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Test - Madden NFL 2004 : Madden NFL 2004

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Wer Football nicht kennt, neigt schnell dazu, diesen Sport als rabiate Rasenrauferei rund um einen eiförmigen Ball zu verkennen. Wer etwas tiefer dahinterblickt, wird jedoch ebenso schnell erkennen, dass es eigentlich fast schon eine Art Rasenschach ist, bei der Taktiken, Formationen und Aufstellungen eine immense Rolle spielen. EA Sports nimmt sich dieses Themas in der 'Madden'-Reihe schon seit einigen Jahren an, erfolgreich vor allem in den USA, dem Land des Footballs, während dieser Sport in Europa eher ein Randdasein führt. 14 Jahre mit insgesamt 28 Millionen verkauften Exemplaren sprechen für den Erfolg eine deutliche Sprache. Schauen wir uns also einmal an, was der neueste Teil der Serie den Fans so bieten kann.
 

Wie Football funktioniert, ist schon fast eine Wissenschaft für sich und es würde hier den Rahmen sprengen, Spiel und Regelwerk dieses Sports zu erklären, die in 'Madden NFL 2004' sehr akkurat simuliert werden - darum stürzen wir uns direkt ins Geschehen. Das übersichtlich gestaltete Menü des Spiels bietet zahlreiche Optionen, darunter Features, Erklärungen zu den Neuerungen des Spiels sowie auch einen Ausblick auf andere beziehungsweise kommende Produkte im Sportbereich in Form von Trailern. Wer will, kann den Hintergrund der Menüs im Look seines Lieblingsvereins der NFL gestalten. Natürlich gibt es auch wahre Unmengen von Optionen, mit denen ihr Spiel und Schwierigkeit bis ins kleinste Detail euren Wünschen anpassen könnt, von den Assistenten bis hin zu den Audibles ist alles frei konfigurierbar. Am wichtigsten für den geneigten Fan sind aber logischerweise die Spielmodi.

Spielmodi für Anfänger und Profis
Los geht es natürlich mit einem 'Play now'-Modus, der euch ohne großen Firlefanz direkt in euer erstes Spiel schickt. Aber es gibt natürlich noch viel mehr als das. Herzstück des Ganzen ist der 'Franchise'-Modus, in welchem ihr euer Team über mehrere Saisons begleitet, euch um Transfers kümmert und versucht, in die Playoffs zu kommen, um am Schluss den ersehnten Super Bowl zu bestreiten. Des Weiteren könnt ihr eigene Turniere aus bis zu 16 Mannschaften erstellen, wobei unterschiedliche Ausscheidungs- und Punkte-Modi zur Verfügung stehen.

Im Minicamp erwarten euch zahlreiche Standard-Situationen und Spielzüge, die ihr rund um die USA bestreiten könnt. Dort geht es um das Sammeln von Punkten und Freischalten weiterer Camps. Auch der 'Two Minute Drill' eignet sich vor allem zu Trainingszwecken, damit ihr euch mehr mit dem Spiel vertraut machen könnt. Dort habt ihr zwei Minuten Zeit, auf Seiten der Offense oder Defense so viele Punkte wie möglich zu sammeln, um euch unter anderem in einer Highscore-Liste zu verewigen. Das 'Football 101' soll euch hingegen mit gebräuchlichen Spielzügen vertraut machen. Weiterhin vorhanden sind ein 'Practise'- sowie ein 'Situation'-Modus; in Letzterem könnt ihr genaue Spielsituationen einstellen und diese dann spielen. Viele der Modi sind - zusammen mit den Einführungen zu den neuen Features - exzellent dazu geeignet, auch Football-Neulingen auf die Sprünge zu helfen.

Eintrittspreise und Fast Food
Nehmen wir nun mal die wichtigsten Neuerungen unter die Lupe, die übrigens in einem Extra-Modus auch in Wort und Bild erklärt werden, sogar besser als im Handbuch. Als Erstes wäre da der 'Owner'-Modus, seines Zeichens Bestandteil des 'Franchise'-Modus. Unterm Strich könnt ihr darin die Aufgaben des Team-Managers übernehmen und euch komplett um die Finanzen der Mannschaft kümmern, wobei euch zahlreiche Statistiken und Ratgeber zur Seite stehen. So kümmert ihr euch um Ticket-Preise, sogar abhängig von den einzelnen Zonen im Stadion, Merchandising-Preise, Werbung für euer Team, Catering und Parkgebühren, aber auch die Einstellung von Trainern. Ihr könnt sogar euer Stadion ausbauen oder selbst ein Stadion bauen, genügend finanzielle Mittel vorausgesetzt. Genau das Richtige für die Spieler, die richtig tief ins Vereinsgeschehen eingreifen wollen, aber optional auch abschaltbar für jene, die nur das Spiel an sich interessiert.

Noch mehr Einfluss auf das Spielgeschehen
Die zweite große Neuerung betrifft den Spielverlauf selbst, nämlich die so genannte Spielmacher-Steuerung. Selbige erlaubt euch nach der Wahl des jeweiligen Spielzugs einen noch größeren Einfluss auf den Spielverlauf und größeren taktischen Anspruch. Mit dem rechten Analogstick könnt ihr damit vor und nach dem Snap euer Team kommandieren. In der Defense könnt ihr damit flugs eure Abwehr umstellen oder euch auf Lauf- oder Passspiel einrichten. In der Offense dürft ihr die Angriffsrichtung wechseln, Receiver in den freien Raum schicken oder gar Vorblocker auf gegnerische Defender ansetzen. Damit wird insgesamt die Abwehr um einiges besser spielbar, zumal auch die KI insgesamt verbessert wurde, jedoch nicht nur bei euch, sondern natürlich auch beim Gegner.

 

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