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Test - MicroMachines : MicroMachines

  • PS2
  • Xbox
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MicroMachines
Auch zu Wasser wird gerast. (Xbox)
Vogelperspektive oder nicht, das ist hier die Frage
Natürlich wollten sich die Mannen von Infogrames aber nicht einfach nur daran versuchen, einen alten Klassiker für aktuelle Konsolen auf den Markt zu bringen, was der für die Reihe neuartige 'Micro GP'-Modus beweist. Hier geht ihr nämlich mit bis zu zwei Spielern an den Start und das – jetzt kommt es – in einer Verfolgerperspektive. Das heißt also, dass die Kamera euch verfolgt und von hinten zeigt, so dass ihr endlich freie Sicht auf die vor euch liegende Strecke habt. Etwas ungewohnt, aber durchaus spielenswert, auch wenn dieser Modus nicht vollends überzeugen kann, da sowohl Grafik als auch das sehr einfache Fahrverhalten nicht wirklich auf dem Niveau eines 'normalen' Rennspiels sind. Bei zwei Spielern wird hier übrigens zum Splitscreen gegriffen, so dass beide Spieler ihre eigene Perspektive bekommen.

Zu guter Letzt wäre da noch 'Fang die Bombe', ein spaßiger Mehrspielermodus für zwischendurch, bei dem wieder bis zu vier Spieler antreten dürfen. Hier gilt es im Splitscreen in diversen, recht kleinen und geschlossenen Arenen herumzufahren und möglichst nicht die Bombe zu besitzen. Das Ganze funktioniert dann so, dass ein Spieler zu Beginn der Runde schlicht eine Bombe auf Rädern ist. Sobald er es dann aber schafft, einen anderen Fahrer zu berühren, wird dieser wiederum zur Bombe. Derjenige, der beim Ablauf des angezeigten Timers die Bombe ist, verliert ein Leben. Auch hier gilt: durchaus spaßig, aber nicht weltbewegend.

MicroMachines
Per Boxhandschuh haltet ihr euch Konkurrenten vom Hals. (PS2)

Die dritte Dimension und ihre Tücken
Auch wenn die Strecken von 'Micro Machines' nicht zuletzt durch ihre zahlreichen kleinen Details zu gefallen wissen, so wird dies zusammen mit der teils fragwürdigen Kameraführung in der Vogelperspektive leider zu einem Kritikpunkt. Oft hat man nämlich das Gefühl, die Entwickler haben etwas übertrieben, vor allem was Objekte angeht, welche die eigentliche Strecke überlappen und euch somit, wenn auch nur kurzzeitig, die Sicht rauben. Und da sich auf einigen Strecken die Kamera ungewohnt und vor allem unangenehm oft dreht, könnt ihr schon mal leicht die Orientierung verlieren oder einfach Probleme haben, euch die Streckenführung einzuprägen, was allerdings nötig ist, da ihr manchmal schlicht nicht genug seht, um ohne Vorkenntnisse sofort richtig reagieren zu können.

MicroMachines
Bei 'Fang die Bombe' können bis zu vier Spieler antreten. (Xbox)

Durchschnittliche Technik
Grafisch gesehen versprüht 'Micro Machines' durchaus seinen Charme, schließlich warten neben den mit ansprechendem Design ausgestatteten Fahrern auch Strecken auf euch, auf denen sich zahlreiche Details finden lassen, die schon mal zum Schmunzeln anregen. Rein technisch gesehen wird aber nichts Besonderes geboten.
Der Sound reiht sich hier nahtlos ein. Die teils witzigen und komplett eingedeutschten Kommentare der Fahrer gehen in Ordnung, ebenso die fröhlich vor sich hindudelnde Musik im Hintergrund, die aber ohnehin nicht wirklich auffällt.

 

Fazit

von Sascha Szopko
Auch wenn 'Micro Machines' scheinbar einiges an Spielmodi mit sich bringt, so liegt das Hauptaugenmerk des Spiels doch nach wie vor auf den spannenden Mehrspielerschlachten. Dann nämlich kommt auch wirklich Laune auf und das sehr simple und einsteigerfreundliche Spielprinzip entfaltet sich vollends. Solltet ihr hingegen alleine auf der Strecke sein, kommt leider eher früher als später Langeweile auf und die kleinen Probleme des Spiels, wie beispielsweise die oft kurz versperrte Sicht, fallen umso mehr auf. Zu den beiden Versionen gilt es zu sagen, dass der Xbox-Version auf jeden Fall den Vorrang zu geben ist: Neben kleinen und eher unwichtigen Details fällt nämlich vor allem auf, dass auf Microsofts Konsole alles flüssig und gut spielbar bleibt, während es auf der PS2 zu einem sehr unangenehmem Dauerruckeln kommt, sobald ihr im Splitscreen unterwegs seid, sei es auch nur zu zweit.

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