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Test - Metal Gear Solid 2: Substance : Metal Gear Solid 2: Substance

  • Xbox
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Metal Gear Solid 2: Substance
Auch Action wird geboten.
Doch wie gesagt, das ist gerade erst der Anfang - und bei 'Metal Gear Solid 2' ist nur wenig so, wie es zunächst scheint, wie ihr schon schnell herausfinden werdet, und deshalb soll hier auch nicht mehr verraten werden - außer, dass bald nicht mehr Solid Snake der zu spielende Hauptcharakter ist, sondern ein etwas blasser Agenten-Neuling. Die Story wird nicht nur eindrucksvoll anhand von zahlreichen, filmreifen Zwischensequenzen erzählt, sondern bietet auch unzählige Wendungen und Überraschungen, die schon auf der PS2 die Spielermassen gespalten hat: Die einen hatten ihren Spaß daran, sich einen Weg durch ein Netz voller Intrigen und Lügen zu kämpfen, während viele andere beim Abspann eigentlich nicht mehr wirklich wussten, was denn nun eigentlich los ist.

Ebenfalls ein Kritikpunkt des Originals, der wenig überraschend direkt übernommen wurde, sind die langen Gespräche über das Codec-Kommunikationssystem, welche oft wichtige Informationen zur Geschichte beinhalten. Ein Grund, weshalb diese Gespräche oft zur Qual werden, ist die langweilige Umsetzung dieser Sequenzen, die immer mal wieder das Spielgeschehen unterbrechen und dabei durchaus manchmal den Spielfluss stören. Im Codec-Bildschirm dürft ihr nämlich lediglich zwei kleinen Köpfen dabei zusehen, wie sie ihre Lippen bewegen und euch natürlich mit Informationen versorgen. Wer sich aber ohnehin nicht wirklich mit der ausschweifenden Story des Spiels anfreunden kann, wird hier schnell zum Controller greifen und die langatmigen Unterhaltungen einfach abbrechen und so wiederum öfters wichtige Hinweise übersehen.

Metal Gear Solid 2: Substance
Als Karton schleichen wir uns an diesem Wachposten vorbei.

'Tactical Espionage Action'
Hinter diesem etwas unklaren Begriff verbirgt sich dann das Gameplay von 'Metal Gear Solid 2: Substance'. Wie schon im Vorgänger ist es nämlich eure Aufgabe, möglichst unauffällig ans Ziel zu kommen und nur wenn es denn auch wirklich nötig ist, zur Waffe zu greifen. So ist das nun mal, wenn man als einzelner Spion unterwegs ist und Hundertschaften von Terroristen gegenübersteht. In der Praxis sieht das Ganze dann so aus, dass ihr eure Spielfigur aus einer festgelegten Perspektive, die das Geschehen meist aus einer hohen und leicht schrägen Ansicht zeigt, durch die verschiedenen Schauplätze des Spiels steuert, um diese dann möglichst unentdeckt zu passieren, beziehungsweise an einen bestimmten Punkt zu kommen. Abgesehen von einigen vorgesehenen Situationen und den Bosskämpfen des Spiels könnt ihr also theoretisch komplett auf Waffengewalt verzichten, auch wenn sich euer Abenteuer dadurch um einiges erschwert.

Wenn ihr aber lieber etwas Action hättet, ist auch dies möglich, da ihr im Laufe des Spiels auf ein sehr umfangreiches Waffenarsenal zurückgreifen könnt, das von einer Betäubungspistole über Scharfschützengewehre und Granatwerfer bis hin zu Lenkraketen reicht. Ob ihr dabei praktisch vorgeht und eure Widersacher im geeigneten Moment überrascht, um sie dann effizient und schnell zur Strecke zu bringen, oder für eine spannende Schiesserei sorgt, ist natürlich euch überlassen. Letzteres ist aber, besonders auf den höheren Schwierigkeitsgraden, meist nur wenig hilfreich, da sich sowohl euer Gesundheitszustand als auch die Munition eurer Waffen nur begrenzt wieder auffüllen lässt. Außerdem wird schnell Alarm ausgelöst, wodurch noch mehr Wachen aufkreuzen, ihre Patrouillenwege verlassen und ihr möglichst rasch ein Versteck wie zum Beispiel einen Schrank oder eine Kiste suchen solltet, bis die hektische Phase vorbei ist.

Metal Gear Solid 2: Substance
Ein Augenschmaus: der Sturm samt wild prasselnden Regentropfen.

Eine besondere Stärke von 'Metal Gear Solid 2: Substance' ist dabei die künstliche Intelligenz der zahlreichen Terroristen, mit denen ihr euch im Spiel herumschlagen müsst. Diese reagieren nämlich sowohl auf optische als auch akustische Reize jeglicher Art, so dass ihr beispielsweise schnell ein Versteck zur Hand haben solltet, wenn ihr gerade im falschen Moment um eine Ecke gespäht habt und einer eurer Gegner etwas gesehen zu haben glaubt. Aber auch die gute alte Erkältung ist wieder mit dabei und wird vor allem im ersten Abschnitt des Spiels zu einem nicht zu unterschätzenden Risiko, da Snake es versteht, genau im falschen Moment zu niesen. Ihr seht also schon, gameplaytechnisch zeigt sich 'Metal Gear Solid 2: Substance' sowohl spannend als auch abwechslungsreich, da ihr auf immer neue Art und Weise an zunehmend gut ausgerüsteten Wachposten vorbeischleichen müsst, um schließlich den Abspann zu Gesicht zu bekommen. Des Weiteren bekommt ihr es auch mit einigen Rätseln wie das Finden und Entschärfen von Bomben zu tun.

 

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