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Preview - Need for Speed: Underground : Need for Speed: Underground

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Paradies für Schrauber
Wie schon in den Vorgänger-Versionen wurde auch diesmal wieder auf Authentizität bei den Fahrzeugen wert gelegt. Allerdings handelt es sich in 'Need for Speed - Underground' nicht, wie bisher in der Reihe üblich, um exotische Nobelschlitten, sondern um eher 'alltägliche' Wagen wie einen Golf GTI 2 oder Ford Focus und andere Straßenkisten von Mitsubishi, Honda, Nissan und Toyota. Natürlich setzt sich der aufrechte Streetracer nicht hinter das Steuer einer Familienkutsche, sondern bohrt auf, was aufzubohren geht. Und hier finden wir auch eine der interessantesten Neuerungen in 'Need for Speed - Underground': das Tuning. Getunt werden kann so ziemlich alles vom Lack bis hin zu Nitroboostern und genau wie die Wagen sind auch alle Tuningteile Lizenzmodelle bekannter Hersteller. Von der Optik und aufgemotzten Motoren mal abgesehen, verändern viele Tuningteile auch das Fahrgefühl, so lässt sich ein tiefergelegter, mit Spoilern versehener Wagen dann doch um einiges schwieriger durch die Kurven lenken, holt auf Geraden aber wieder Tempo raus. Apropos: Die Fahrphysik ist 'Need for Speed'-üblich wieder erste Klasse. Die Fahrzeuge lassen sich recht unterschiedlich steuern - so hat der Golf GTI eine super Straßenlage, kommt aber nicht so richtig in die Gänge, wohingegen der Mazda RX-7 eine klasse Beschleunigung und Höchstgeschwindigkeit hat, aber leider auch die Neigung, in Kurven gegen die nächste Mauer zu brettern.

Held der nächtlichen Straßen
Um aus einer Familienkutsche einen schicken Straßenflitzer zu machen, ist schon etwas Arbeit angesagt. Im Storymodus fangt ihr als kleines Licht mit einem eher schwachen Wagen an und müsst euch in verschiedenen Straßenrennen erst einmal eure Sporen verdienen. Mit jedem gewonnenen Rennen werden neue Strecken, neue Wagen und neue Tuning-Kits freigeschaltet und mit der Zeit habt ihr dann endlich einen Wagen, mit dem ihr euren Gegnern den Platz zuweisen könnt, den sie verdienen, nämlich weit, weit hinter eurem Auspuff. Doch damit nicht genug: Neben dem 'Underground'-Storymodus gibt es noch zahlreiche andere Modi. 'Circuit' ist das einfache Straßenrennen im Rundkurs, 'Sprint' dasselbe von A nach B, 'Drag', ein Viertel-Meilen-Rennen, bei dem es um reine Beschleunigung und geschicktes Schalten geht, in 'Drift' könnt ihr zeigen, wie gut ihr mit Gas und Handbremse durch enge Kurven schliddert, 'Lap Knockout', bei dem der Letztplatzierte aus dem Rennen fliegt, 'Free Run', bei dem ihr nur gegen eure eigene Zeit durch die Stadt brettert und 'Tournament', bei dem ihr euch drei Kurse zusammenstellen könnt, auf denen ihr eure Gegner dann plattbügelt. Und es wird natürlich auch einen Multiplayer-Modus geben, der in der Preview allerdings noch nicht freigeschaltet war.

Man kann nicht alles haben
Nicht dabei ist diesmal der 'Pursuit'-Modus, bei dem ihr der Polizei entkommen müsst - was bei der Thematik von 'Need for Speed - Underground' doch eigentlich nahe liegend wäre. Es gibt auch kein Schadensmodell, weder optisch (wohl weil die Lizenzgeber ihre schöne Wagen nicht als Schrotthaufen präsentieren wollen), noch von der Fahrphysik, das heißt man kann umbügeln, was man will, und der Wagen fährt sich immer noch, als käme er frisch aus dem Werk. Besonders tragisch ist das allerdings nicht, da die 'Need for Speed'-Reihe ja schon immer für schnelles Arcade-Rennen stand und nie eine Simulation sein wollte. Zu hören war in der Preview-Version rein musiktechnisch, wohl auch aus lizenzrechtlichen Gründen, auch noch nicht viel, angekündigt sind aber Stücke von Overseer, Crystal Method, Static X und Asian Dub Foundation. Für ordentlich fetten Sound wird also gesorgt sein.

 

Fazit

Stephan Fassmer - Portraitvon Stephan Fassmer
Mit 'Need for Speed - Underground' wird sich Electronic Arts nach den zwei letzten, eher schwachen Titeln der Reihe wohl wieder in den Olymp der Rennspiele katapultieren. Auch wenn die Preview-Version erst zu 70% fertiggestellt war, ist es kaum zu bezweifeln, dass wir es hier mit einem Referenztitel zu tun haben werden. Nicht nur der Story-Modus und die wirklich extrem umfangreichen Tuning-Optionen machen das Spiel zum Pflichtkauf, auch optisch holt das Spiel alles aus den Grafikkarten neuester Generation heraus, wenn auch zu befürchten ist, dass diese auch Vorraussetzung für den Augenschmaus sein werden. Zudem lassen auch die vielen Spielmodi keine Langeweile aufkommen. Wer sich also überhaupt für Rennspiele interessiert, wird im Herbst an diesem Titel kaum vorbeikommen und Anfängern könnte der Einstieg ins Genre mit diesem Spiel sehr leicht gemacht werden.

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