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Test - Set-up-Test: Lioncast : LM 50, LX 30 und LK 300 Pro RGB

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Wer sich ein komplettes Set-up aus Maus, Tastatur und Headset von ein und demselben Hersteller zulegen will, muss unter Umständen ordentlich Kohle über den Tresen schieben. Bei Lioncast wird dieses Unterfangen um einiges preiswerter. Anhand einer Kombination aus LM 50 E-Sports Gaming Maus (59,95 Euro), LX 30 Gaming Headset (49,95 Euro) und LK 300 Pro RGB Tastatur (139,95 Euro) haben wir überprüft, ob und welche Zugeständnisse für den günstigeren Preis gemacht werden mussten.

LM 50 E-Sports Gaming Mouse – 59,95 Euro

Beginnen wir mit dem Nager des Trios. Die LM 50 wurde mit der Absicht gestaltet, E-Sportler anzusprechen, daher rühren auch das geringe Gewicht von nur 90 Gramm und der optische PMW3360-Sensor mit bis zu 12.000 dpi, der sich aktuell einiger Beliebtheit erfreut. Die schlicht gestaltete Maus verfügt über eine angenehme Soft-Touch-Oberfläche im nahezu symmetrischen Design, ist aber aufgrund der Seitentasten links nur für Rechtshänder geeignet. Die Seitenteile könnten jedoch eine Texturierung oder Gummierung vertragen, um etwas mehr Grip zu erzeugen. Dieses Extra ist in dieser Preisklasse allerdings nicht zwingend zu erwarten.

Die Maustasten verfügen über knackige Druckpunkte, die nicht zu hart sind, die Seitentasten hingegen sind einen Tick zu empfindlich und können leicht mal aus Versehen ausgelöst werden. Mit dabei ist noch ein dpi-Schalter unter dem klickbaren Mausrad. Letzteres erfüllt seinen Zweck recht ordentlich, schleift aber auch ein wenig und die Gummierung wirkt nicht sonderlich vertrauenerweckend. Beim Zocken kann man der LM 50 im Großen und Ganzen wenig Vorwürfe machen. Sie liegt gut in der Hand und erfüllt ihren Zweck klaglos und präzise.

Die kostenlose Software ermöglicht zudem eine ganze Reihe an Einstellungen, von der Sensitivität über die Belegung der dpi-Taste bis hin zu Doppelklickgeschwindigkeit und sogar Lift-off-Distance. Beleuchtung gibt es für Mausrad und Logo, auch diese wird über die Software geregelt. Etwas lästig ist, dass das Speichern der Einstellungen mitunter einige Sekunden dauert. Für den moderaten Preis alles in allem eine gute Gaming-Maus.

LK 300 Pro RGB Gaming Tastatur – 139,95 Euro

Bei der LK 300 Pro RGB handelt es sich um den Nachfolger der LK 300 RGB, die bereits seit geraumer Zeit auf dem Markt ist. Die Unterschiede liegen hauptsächlich beim Design sowie den Schaltern: Lioncast setzt bei der Pro-Variante auf Switches von Cherry statt von Kailh. Ob dies den Aufpreis gegenüber dem älteren Modell rechtfertigt, muss jeder selbst entscheiden. Immerhin ist auch die LK 300 Pro RGB eine der preiswerteren Volltastaturen, zumal es auch das eine oder andere Zuckerl obendrauf gibt.

Die LK 300 Pro RGB ist ansprechend gestaltet und verfügt über eine schicke Aluminiumplatte, auf der die Tasten „schwebend“ montiert sind. Leider verschandeln zwei Schrauben im linken und rechten oberen Bereich ein wenig die Optik. Das hätte man eleganter lösen können, zumal die Schraubköpfe etwas hervorstehen. Dafür gibt es aber sechs dedizierte Multimediatasten sowie fünf Makro-Tasten und eine Recording-Taste als Sonderausstattung oberhalb der Funktionstasten. Auch eine abnehmbare Handballenablage, die mittels Magnetbefestigung arretiert wird, ist vorhanden.

Eine RGB-Beleuchtung wurde zwar integriert, allerdings keine Einzeltastenbeleuchtung. Über eine separate Software könnt ihr diverse Einstellungen vornehmen, Profile anlegen, Beleuchtungseffekte auswählen und Makros editieren. Ärgerlich allerdings, dass Maus und Tastatur nicht über die gleiche Software gesteuert werden, ebenso wie auch das Headset ein eigenes Tool benötigt. Diesbezüglich sollte Lioncast dringend nachlegen. Drei verschiedene Tools zum Einstellen der Peripherie parallel laufen zu lassen, ist nicht sonderlich nutzerfreundlich.

Beim Zocken leistet sich die Tastatur keine Schwächen. Die Cherry-MX-Switches arbeiten gewohnt präzise. Zusätzlich zu den besagten Mängeln hinsichtlich Software und Gehäuseschrauben fällt auf, dass die Beleuchtungsqualität eher mittelmäßig ist. Zum einen fehlt es ein wenig an der Leuchtkraft, selbst bei maximaler Helligkeit. Zum anderen werden die Tastenkappen ungleichmäßig ausgeleuchtet, der untere Bereich der Symbole ist sichtbar dunkler. Weitere Extras wie Passthroughs sind nicht vorhanden, das ist in der Preisklasse aber auch kaum zu erwarten. Alles in allem eine gute Tastatur, die preislich für unser Empfinden aber einen Tick zu hoch angesetzt ist.

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