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Test - Kung Fu Chaos : Kung Fu Chaos

  • Xbox
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Kung Fu Chaos
Für welchen Film entscheidet ihr euch?
Licht, Kamera, Action!
Doch egal in welchem der Kampfmodi ihr schlussendlich unterwegs seid, am Gameplay ändert sich nicht viel. Aus einer mehr oder weniger fixierten Thirdperson-Perspektive beobachtet ihr euren ausgewählten Superstar sowie die Gegner und versucht nun natürlich, diesen kräftig den Hintern zu versohlen. Dabei stehen euch neben leichten und schweren Angriffen auch Griffe zur Verfügung, mit denen ihr beispielsweise stets blockende Kämpfer in die Mangel nehmen könnt. Geblockt wird einfach per Gedrückthalten der R-Taste, woraufhin alle normalen Attacken der Angreifer keinen Schaden anrichten. Um dem ganzen Kampfgeschehen die nötige Würze zu verleihen, gibt es dann aber natürlich noch einige fortgeschrittene Manöver. Während recht viele unterschiedliche Combos zur Standardaustattung gehören, so sind unabwehrbare Spezialangriffe und die Kunst der Verhöhnung angenehme Zusätze. Letzteres ist dabei nicht nur ein amüsantes Gimmick von ’Kung Fu Chaos’, sondern ist auch wirklich ein wichtiger Bestandteil des Gameplays - nur durch das Verspotten eurer Gegner gelangt ihr nämlich an begehrte Sterne, die es euch, sofern ihr über ganze drei Stück verfügt, erlauben, mächtige Spezialattacken auszuführen. Da solche Spezialangriffe fast immer tödlich für eure Gegner enden, entscheiden diese vor allem im Kampf gegen geübtere Spieler über Sieg und Niederlage.

Alles in allem können allerdings auch diese besonders auf den ersten Blick interessant wirkenden Gameplay-Elemente nicht darüber hinwegtäuschen, was eigentlich auch kein Geheimnis ist: ’Kung Fu Chaos’ bietet simple, leicht erlernbare Prügelaction - mehr aber auch nicht. Da das Spiel aber besonders im Kampf gegen bis zu drei menschliche Mitspieler zu Höchstformen aufläuft, ist dies auch durchaus beabsichtigt. Schließlich soll ein einfacher und vor allem schneller Einstieg ins Spiel garantiert sein.

Kung Fu Chaos
Die Titanic versinkt im Meer - geprügelt wird trotzdem.

Abwechslungsreiche Schauplätze
Da ihr im Laufe eurer Filmkarriere bei ’Kung Fu Chaos’ so einiges an unterschiedlichen Filmen drehen werdet, wissen dementsprechend auch die abwechslungsreichen Sets zu gefallen. Vom klassischen asiatischen Dörfchen über eine Dschungelszene mitsamt riesigem Tyrannosaurus Rex, der euch dicht auf den Fersen ist, bis hin zu einer wilden Hetzjagd über Dächer von Wolkenkratzern, die von angreifenden Aliens in ihre Einzelteile zerlegt werden, wird hier alles geboten. Natürlich wird aber während diesem ganzen Hintergrundgeschehen, dass nicht selten auch eine echte Gefahr für euch und natürlich auch eure Gegner darstellt, hemmungslos weitergekämpft. So wird dann selbst auf der untergehenden Titanic nicht davon abgesehen, fleißig die Fäuste zu schwingen, auch wenn Eisbrocken und Gepäckstücke umherfliegen. Solche Gegenstände könnt ihr dann übrigens auch ins Kampfgeschehen miteinbeziehen und beispielsweise auf eure Gegner werfen.

Kung Fu Chaos
Eines der Minigames: Werft den Schauspielern Schwimmringe zu.

Spezialeffekte wie im Kino?
Grafisch weiß ’Kung Fu Chaos’ durchaus zu gefallen und bringt - vor allem für ein eher simpel gestricktes Party-Spiel - einiges an hübschen Effekten mit. Während der Comic-Stil der Protagonisten eher eigenwillig ist, gibt es an den Hintergründen nichts auszusetzen. Sowohl die Menge an Details und deren Umsetzung als auch die Fülle an interaktiven Situationen weiß zu gefallen. Seien es nun die Titanic, die langsam aber sicher im Meer zu versinken droht und sich dabei sogar aufrichtet, oder aber die angreifenden Aliens bei ’Revengence Day’, die für spektakuläre Explosionen rund ums Kampfgeschehen sorgen.

Wie bereits erwähnt, wird der Soundtrack von ’Kung Fu Chaos’ schnell Freunde finden. Neben ’Kung Fu Fighting’ ist nämlich auch der Titelsong von ’Der Mann mit der Todeskralle’ mit auf der DVD. Nach einiger Zeit werdet ihr dann aber erschrocken feststellen, dass insgesamt gerade mal drei Songs geboten werden. Immerhin können auch eigene Soundtracks von der Festplatte der Xbox verwendet werden, womit dieses Problem zumindest bekämpft werden kann. Die Soundeffekte des Spiels sowie die deutsche Sprachausgabe fallen eigentlich am ehesten dadurch auf, dass sie eben nicht auffallen. Neben gewöhnlichen Schlag- und Trittgeräuschen und diversen kurzen Bemerkungen der Kämpfer wird hier nämlich nicht viel geboten - lediglich die witzigen Sprüche des Regisseurs sorgen für Auflockerung.

 

Fazit

von Sascha Szopko
’Kung Fu Chaos’ ist eine interessante Mischung aus Prügeleien wie ’Powerstone 2’ und diversen neueren Party-Spielen wie beispielsweise ’Fuzion Frenzy’. Besonders die hitzigen wenn auch teilweise unübersichtlichen Kämpfe zwischen bis zu vier Spielern sowie die interaktiven Hintergründe erinnern stark an ersteren Titel, wissen zu gefallen und haben teilweise sogar mit den selben Problemen zu kämpfen - hauptsächlich wären da leichte Kameraprobleme sowie eine gar etwas zu simpel gehaltene Steuerung. Während Einzelspieler dann durch eingestreute Minispielchen bei Laune gehalten werden, werden gesellige Zocker so schnell ohnehin keine Langeweile verspüren. Besonders im Kampf gegen menschliche Spieler überzeugen die schnellen und leicht erlernbaren Auseinandersetzungen des Spiels. Wer auf der Suche nach einem gelungenen Party-Spiel ist, sollte ’Kung Fu Chaos’ daher auf jeden Fall etwas genauer unter die Lupe nehmen.  

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