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Test - Lara Croft und der Tempel des Osiris : Vier gewinnt!

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Dort findet ihr Truhen, die sich im Tausch gegen Kristalle öffnen lassen. Diese Kristalle sammelt ihr an verschiedenen Orten vom Boden auf. Je nach Wert der Truhe braucht ihr auch mehr Kristalle, um sie zu öffnen. Die teuerste Truhe in einem Schatzraum kostet tausend Kristalle – in unserem Durchlauf waren das rund zwei komplette Gräber. Ihr steht also nach jedem Grab vor der Frage: Öffne ich mehrere kleine Truhen oder spare ich nur auf die wertvollen Schätze?

Die Freude über neue Beute ist jedes Mal groß. Da aber nur drei Plätze zum Anlegen etwaiger Schätze zur Verfügung stehen, wird die Motivation, auf Beutejagd zu gehen, getrübt. Der Ansatz des Loot-System ist aber toll und stört nicht. Zu wünschen wäre, dass durch DLC-Inhalte die Rolle von Schätzen vergrößert wird, da momentan die ausgerüsteten Ringe und Amulette keinen spielentscheidenden Unterschied ausmachen.

Spiel‘s noch einmal, Lara!

Nach eurem ersten Durchlauf wird die Spielwelt um neue Herausforderungen ergänzt. An bereits bekannten Orten erscheinen Obelisken, an denen ihr euch Kristalle verdienen könnt. Zudem stellt jedes einzelne Grab besondere Herausforderungen an euch. So müsst ihr bestimmte Abschnitte schaffen, ohne zu sterben, ein Grab innerhalb einer bestimmten Zeit beenden oder Sonderaufgaben bei Endgegnern erfüllen. Wenn euch das noch nicht reichen sollte, findet ihr auch noch optionale Gräber, die je nach Grab sehr anspruchsvoll sind.

Im Schrein des Osiris könnt ihr zusätzlich die Umwelt verändern, in der ihr spielt. Sowohl die Tageszeit als auch die Wetterlage, die ihr mit einer großen Maschine verändern könnt, helfen euch, nach Spielabschluss weitere Abschnitte freizuschalten. Dadurch habt ihr unter Umständen auch nach eurem ersten Durchlauf noch einmal Lust, sämtliche Zeit- und Wettervariationen auszuprobieren und neue Wege zu suchen.

Dazu motiviert es ungemein, mit Freunden zusammen zu versuchen, noch schneller durch die Tempelanlagen zu gelangen. Spielt ihr mit eurem Profil in einem anderen Spiel, nehmt ihr eure Ausrüstung mit und sammelt auch weiterhin für euren Spielstand Kristalle und Beute. Durch die Online-Funktion ist es leicht, mit Freunden gemeinsam zu spielen, und ihr seid nicht grundsätzlich gezwungen, euch gemeinsam vor einer Konsole zusammenzufinden. Wir hatten beim Test allerdings den meisten Spaß beim Couch-Koop.

Fazit

Robin Rottmann - Portraitvon Robin Rottmann
Koop kann Lara!

Lara Croft und der Tempel des Osiris ist vor allem für Fans von gemeinsamen Spieleabenden interessant. Für rund 20 Euro erhaltet ihr ein solides Action-Adventure, das viele Rätseleinlagen bietet, hübsch anzusehen ist und gut funktioniert. Die Multiplayer-Partien sind besonders durch die Rollenverteilung interessant und bringen zusätzliche Variation, da Spieler auch untereinander die Rollen wechseln können. Im Singleplayer überzeugt Lara leider nicht. Gerade in Bosskämpfen fühlt man sich mit nur einem Spieler verloren und einige Rätsel machen alleine keinen Spaß. Das Loot-System ist ein Schritt in die richtige Richtung, wirkt jedoch durch die limitierten Möglichkeiten sehr oberflächlich und aufgesetzt. Das Grundgerüst ist aber ein überzeugendes kooperatives Spiel mit durchdachten Rätseln und cleverem Level-Design. Wer also gerne mit Freunden auf Rätselexpedition gehen möchte, kann bedenkenlos zugreifen.

Überblick

Pro

  • fantastischer Koop-Modus
  • Online-Funktionalität
  • spielerische Unterschiede zwischen Solo und Koop
  • guter Umfang
  • Wiederspielbarkeit

Contra

  • langweilige deutsche Synchronisation
  • Geschichte nur zweitrangig
  • Steuerung gewöhnungsbedürftig
  • Singleplayer nach einiger Zeit öde

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