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Test - Lord of the Rings: War of the Ring : Lord of the Rings: War of the Ring

  • PC
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Ein Wort zur Taktik im Spiel: Gesteuert werden die einzelnen Einheiten mit der Maus, wobei ihr mit der linken Taste einen Rahmen zur Gruppierung zieht und über die rechte Taste die einzelnen Befehle ausführt. Wenn spezielle Charaktere wie Gandalf, Saruman oder Aragorn ihre Fähigkeiten einsetzen, wird der Wirkungsradius, in welchem die Aktion effektiv ist, farbig angezeigt, so dass ihr schnell erkennen könnt, ob der Zauber hier angewendet werden sollte oder nicht. Die Gegner-KI ist im Mittelmaß angesiedelt. Habt ihr zum Beispiel das Missionsziel erhalten, eine Festung einzunehmen, werden die Krieger sich mit Händen und Füßen zur Wehr setzen, um euren Angriff abzuschmettern. Gleiches gilt in umgekehrter Folge. Sollen eure Wehrposten fallen, konzentrieren sich Saurons Truppen auf ihr Primärziel. Am sinnvollsten ist es dann, möglichst gute Krieger nahe eurer Basis zu stationieren. Einige Einheiten bilden allerdings mehr Kanonenfutter denn eine ernsthafte Bedrohung und laufen des Öfteren kopflos auf eure Armeen zu.

Wind in den Weiden
Was die Welt von Mittelerde so einzigartig macht, sind vor allem die einmalige Beschreibung der Natur, der verschiedenen Settings und die Vielfalt an Charakteren. Diesen Gedanken, den jeder 'Herr der Ringe'-Leser in sich trägt, mussten die Designer versuchen möglichst exakt wiederzugeben. Dass ihnen dieses Vorhaben weitestgehend gelungen ist, seht ihr schon nach kurzer Spielzeit. Wer über die nötige Rechenpower und eine gute Grafikkarte verfügt, darf seine Augen über sich im Wind wiegendes Gras, hoppelnde Hasen, einen lebendigen Lothlorian und viele weitere, kaum zählbare Details streifen lassen. Auch die Animationen des Wassers und das realistische Wetter tragen zur Stimmung bei. Die Charaktere wurden recht liebevoll gestaltet und können sich sogar bei näherem Heranzoomen sehen lassen. Lediglich bei großen Schlachtszenen kommt es ab und an zu leichten Performance-Einbrüchen.

Insgesamt muss sich 'War of the Ring: Der Ringkrieg' grafisch keinesfalls hinter dem Genreprimus 'Warcraft 3' verstecken. Gleiches gilt natürlich für den Bombastsound, der mit einem großen Orchester komplett für das Spiel aufgenommen wurde und sich den Locations anpasst. Besonders gut gelungen ist die Dynamik der musikalischen Untermalung. Wenn eine entscheidende Situation bevorsteht, wird die Atmosphäre durch die zunehmende Klangstärke bedrohlich und eure Aufmerksamkeit geweckt. Wer die richtige Soundanlage an seinen PC angeschlossen hat, darf sich über volle Dolby Surround-Unterstützung freuen.

Reise mit den Gefährten
Wer sich nicht allein auf die große Reise machen will, darf in LAN oder Gamespy-Sessions zwischen fünf verschiedenen Spielmodi auswählen. Im 'Abriss'-Modus müsst ihr euch alle gegnerischen Gebäude einverleiben. Der 'Überleben'-Modus spricht wohl für sich selbst. Die 'Hungersnot' stellt euch harte Bedingungen: Mit einer Handvoll Rohstoffe müsst ihr eure Armee aufbauen und den Gegner besiegen. Bei der 'Kontrolle' sollt ihr in einer vorgegebenen Zeit Plätze der Macht als Erster erobern und beim 'Katapult' heißt es selbiges zu finden, es gegen die Feinde zu schützen und die gegnerischen Gebäude zu vernichten.

 

Fazit

von Marc Heiland
Hier steh ich nun - ich kann nicht anders. Frei nach Goethes Faust muss ich als 'Herr der Ringe'-Fan dem Titel trotz freier Handlung meinen Respekt zollen. Spielerisch geht er leicht von der Hand. Die Grafik sieht toll aus und der Sound ist über alles erhaben. Der Multiplayer-Modus kann motivieren und ist abwechslungsreich gestaltet. Lediglich der Zusammenhang zwischen den einzelnen Karten ist nicht immer ganz klar und die Scharmützel, mit denen ihr kleine Schlachten direkt austragen könnt, langweilen auf Dauer.

Überblick

Pro

  • 14 verschiedene Einheiten pro Partei
  • detaillierte Grafik
  • zahlreiche Figuren aus den Büchern

Contra

  • keine komplexe Story
  • nur zwei Rohstoffe
  • ab und an Performance-Einbrüche

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