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Test - Naval War: Arctic Circle : Strategische Wasserschlachten

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Erst dann ist es einem möglich, per Torpedo-Angriff das feindliche Unterwassergefährt zu zerstören. Wie schon erwähnt wird aber nicht nur auf dem Wasser ums Überleben gefochten, auch der Luftraum ist stark umkämpft. Besonders hier ist euer taktisches Geschick gefragt. Sprich: Für jedes Schloss gibt es den passenden Schlüssel. Doch der Schlüssel kann noch so hochwertig sein, wenn dieser einfach nicht in das Schloss passen möchte. Nach diesem Prinzip funktioniert auch der Kampf um die Lufthoheit.

Jede einzelne Maschine besitzt seine eigenen Angriffsgebiete. Während sich Tarnkappenbomber bestens darauf verstehen, einen feindlichen Flugplatz zu zerstören, sind sie in einem direkten Duell mit feindlichen Jägern gnadenlos unterlegen. Hierzu benötigt man schon einen Jagdflieger, wie die russische MIG oder die aus den USA stammende F15. Doch auch hier muss man aufpassen. Da jede Einheit nur einen begrenzten Radius hat, kann es schon einmal passieren, dass aus einem nicht erforschten Gebiet eine Rakete angeschossen kommt und mal eben eine gesamte Flugstaffel auslöscht. Deshalb sollte man immer ein oder zwei Jäger dabeihaben, die speziell auf das Abfangen feindlicher Flugkörper ausgelegt sind.

Peinlich kann es auch werden, wenn man sich gerade auf einem Anflug auf ein feindliches Schiff befindet, dieses anklickt und dann erst bemerkt: Hoppla, keine Munition mehr dabei! Deshalb sollte man auf den Munitionsvorrat stets ein Auge haben. Da der Rückflug und erneute Anflug richtig Zeit kostet, lässt sich das Spiel per Mausklick in bestimmten Geschwindigkeiten vorspulen. Das ist besonders dann hilfreich, wenn man sich an einem Ende der Karte befindet und das feindliche Ziel auf dem anderen.

Pixelkrieg

Die komplette Spielmechanik ermöglicht eine große Zahl an variierbaren Vorgehensweisen und macht teilweise sogar richtig Spaß, wenn da nicht die einschläfernde Präsentation wäre. Man hat auf dem Hauptbildschirm nur eine Karte des arktischen Meeres vor sich, auf dem unterschiedliche Kästchen und Striche die verschiedenen Einheiten markieren. In einem kleineren darunterliegenden Rahmen wird das 3-D-Modell der aktuell ausgewählten Einheit dargestellt beziehungsweise angezeigt. Dieses wirkt jedoch relativ lieblos gestaltet und Einheiten der gleichen Klasse unterscheiden sich äußerlich kaum bis gar nicht. Zwar kann man das Ganze auch wechseln, doch selbst dann wirken die Modelle noch immer etwas veraltet.

Selbst wenn gerade einige Flugzeuge miteinander kämpfen oder Schiffe sich gegenseitig beschießen, sieht man auf der Landkarte nur, wie ein paar grüne und rote Pixelhaufen kleine grüne beziehungsweise rote Pixelraketen aufeinander abfeuern. Ach in der 3-D-Anzeige ist das ganze Geschehen alles andere als spannend präsentiert. Trotzdem hat Naval War: Arctic Circle einen gewissen Charme und vermittelt gerade aufgrund der minimalen Darstellung das Gefühl, sich in einem echten Gefecht zu befinden.

Fazit

von Florian Merz
Nach mehreren Stunden des Spielens ließ mich Naval War: Arctic Circle mit einer zweigeteilten Meinung zurück. Auf der einen Seite fand ich die vielen verschiedenen Möglichkeiten, wie ich meine Truppen kommandieren kann, schon sehr gut, doch die lahme Präsentation und die plump erzählte Kampagne ließen bei mir keine Langzeitmotivation aufkommen. Trotzdem würde ich jedem Hardcore-Strategie-Fan definitiv raten, mal einen Blick in das Spiel zu werfen, auch wenn eine Runde mal schnell mehrere Stunden dauern kann.

Überblick

Pro

  • viele verschiedene Einheiten
  • hoher Realitätsgrad
  • echte Atlantikkarte

Contra

  • lahme Präsentation
  • unschöne 3-D-Modelle
  • sich ständig wiederholende Levelstruktur

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