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Test - L.A. Rush : L.A. Rush

  • PS2
  • Xbox
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Wer im Übrigen nicht unbedingt im Story-Mode die Stadt der Engel unsicher machen will, dem stehen flotte Einzelrennen zur Verfügung, in denen es nicht ständig um viel Kohle geht und bei denen der Frustfaktor somit meist auch ein gutes Stück niedriger angesiedelt ist. Wer gänzlich auf die KI-Fahrer verzichten will, kann sich außerdem im Multiplayer mit bis zu vier menschlichen Gegnern im Splitscreen auseinandersetzen. Das gilt jedoch nur für die Xbox-Variante. Auf der PS2 lässt es sich nur Kopf an Kopf gegen einen einzigen Gegner fahren. Der Xbox-Live-Support liefert nebenbei noch die Möglichkeit, Inhalte herunterzuladen und euch auf Online-Scoreboards zu verewigen – Online-Rennen sind hingegen nicht möglich. Im Storymodus warten außerdem noch Minigames auf euch. So muss man beispielsweise kleine Aufgaben lösen oder auch mal in bester ’Terminator 2’-Manier durch die Betonkanäle der Stadt rasen. Zur Vereinfachung der Navigation könnt ihr auf dem Stadtplan GPS-Punkte setzen. Während der Fahrt wird euch anschließend die richtige Route zu dem jeweiligen Punkt gezeigt. Das ist auch nötig, um die vielen Garagen und Tuningshops ausfindig zu machen. Das Tuning ist leider sehr enttäuschend. So könnt ihr euch kaum an eurem Wagen austoben und die Upgrades werden praktisch automatisch ausgeführt. Schade, dass man besonders bei diesem Punkt, in dem normalerweise sehr viel Potential steckt, so geschlampt hat.

Slowmotion-Crashs

Bei der Grafik wird dem Streetracer am Gamepad leider nicht allzu viel geboten. Die Umgebung ist sehr detailarm und scheint auf eine eher geringe Farbpalette zu setzen. Zudem vermisst man viele visuelle Schmankerl, die bei anderen Spielen des Genres zur Grundausstattung gehören. Die Fahrzeuge bewegen sich auf einem ähnlichen Niveau. Insgesamt stellt aber die ziemlich kontrastarme und blasse Optik den Hauptkritikpunkt dar. Einzig bei Crashs haben die Entwickler versucht, ihr Talent zu zeigen. Diese laufen nämlich in Zeitlupe ab und versuchen, ganz dramatisch die, zugegeben, recht gute Verformung der Fahrzeuge sowie das Splittern der Scheiben in Szene zu setzen. Das macht bei den ersten paar Crashs zwar noch einen guten Eindruck, nervt danach aber bei jedem Mal.

Akustisch sieht es leider nicht anders aus. Während der Soundtrack noch für gute Laune unter Hiphop-, Techno- und Rock-Fans sorgen dürfte, enttäuscht die restliche Soundkulisse den Spieler mit schwachen Sounds und knatternden Standard-Motorsounds. Surround-Formate wie Prologic II und Dolby Digital werden immerhin unterstützt. Xbox-Besitzer können zudem ihre eigenen Soundtracks nutzen, was sehr praktisch ist, wenn einem der Style des vorhandenen Soundtracks nicht in den Kragen passt. Zu guter Letzt muss aber noch gesagt werden, dass man bei der Synchronisation der Charaktere nichts falsch gemacht hat. Hier passen die Stimmen und gerade die Jungs von West Coast Customs dürften schnell erkannt werden.

Fazit

von R Kwiecin
’L.A. Rush’ versucht etwas frischen Wind in das Genre der Tuning-Racer zu bringen, scheitert aber an der mageren Technik sowie der fehlenden Innovation. Hier hat die Konkurrenz definitiv mehr zu bieten. Wen aber der frustrierende Schwierigkeitsgrad nicht stört, darf gerne einen Blick auf den Titel werfen. Ansonsten können wir nur empfehlen, einen Bogen um dieses Spiel zu fahren und zu den besseren Konkurrenzprodukten zu greifen.

Überblick

Pro

  • featuring West Coast Customs
  • über 45 Fahrzeuge
  • storybasierter Einzelspielermodus
  • starke und fordernde KI

Contra

  • sehr detailarme und blasse Optik
  • seltsame Fahrphysik
  • nervige Crash-Sequenzen
  • oft sehr frustrierend

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