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Preview - Lost Planet 2 : Capcom bringt die fetten Monster zurück

  • PS3
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Charakter mit Aufstiegsmöglichkeiten

Wollen eure Mitspieler trotzdem nicht so, wie ihr euch das wünscht? Dann knallt sie doch einfach im Versus-Modus ab. Dieser wurde nämlich in Lost Planet 2 kräftig überarbeitet. Bis zu 16 Spieler treten hier in typischen Spielmodi wie Deatmatch, Team-Deathmatch, King of the Hill oder Capture the Flag gegeneinander an. Der Clou: Ihr wählt einen Charakter, der zu einem der sechs Fraktionen gehört und levelt diesen mit Erfahrungspunkten auf. Beeindruckend: Selbst dutzende Kommunikationsbewegungen lassen sich einstellen, ausserdem verwaltet ihr Waffen und die allseits beliebten Abilities. Dabei handelt es sich um individuelle Verbesserungen, die ihr nach und nach freischaltet. Genau wie in Call of Duty 4: Modern Warfare und Konsorten könnt ihr euch so nette Extra-Fähigkeiten, Verbesserungen und Hilfen zuschanzen - zum Beispiel, dass tiefe Temperaturen auf Eis-Maps nicht an eurer Lebensenergie knabbern.

Anhand unserer Vorschau-Fassung lässt sich erkennen, dass es mindestens 15 solcher Abilities gibt. Das Freischalten von neuen Fähigkeiten motiviert natürlich zum fleißigen Online-Zocken. Aber auch die vielen Zusatz-Ziele dürften zur Planetenreise anregen. Ähnlich wie das Achievement-System, das Trophäensystem oder die Extas in Gears of War werdet ihr ausgezeichnet, wenn ihr etwa 15 Gegner nacheinander ins Jenseits befördert, drei Kills auf nahe Distanz vornehmt oder besonders explosiv vorgeht. Ein übersichtliches Menü namens „My Site" verwaltet alle Details zu eurer Spielfigur. Es sieht ganz so aus, als dürftet ihr übrigens fünf Charaktere gleichzeitig verwalten, allerdings gelang es uns in der Vorabfassung noch nicht, durch diese hin und her zu wechseln.

König des Dschungels

Technisch hinterlässt Lost Planet 2 in der Vorschau-Version bereits einen sehr runden Eindruck. Erneut kommt Capcoms MT-Framework zum Einsatz, die Engine wurde aber nochmal aufgebohrt. Das erkennt man vor allem bei den tollen Lichteffekten. Aber auch der Detailgrad hat zugenommen - das hüfthohe Gras wiegt schön im Wind, die Monster sind nicht nur herrlich detailliert, sondern bewegen sich auch geschmeidig, und die Explosionen sehen noch einen Tick besser aus als im Vorgänger. Logischerweise fällt das Urwaldszenario deutlich interessanter aus als die Eiswelt des Vorgängers. Außerdem fällt die Grafik dadurch nun auch bunter aus.

Die Zwischensequenzen wurden überdies etwas hollywoodreifer inszeniert, etwa mit Zeitlupeneffekten, wobei nicht nur dank des Dschungelszenarions manchmal Avatar-Stimmung aufkommt. Hoffentlich wird jedoch das Tearing in den Zwischensequenzen noch ausgemerzt. Beim Sound fiel uns beim ersten Anspielen vor allem die satten Schussgeräusche und die häufig zu hörende Zentrale auf, die euch stets auf dem Laufenden hält, vor kommenden Hinterhalten warnt, euch über Missionsziele aufklärt und nebenbei noch die Story am Laufen hält.

Fazit

von David Stöckli
Das ist eine Dschungelexpedition nach unserem Geschmack: Fette Wummen, coole Mech-Anzüge, spaßige Coop-Action und vor allem reichlich gefräßige Monster zum Wegballern. Lost Planet 2 macht dort weiter, wo der ohnehin schon gelungene Vorgänger aufgehört hat. Die Ballereien stehen diesmal noch mehr im Mittelpunkt, die Steuerung geht besser von der Hand als im Erstling. Im Mehrspieler-Bereich dürfte Lost Planet 2 richtig rocken. Noch etwas Sorgen mache ich mir um die Solo-Kämpfer – das Leveldesign ist schon sehr auf Coop ausgelegt, ausserdem kann die KI noch nicht überzeugen. Mal schauen, wie sich Capcoms Monsterhatz im Langzeittest schlägt. Ich freue mich aber auch schon auf den Versus-Modus. Dieser war im Vorgänger unterbewertet, und mit dem motivierenden Aufleveln samt Extra-Fähigkeiten dürfte mich allein dieser Bereich von Lost Planet 2 viele Stunden an den Bildschirm bannen.

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