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Komplettlösung - Madden 2002 : Auf zur Meisterschaft!

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Kapitel 4: Die Offensive

Jeder Fantasy Draft-Experte rät mit dem ersten Pick einen Halfback (HB) zu nehmen. Und die Wichtigkeit dieser Spielposition ist auch in 'Madden' nicht von der Hand zu weisen. 'A good running game really opens up the game', merkt Meister Madden während dem Spiel regelmäßig an. Laufspiele haben einen Vorteil: Sie sind nicht riskant. Vor allem wenn man führt, bekommt man gerne Interceptions verpasst. Auch wenn es nur zwei Yards Raumgewinn sind, sind es beim zweiten Versuch schon sechs und zum Schluss muss man einfach nur noch den Ball über die Linie bringen. Wenn es beim vierten noch ein paar Yards sind, habe ich immer ein Laufspiel genommen, das mich zu 90 Prozent über die 10 Yard Linie brachte. Laufspiele durch die undurchsichtige Mitte (nicht darauf verzichten!) kann man auch der CPU überlassen, wenn der HB einen hohen 'Awareness'-Wert hat.

Das Laufspiel ist übrigens nicht durchgehend von der Qualität des Halfbacks abhängig. Soll heißen: Wenn man zu gut läuft, werden mittelmäßige Linebacker plötzlich schneller und die Cornerbacks rennen die Blocker um. Spätestens dann ist es Zeit, zu passen. Was den Unterschied zwischen guten und normalen HBs ausmacht, ist die 'Catching Ability'. Die HBs sind selten wirklich hart gedeckt und ein kurzes Antippen von L oder R reicht aus, um sich die zehn Yards zu holen. HB mit ordentlichen Fangeigenschaften schaffen es sehr oft, den Ball zu fassen, auch wenn ein Gegenspieler in der Nähe steht. Mein Tipp fürs reine Laufspiel: I-Formations benutzen, dort folgt man dem Fullback (FB), was ein spielentscheidender Vorteil sein kann, vor allem wenn man den Tight End (TE) auch noch zum Blocken einbezieht. Allerdings sollte der FB nicht allzu langsam sein.

Die Playbooks der Teams variieren, und daher macht es kaum Sinn allgemein Formationen zu empfehlen. Vielmehr sollte man die Stärken und Schwächen der Mannschaft kennen und vier Laufspielzüge herauspicken, mit denen man regelmäßig Raumgewinne erzielen kann. Das Laufspiel hat sich im Vergleich zu früheren 'Madden'-Spielen sehr verbessert und wer den Vorteil zu nutzen weiß, nimmt sehr viel Druck von sich, durch Passspiele zum Erfolg zu kommen. Außerdem kontrolliert man durch Laufspiele die Zeit und diktiert das Spielgeschehen, was gerade in den letzten Minuten der Schlüssel zum Erfolg ist und meiner Meinung nach auch das wichtigste, was es im Spiel zu lernen gilt!

Passspiele sind nichtsdestotrotz das Prunkstück in 'Madden' und essentiell für den Gewinn einer Partie. Der erfolgreiche Abschluss eines Passspielzugs entscheidet sich schon vor dem Snap! Das heißt, die gegnerische Formation lesen: Welcher Widereceiver (WR) wird gedoppelt, kommt ein Blitz? - Den freien Mann anspielen. Oft ist das der dritte Receiver, das heißt, man kann seinen besten WR in den Depth Charts auch auf diese Position setzen. Wenn ein Safety schon vor dem Snap Position bezieht, den Laufweg eines Receivers in den ungedeckten Raum hinein ändern (Dreieck, Spieler auswählen, Richtungstaste). Und merkt euch die Tasten, also wer Anspielperson Nummer eins ist, zwei (wenn eins nicht geht) und drei (wenn gar nichts geht).

Nach dem Snap muss alles schnell gehen. Zuerst auf die äußeren Linebackers achten, wenn sie blitzen, möglichst schnell in diese Richtung passen. Wenn nicht, dann die Safetys beobachten. In welche Richtung bewegen sie sich? Bleiben sie neutral, zu dem vorgesehenen Receiver werfen aber nur, wenn der Cornerback (CB) oder der Deckungsspieler nicht vor ihm her läuft. Nie in eine Menge hineinwerfen. Bei Spielzügen mit Richtungsänderungen der Passempfänger ('Curls' sind sehr effektiv für kurze Yardgewinne), genau zu dem Punkt passen, kurz nachdem sich der Empfänger gedreht hat – dies lässt sich Im Trainingsmode gut erlernen. Hat man einen wirklich guten Receiver (über 90), der nur von einem Mann gedeckt ist, und er läuft geradeaus, dann spielt ihn an, auch wenn er eng gedeckt ist.

Bei erfolgreichem Abschluss ruhig den gleichen Receiver noch einmal auswählen. Ansonsten: Variieren! In der gegnerischen Endzone nie den gleichen Spieler hintereinander benutzen, wenn der Spielzug nicht geklappt hat und erst recht nicht den gleichen Spielzug noch einmal auswählen! Jeden Receiver mindestens einmal pro Spiel anspielen. Auch den Tight End und den Fullback. Wer die Eigenschaften der Spieler kennt, weiß sie besser für bestimmte Situationen einzusetzen. Eines versteht sich ohnehin von selbst: Je besser der Quarterback, desto leichter fällt das Ganze.

Wichtig ist, ein Gefühl für das Passspiel zu bekommen. Irgendwann schafft man es auch, mit dem Quarterback über die 10 Yard-Linie zu laufen. Wenn es soweit ist, dann hat man den Gipfel des Passspiels erklommen.

Auch hier sei angemerkt, dass die CPU zum Teil mit unfairen Mitteln handelt. Astreine Pässe lassen die Receiver gerne fallen, manchmal werden sie auch intercepted. Das Ganze nicht allzu ernst nehmen, sondern eher als Beweis dafür sehen, dass der Spielzug richtig war, bloß irgendwie muss der Computer ja im Spiel bleiben. Und der nächste Fumble des Computers folgt bestimmt. 

 

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