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Preview - Spiel der Woche 43/04: Medal of Honor: Pacific Assault : Spiel der Woche 43/04: Medal of Honor: Pacific Assault

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Mittendrin, statt nur dabei

Schon der Vorgängertitel setzte neue Maßstäbe in Sachen Atmosphäre, 'MoH: Pacific Assault' steht ihm in nichts nach. Mehr als zwanzig japanische Soldaten stürmen gleichzeitig einen Berg, an dem ihr die Stellung halten sollt. Beim Dauerfeuer am stationären MG wird das Bild kräftig durchgeschüttelt, Kugeln zischen - dank guter Sound-Kulisse - auf allen Seiten an euch vorbei und nahe Explosionen lassen euch das Geschehen in Zeitlupe und mit gedämpfter Tonkulisse hören. Neu ist der so genannte 'Verge of Death'-Zustand zwischen halbtot und lebend: das Geschehen wird schwarz-weiß, ihr hört alles um euch herum nur noch gedämpft und nehmt es in Zeitlupe war und könnt nur noch hoffen, dass euch der Sanitäter in letzter Sekunde vor dem Tod rettet. Diese und andere Details setzen die Macher geschickt ein und erzeugen dadurch eine realistische Atmosphäre. Wahrscheinlich wird dies jedoch der Hauptgrund für eine wahrscheinlich hohe Altersfreigabe werden.

Neuerdings könnt ihr während des Spiels kleine Infokästchen einblenden lassen, die Informationen über den Krieg zeigen. Diese Kästchen sind zwar schön und gut, aber in der Hitze des Gefechts einfach nur nervig, da ihr sie per Tastendruck wegklicken müsst. Sie können aber auch jederzeit im Menü deaktiviert werden.

'Quake 3'-Engine ade

Eigens für das Spiel entwickelten die Jungs von Electronic Arts die MOH-Engine mit integrierter 'Havok'-Physik-Engine für größtmöglichen Realismus. Sie eignet sich perfekt für eine detaillierte Darstellung der Dschungel-Vegetation. Aber auch außerhalb des Dschungels gibt es einiges zu sehen: Riesige Schlachtschiffe und Flugzeug-Armadas sind dabei nicht nur grafische Leckerbissen, sondern veranschaulichen die Fähigkeiten der Physik-Engine ziemlich deutlich. Wird ein japanischer Flieger über dem Meer abgeschossen, treiben die Tragflächen auf der Wasseroberfläche, während der Rumpf versinkt. Die Physik hat natürlich auch Auswirkungen auf das Gameplay. Im Wasser kommt ihr nur sehr langsam voran und müsst euch über umhertreibende Leichen ärgern, ehe ihr auf den Gegner losgehen könnt. Ebenso solltet ihr euch den Einsatz von Handgranaten genau überlegen, denn unter Umständen löst ihr eine Kettenreaktion aus, die euch selbst das virtuelle Leben kosten könnte.

Viel zur Atmosphäre trägt die hervorragende Sound-Kulisse bei. Sogar 7.1-Soundsysteme werden vom Spiel schon unterstützt, und das merkt man auch. Vor allem während der Kämpfe ist es hilfreich, darauf zu achten, woher der Beschuss überhaupt kommt. Oft seht ihr die Gegner nämlich vor lauter Bäumen und Sträucher kaum - oder erst zu spät.

Natürlich gibt es bis zum Release in Anbetracht der vorliegenden Version noch an einigen Ecken und Kanten zu feilen: Zahlreiche Clipping-Fehler in der Grafik trübten den Spielspaß ein wenig und der Multiplayer-Modus war in der Preview-Version ebenfalls noch nicht enthalten. Über den Multiplayer-Modus bleibt also nur das zu sagen, was vorher schon bekannt war: Mehr als neun Maps soll es geben, verschiedene Spielmodi von 'Deathmatch' bis 'Free-For-All' sowie auf Einsatzzielen basierende Modi.

Fazit

von Tobias Straßer
’Medal of Honor: Pacific Assault’ wird wie sein Vorgänger in der Spitzengruppe der Shooter mitspielen. Das Spielgefühl ist wieder einmal genau so intensiv wie in ’MoH: Allied Assault’ und einige kleinere Kritikpunkte, wie zum Beispiel die Anzahl der gescripteten Ereignisse, wurden aus dem Weg geräumt. Die neu entwickelte Grafik-Engine inklusive realistischer Physik kann sich sehen lassen und der Sound ist perfekt abgestimmt. Bleibt abzuwarten, ob der größte Kritikpunkt des ersten Teils, der magere Multiplayer-Modus, diesmal umfangreicher ausfällt. Für den Singleplayer-Modus gibt es auf jeden Fall schon mal ein ’Sehr gut’.

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