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Test - Monster Hunter: Generations : Die Jagd muss weitergehen

  • 3DS
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Die Quests nehmt ihr diesmal in vier verschiedenen Dörfern an. Bherna ist euer Ausgangspunkt und auch das einzige neue Dorf in Monster Hunter Generations. Die Dörfer Kokoto, Pokke und Yukumo kommen dagegen aus den älteren PS2- und PSP-Teilen. In jedem dieser Dörfer könnt ihr für abgeschlossene Quests neben euren sogenannten Wykademie-Punkten auch Dorfpunkte sammeln, die euch Zugriff auf zum Dorfthema passende Ausrüstung und natürlich neue Quests geben.

Am Ausrüstungssystem wurde ebenfalls ordentlich gefeilt. Das neue Upgrade-System erlaubt es euch, im Austausch gegen spezielle und generische Materialien jede Waffe nicht nur in neue Ausrüstung zu schmieden, sondern alternativ auch aufzuleveln. Durch dieses System behalten besonders die relativ schwachen Startwaffen auch im späteren Spielverlauf ihre Daseinsberechtigung. Auch das Aufwerten der Rüstung selbst ist wesentlich übersichtlicher und angenehmer gestaltet. Danke, Capcom!

So gut wie nie – auch und vor allem online!

Neben dem Gameplay wurde auch die Menüführung optimiert. Das Erhalten der Buffs durch das Essen des Katzenfondues zum Beispiel ist wesentlich berechenbarer. Das Ausrüstungsmanagement wurde durch das Hinzufügen eines Buttons, um alle Dekorationen aus allen Rüstungen zu entfernen, besonders im Endgame stark beschleunigt. Einige Gegenstandsnamen wurden angepasst, um das Inventar etwas übersichtlicher zu gestalten.

Auch die Waffenbalance hat man verbessert. So wurde zum Beispiel eine berüchtigte übermächtige Kombo der Energieklinge entfernt. Das Schwert und der Schild dagegen wurden mit der Neueinführung der Öle, die verschiedene Eigenschaften der Waffe verstärken, wieder aus der Versenkung geholt. Natürlich eignen sich einige Jagdstile für bestimmte Waffen mehr als für andere. Dennoch fühlt sich die Spielbalance in Monster Hunter Generations großartig an. Jede Waffe und jeder Stil hat seine Daseinsberechtigung.

Der Online-Modus funktioniert, wie man es bereits aus den Vorgängern kennt, herausragend gut. Die Online-Lobby wurde etwas angenehmer und übersichtlicher gestaltet und das Online-Spiel selbst funktioniert selbst auf den älteren 3DS-Modellen reibungslos. Eine Sache stört dann aber doch: Aus irgendwelchen Gründen hielt es der Entwickler für eine ganz hervorragende Idee, das beliebte Armdrücken aus der Online-Lobby zu entfernen. Warum, Capcom?

Dass das Spiel im Gegensatz zu den Ultimate-Versionen einiger Vorgänger keinen G-Rank besitzt, also keinen Schwierigkeitsgrad über dem High-Rank, ist vielen Spielern zuerst sauer aufgestoßen. Wenn man allerdings bedenkt, dass eben nicht jedes Monster-Hunter-Spiel einen G-Rank hatte (erst recht nicht die „normalen“ Versionen) und Monster Hunter Generations durch eine riesige Masse an High-Rank-Quests und kommende DLC-Quests glänzt, kann man darüber hinwegsehen.

Fazit

Dennis Kröner - Portraitvon Dennis Kröner
Die beste Monsterjagd aller Zeiten

Es ist unglaublich, wie es Capcom schaffen konnte, derartig viel Inhalt auf das kleine 3DS-Modul zu pressen. Monster Hunter Generations dürfte nicht nur der umfangreichste, sondern auch abwechslungsreichste Teil der Serie sein. Trotz Wegfall des G-Ranks aus den Ultimate-/G-Editionen der Serie hatte ich nicht ein einziges Mal das Gefühl, dass der neuen Monsterjagd etwas fehlen würde. Im Gegenteil: Besonders die Masse an neuen Waffen und Ausrüstungen und all die neuen Individualisierungsoptionen durch Jagdtechniken und Jagdstile werden sicherlich dafür sorgen, dass ich wieder viele Hundert Stunden in das Spiel investiere.

Dazu kommt noch der Pirschermodus, der sich nicht nur für Einsteiger eignet, sondern auch das Sammeln von Materialien ordentlich beschleunigt und komplexer ist, als man auf den ersten Blick meinen könnte. Spieler, die schon auf der PS2 oder PSP in Monster Hunter oder Monster Hunter Freedom mit der Jagd begonnen haben, dürften sich auch über die alten Dörfer und Jagdgebiete sowie die Masse an Cameos bekannter NPCs freuen.

Die Mischung der Monster, die zum größten Teil aus den beliebtesten Exemplaren der Vorgänger besteht, ist außerordentlich gut gewählt. Speziell die vier neu eingeführten Flagschiffmonster sorgen wie auch die weiteren Neuzugänge für spannende Jagden. Die Einführung der neuen Monstervarianten tut ihr Übriges dazu, dass jede Jagd jederzeit interessant bleibt – selbst für alteingesessene Monsterjäger.

Überblick

Pro

  • massig Individualisierungsoptionen dank Jagdstilen und Jagdtechniken
  • abwechslungsreiche und umfangreiche Monsterauswahl
  • viel mehr Waffen und Ausrüstung als in den Vorgängern
  • neue und komplexere Monstervarianten
  • massig bekannte Gesichter und Orte aus vergangenen Spielen
  • schnellerer Einstieg für erfahrene Spieler
  • sinnvolleres Tutorial für Einsteiger
  • verbesserter und absolut stabiler Online-Modus
  • Pirschermodus zum effizienteren Abschließen von Sammelquests
  • riesige Auswahl an Quests
  • funktioniert auch auf alten 3DS-Geräten technisch einwandfrei

Contra

  • selten interessante Monsterintros
  • Story bleibt etwas auf der Strecke
  • kein Armdrücken in der Online-Lobby
  • Steuerung ohne Circle-Pad oder New 3DS etwas umständlich

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