Test - Madden NFL 16 : Per Draft zum Glück
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Spielmodusüberarbeitungen
Der Gauntlet-Modus, der im letzten Jahr neu hinzukam, ist wieder mit von der Partie. In diesem actionreichen Spielmodus müsst ihr vorgegebene Aufgaben erfüllen. Schafft ihr es nicht, verliert ihr eines von sechs Leben. Sind alle weg, ist das Spiel zu Ende. Nach jeweils fünf normalen Aufgaben folgt eine Art Bosskampf in Form einer meist sehr schweren Aufgabe. Zudem bekommt ihr die Möglichkeit, hin und wieder neue Leben zu sammeln.
Ganz neu ist der Draft-Modus. Hierbei handelt es sich um eine schnelle Form des Spiels, denn nach jeweils drei Spielen ist Schluss. Im Draft-Modus entscheidet ihr euch zuerst für euer Team. Das setzt sich aus einem Grundstock an Spielern mit mittleren Werten zusammen. In 15 Drafts erhaltet ihr danach die Gelegenheit, euer Team zu verbessern. 14 Spieler und einen Trainer wählt ihr hinzu, was folgendermaßen abläuft: Mit dem Trainer wird begonnen. Es werden drei zufällige Trainerkarten angezeigt, für eine von ihnen entscheidet ihr euch. Wichtig ist, dass ihr immer darauf achtet, mögliche Schwachstellen eures Teams zu verbessern.
Gleiches gilt auch für die Spieler, die ihr anschließend wählt. Es werden immer drei Spieler gezeigt, von denen ihr euch einen aussuchen müsst. In den 14 Draft-Runden sammelt ihr auf diese Weise 14 Spieler, die in der Regel sehr gute Werte besitzen. Ihr solltet aber nicht nur auf den Gesamtwert achten, denn es bringt nichts, wenn ihr nach dem Draft zehn Quarterbacks in eurem Team habt. Daher gilt: immer auf die Positionen achten und euer Team an jeder Ecke ausbauen. Nach dem Draft geht es dann ins Spiel. Ihr könnt wahlweise gegen die KI antreten oder spielt einfach online gegen einen menschlichen Gegner.
Jedes Viertel dauert im Draft-Modus nur drei Minuten. Auch daran seht ihr, dass dieser Modus auf das schnelle Spiel zwischendurch ausgelegt ist. Es lohnt sich, sich in diesem Modus anzustrengen, denn hierdurch sammelt ihr unter anderem Spielertütchen für euer Ultimate Team. Das ist wieder einmal das Herzstück des Spiels und läuft wie gewohnt ab. Gleiches gilt für die anderen Spielmodi, die schon in den Vorjahresversionen enthalten waren. Natürlich befindet sich die Spielerdatenbank auf dem aktuellen Stand.
Visuell auf hohem Niveau
Optisch kann sich Madden NFL 16 auf PS4 und Xbox One sehen lassen. Das Spiel wirkt immer mehr wie eine Fernsehübertragung und profitiert zusätzlich von diversen digitalen Spielereien. So werden Wappen und Logos sowie Spielerinformationen beispielsweise vor der Partie aufs Spielfeld gebeamt. Auch die Stadionatmosphäre stimmt, die Zuschauer sorgen in spannenden Momenten für die passende Untermalung. Erstere kommt übrigens auch durch den sehr guten Soundtrack auf, EA hat diesmal ein sehr glückliches Händchen bewiesen.
PS3- und Xbox-360-Besitzer können aufatmen, denn sie wurden nicht komplett vergessen. Zwar wurden nicht alle neuen Steuerungsmöglichkeiten auf den alten Konsolen umgesetzt - oder sind zwar da, machen sich jedoch nur sehr selten bemerkbar -, aber immerhin der Draft-Modus ist auch in diesen Versionen vorhanden. Somit könnt ihr den neuen, actionreichen Spielmodus auch auf den Konsolen der letzten Generation genießen. Optisch erlebt ihr leider in diesem Jahr wieder Stillstand. Man merkt deutlich, dass grafisch nichts mehr rauszuholen ist.
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