Preview - Monster Hunter Rise: Sunbreak : Das wird eine saftige Erweiterung!
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Mit der Erweiterung Sunbreak erlebt Monster Hunter Rise seinen zweiten Frühling. Mit jeder Menge mehr Monstern, neuen Gebiete, neuen Features und Quality-of-Life-Verbesserungen ist das Paket bis oben hin vollgeschnürt. Wir haben wir uns in zwei der neuen Missionen gestürzt.
Mit Monster Hunter Rise hatte die Erfolgsreihe nach einigen vergeblichen Versuchen auch mich endlich in ihren Bann gezogen. Nur allzu schnell war ich in dem mitreißenden Jagd-Loot-Nachrüst-Loop gefangen, der alte Hasen schon seit Jahren fasziniert. Nach zahlreichen mal mehr, mal minder umfangreichen kostenlosen Updates bekommt Rise am 30. Juni nun die erste kostenpflichtige, dicke Erweiterung, wie sie sich am besten mit Iceborne für Monster Hunter World vergleichen lässt: Sunbreak.
Den von Trailern ausgelösten Juckreiz, mein leichtes Bogengewehr wieder unter den Arm zu schnallen, durfte ich bereits lindern und mich auf die Pirsch auf zwei Monster begeben, die Sunbreak (wieder-)einführt. In einer Koop-Mission war das Ziel der wolfsähnliche Reißzahn-Wyvern Lunagaron, dessen Design etwas an die nordische Mythologie erinnert. Zufall ist das keineswegs, denn während sich Rise im Großen und Ganzen fernöstlicher Gestaltungselemente bedient, konzentriert sich Sunbreak voll und ganz auf einen westlich geprägten Stil. Das wird neben Lunagaron auch am Beispiel des neuen Flaggschiff-Monsters Malzeno deutlich, der an europäische Drachen-Interpretationen erinnert.
Und auch das neue Jagdgebiet “Zitadelle” könnte sich nicht stärker von den bisher bekannten Landschaften des Basisspiels unterscheiden. Die in unheilvoll violettes Licht getauchte gotische Architektur inmitten zerklüfteter, felsiger Landschaften bildet ein höchst kontrastreiches Areal, das man in Monster Hunter so noch nicht gesehen hat und den perfekten Rahmen für die neuen Kreaturen, die sich darin tummeln.
Sunbreak könnte aber auch ein weiterer Wendepunkt die Reihe werden, der mit Rise begonnen hat. Denn dank Seilkäfer und dem reitbaren Palamute wurde das Spielgeschehen angenehm beschleunigt, was ein Gewinn für die Zugänglichkeit von Rise war. Sunbreak geht nun noch einen Schritt weiter und führt zahlreiche Quality-of-Life-Verbesserungen ein, die auch das Basisspiel dank eines Updates bekommt. Hohe Wände können nun auch ohne Seilkäfer erklommen werden, was die Jagd nach den immer wieder flüchtenden Monstern weiter beschleunigt.
Ebenso für mehr Dynamik verantwortlich ist der neue Wechselkunst-Tausch, mit dem sich zwischen zwei Wechselkunst-Sets ganz einfach hin und her wechseln lässt. Gleichzeitig Zugriff auf eine eher offensiv und eine eher defensiv ausgelegte solche Fähigkeit zu haben, verleiht der Monsterjagd noch ein wenig mehr Tiefe. Wo Monster Hunter Rise auf einer Seite vereinfacht wird, wird es also an anderer Stelle wieder ein wenig komplexer. Außerdem neu sind die sogenannten Anhänger-Quests, bei denen ihr im Singleplayer gemeinsam mit bekannten Charakteren aus dem Spiel auf die Jagd geht. Befürchtungen, dass die KI hierbei wie ein Klotz am Bein wirkt, haben sich im Kampf gegen den Rückkehrer Seregios nicht bewahrheitet. Die aus Kamura bekannten Figuren teilen nicht nur ordentlich aus, sondern unterstützen auch, indem sie etwa Fallen legen. Für Spieler, deren Freundeskreis sich nicht länger mit Monster Hunter Rise beschäftigt, gar keine so unnötige Ergänzung.
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