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Preview - Men of War: Vietnam : Vorsicht Falle!

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Gewohnte Kontrolle mit Hindernissen

Rein spieltechnisch unterscheidet sich Men of War: Vietnam bisher nicht großartig von seinen Vorgängern. Nach wie vor übernehmt ihr in den meisten Fällen die Kontrolle einer kleinen Gruppe von Soldaten, die über individuelle Bewaffnung und Fähigkeiten verfügen. Da gibt es unter anderem einen Sanitäter, der sich um die verwundeten Kameraden kümmert, den auf schwere Waffen spezialisierten Sergeant oder den mit einem Sturmgewehr ausgerüsteten Soldaten. Jede direkt kontrollierbare Einheit verfügt zudem - ähnlich wie bei einem Rollenspiel - über ein Inventar, das man mit zusätzlicher Munition, weiteren Waffen und anderen Objekten vollstopfen kann. All diese Sachen findet man vornehmlich bei zuvor besiegten Feinden. Es kommt also ein wenig Mikromanagement ins Spiel, was für Einsteiger mitunter etwas nervig werden kann.

Apropos nervig: In diese Kategorie fallen auch die zuvor bereits erwähnten Fallen. Zwar ist es einerseits durchaus herausfordernd, wenn man bei den Streifzügen durch den Dschungel nicht einfach blind durch die Landschaft spazieren kann. Andererseits kann es schon recht frustrierend sein, wenn man die besagten Fallen, die ohnehin recht schwer zu finden sind, übersieht und eine komplette Mission nochmals neu starten muss.

Alles hört auf mein Kommando

Geteilter Meinung kann man hinsichtlich der „Direct Control" sein. Hierbei könnt ihr auf Knopfdruck jede beliebige Einheit direkt mithilfe der Tastatur steuern. Das vermittelt das Gefühl eines Action-Spiels und ist in manchen Situationen - zum Beispiel hinter dem Steuer eines Fahrzeuges - durchaus praktisch. Allerdings geht dies dann auf Kosten des taktischen Tiefgangs, den Men of War: Vietnam ansonsten bietet. Deckung suchen, Angriffsmanöver von der Flanke ausführen, Granaten auf verschanzte Gegner werfen - das alles erfordert Geduld und Planung vom Spieler, ist aber auch ungemein reizvoll.

Etwas unschlüssig sind wir noch, was wir von der Präsentation halten sollen. Da haben wir einerseits hübsche Animationen, tolle Explosionseffekte und eine gelungene Sprachausgabe - sogar die Musikuntermalung gefällt uns bisher recht gut. Andererseits wirkt die gesamte Optik noch etwas blass, Farben kommen stellenweise nicht richtig zur Geltung und es gibt viele Schattenfehler. Zudem geriet das Spiel trotz mittlerer Details und eines nicht unbedingt schwachen Testrechners oftmals stark ins Ruckeln. Hier sollten die Entwickler noch Hand anlegen.

Bezüglich des Mehrspielermodus, bei dem ihr mit bis zu drei Freunden kooperativ in den Kampf zieht, können wir noch keinerlei Einschätzung abgeben. In der vorliegenden Preview-Version waren ausschließlich Missionen der Solokampagne enthalten.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Es fällt mir derzeit noch etwas schwer, Men of War: Vietnam richtig einzuschätzen. Einerseits scheinen die Entwickler vieles richtig zu machen: Die bisher gespielten Missionen lassen auf einen ausgewogenen Mix aus vorsichtigem Taktieren und actionlastigen Schlachten hoffen. Spieltechnisch gibt es gegenüber den Vorgängern kaum Neuerungen, was jedoch nicht unbedingt negativ ausgelegt werden muss. An der Präsentation sollten die Entwickler jedoch noch arbeiten und über den Mehrspielermodus können wir noch nichts sagen. Die Vorzeichen stehen jedoch gut, dass ihr mit Men of War: Vietnam ein herausforderndes Strategiespiel mit viel Abwechslung bekommt.

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