybridkonsole nicht sein Eigen nennt.

Auch allgemein habe ich das Gefühl, dass die Wahrnehmung von Nintendo sich wieder spürbar zum Positiven gewendet hat. Es gab da ein Erwachen, das viele in der Industrie gespürt haben. Jetzt darf Big N nur nicht nachlassen und sich auf seinen Lorbeeren ausruhen, sondern muss 2018 nahtlos dort weitermachen, wo es 2017 aufgehört hat. Trotzdem sind da noch ein paar Fragen offen, die im kommenden Jahr unbedingt geklärt werden müssen.

Das Erwachen der Macht

Was muss passieren, damit neue Kunden auch nach dem Abflauen des Hypes Nintendo „Meister“ nennen und sich dem Imperium anschließen? Ein entscheidendes Thema ist der kryptische Online-Service, der eng mit der stark nachgefragten Virtual Console verknüpft sein dürfte. Bis jetzt wissen wir nur, dass er 2019 starten und 20 Euro jährlich kosten soll. Damit wäre er deutlich günstiger als die konkurrierenden Online-Dienste.

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Wie sieht es mit den kostenlosen Spielen aus? Bekommen wir wirklich nur leicht aufgebohrte Versionen der (S)NES-Titel, die jeder schon auf drei verschiedenen Plattformen gekauft hat? Und wird es für Spiele wie Splatoon 2 eigene Server geben oder muss ich wegen des Peer-to-Peer-Verfahrens weiterhin auf Mitspieler mit stabiler Leitung hoffen?

Entscheidend ist auch, wie bald sich Nintendo der Problematik mit den Speicherdaten annimmt. Nach wie vor gehen der Verlust oder die Zerstörung der Switch untrennbar mit dem Verlust von beispielsweise 200 Stunden Zelda einher. Die Möglichkeit für Backups und Datentransfer muss unbedingt ausgebaut werden. Sicherlich sind auch Streaming-Dienste wie Netflix nicht verkehrt. Wenn all das passt, wird es wirklich ein Erwachen der Macht in der Spielelandschaft geben, das mehr als nur ein kurzes Aufschrecken ist.

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