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Test - Kung Fu Panda : Überraschung: Bärenstarke Filmlizenz-Action

  • PS3
  • X360
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Während der Animationsfilm 'Kung Fu Panda' den Kinobesuchern derzeit durchaus einige Lacher entlocken kann, schickt Activision eine passende Spieleumsetzung ins Rennen. Ereilt diese das gleiche Schicksal wie schon viele andere vor ihr und versinkt im Mittelmaß?

Mal die Hand auf's Herz: Sobald eine Spiele-Umsetzung zu einem neuen Kinofilm - im speziellen Fall ein Animationsfilm - erscheint, verziehen viele Redakteure bereits das Gesicht. In der Vergangenheit entpuppten sich solche Titel meist als schnell zusammengeschusterte 08/15-Ware, die der Leinwandvorlage an Unterhaltungswert nicht gerecht wurden. Mit solchen Gedanken im Kopf legten wir die Silberlinge von 'Kung Fu Panda' in die Konsolen - und wurden eines Besseren belehrt. Die Entwickler von Luxoflux haben ein zwar kindgerecht inszeniertes, aber durchaus launiges Spiel auf die Datenträger gebrannt.

Tierische Klopperei

Eines gleich vorweg: Bei 'Kung Fu Panda' handelt es sich spielerisch mal wieder um ein typisches Action-Adventure im Stil vieler anderer Umsetzungen von bekannten Kinofilmen. Ihr schlüpft in die Rolle des etwas tollpatschigen Pandas Po, der sich als Drachenkrieger profilieren will und dem finsteren Widersacher Tai Lung das Handwerk legen muss. Die Story lehnt sich teilweise an die Kinovorlage an, spielt sich jedoch auch an speziell für das Action-Adventure inszenierten Schauplätzen ab. In 13 Abschnitten kämpft, hüpft und fliegt (ja, es geht in die Lüfte) ihr durch die kunterbunte Welt. Manchmal übernehmt ihr auch die Kontrolle von anderen Charakteren, doch den Großteil der Zeit verbringt ihr an der Seite von Po.

Dieser sympathische Pandabär kann trotz seines beleibten Körpers ordentlich austeilen. Wenige Knöpfe reichen aus, um Standardschläge und Spezialmanöver auszuführen. Letztere reichen von der gefürchteten Bauchattacke bis hin zur Pandakugel. Das alles ist kindgerecht und durchaus lustig in Szene gesetzt. Allerdings mangelt es auf Dauer etwas an Tiefgang. Zwar fehlt es dank einiger guter Ideen (Flugeinlage, Krokodilbabys retten) nicht an Abwechslung, doch selbst auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad sind erfahrene Spieler nach wenigen Stunden am Ende angelangt.

Nicht so brillant wie der Film

Dann bleibt eigentlich nur noch der Multiplayer-Modus, der bis zu vier Spieler an den Bildschirm lockt, aber bis auf wenige Mini-Games (z.B. wilde Schlägereien) nicht viel zu bieten hat. Grafisch schwankt das Niveau etwas: Einerseits sind sämtliche Charaktere herzallerliebst animiert und einige Schauplätze sehen richtig schmuck aus. Allerdings wird dieser Eindruck von einigen matschigen Texturen, aufpoppenden Objekten und kleineren Clippingfehlern in Mitleidenschaft gezogen. Musik und Sprachausgabe sind gut gelungen, auch wenn die Originalsprecher mit Abwesenheit glänzen. >>

 

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Wenn ich ehrlich bin, hab ich nicht viel von 'Kung Fu Panda' erwartet; die Erfahrung hat mich diesbezüglich einiges gelehrt. Umso erfreulicher war die Überraschung, als ich mich mit Po und seinen tierischen Kämpfern durch die Comic-Welt geprügelt habe. Klar, ihr dürft kein tiefgreifendes Action-Epos erwarten. Für eine Spiele-Umsetzung ist der Titel jedoch erstaunlich gut gelungen und macht sowohl Alt als auch Jung für einige Stunden viel Spaß – dann flimmert der Abspann aber auch schon über den Bildschirm. Fans der Filmvorlage und Freunde leicht verdaulicher Action sollten reinschnuppern.

Überblick

Pro

  • abwechslungsreiches Spielgeschehen
  • nette Präsentation
  • Originalcharaktere des Films
  • leicht zugängliche Steuerung

Contra

  • Grafikniveau schwankt
  • zu geringer Umfang
  • wenig herausfordernd

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