Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Kid Icarus: Uprising : Überflieger

  • 3DS
Von  |  |  | Kommentieren

Göttliche Waffen

Ein weiterer motivierender Faktor von Kid Icarus ist ein Achievement-System, das bis zu 360 verschiedene Belohnungen in Form von Waffen und anderen Items für euch bereithält. Die daran geknüpften Bedingungen sind geheim, aber in der Regel werdet ihr für das Ausprobieren sämtlicher Funktionen, das Erledigen einer bestimmten Anzahl Gegner oder ähnliche Meilensteine belohnt.

Das Waffenarsenal des kleinen Flattermanns kann sich wirklich sehen lassen:

Bögen, Krallen, Schwerter, Handschuhe ... Insgesamt gibt es neun verschiedene Waffenklassen. Außerdem habt ihr die Möglichkeiten, Waffen miteinander zu kombinieren, um aus dem Endergebnis Vorteile beider Urwaffen zu ziehen. Kombinierte Wummen können sogar wieder miteinander kombiniert werden, woraus sich eine beträchtliche Anzahl verschiedener Waffen ergibt. Bei uns ist sogar eine regelrechte Sammelleidenschaft à la Pokémon ausgebrochen. Wenn ihr eine Waffe nicht im Spielverlauf gefunden habt, könnt ihr diese auch für eine ordentliche Anzahl Herzen kaufen.

Retroherzen schlagen höher

Retro-Fans erster Stunde werden beim Auftauchen bekannter Gegner mit Einblendungen der NES-Animationen samt Original-Jingle verwöhnt. Szenario und Monster sind wie gewohnt mythologisch inspiriert und mit vielen originellen Ideen gespickt. Die meisten Gegner könnt ihr einfach aus dem Weg ballern, während andere eine Spezialbehandlung fordern, etwa nur im Nahkampf zu besiegen sind oder gewisse Schwachstellen haben. Insbesondere die zahlreich gestreuten Endgegner haben uns gut gefallen.

Im Mehrspielermodus steht das pure Kampfgeschehen im Vordergrund. Außerdem könnt ihr euch etwas vom munteren Dauergeplauder der beiden Protagonisten erholen. Jeweils drei Gegner treten gegeneinander an. Sollten sich nicht genug reale Mitspieler finden, springt die KI ein. In der Team-Variante könnt ihr zusammen mit Freunden einen Kampf "Hell" gegen "Dunkel" austragen. Sind alle Spieler eines Teams erledigt, verwandelt sich der zuletzt besiegte Mitspieler entweder in den hellen oder den dunklen Pit, der seine Feinde ordentlich aufmischt. Der Punktgewinn hängt von der Stärke eurer Wumme ab: Je besser eure Waffe ist, desto weniger Punkte erhaltet ihr.

Was ist nun mit dem Ständer?

Der mitgelieferte Ständer soll die Steuerung erleichtern und Handkrämpfe verhindern. Auf dem Tisch hat er sich als komfortables Hilfsmittel erwiesen, wir fanden es jedoch auch ohne ihn nicht zu belastend, den 3DS selbst festzuhalten. Für längere Spielsitzungen kann man den Ständer jedoch durchaus auch für andere 3DS-Titel empfehlen. Die zusätzlich erhältliche Schiebe-Pad-Erweiterung ist in Kid Icarus nur für den Linkshändermodus nutzbar.

Fazit

von Nina Schild
Kid Icarus ist ein Spiel, das ich schnell ins Herz geschlossen habe. Ich kann mir nicht erklären, warum der kleine Flattermann so lange ein tristes Dasein in Nintendos Retro-Kiste fristen musste. Das mythologische Szenario, die selbstironischen Dialoge und die abwechslungsreichen Spielmechaniken haben mich vollkommen überzeugt. Eine automatische Kamera hätte das ständige Nachjustieren des Blickwinkels jedoch erleichtert. Trotz guter Englisch-Kenntnisse wirft man immer wieder einen Blick auf das ständig aktive Geschehen des unteren Bildschirms. Leider wird man durch die quirligen Dialoge schnell vom Kampfgeschehen abgelenkt. Ihr müsst euch also quasi zwischen guten Leistungen und spannender Hintergrundgeschichte entscheiden. Das ständige Geplapper gibt dem Einzelspielermodus eine sehr lebendige Note, als würde man sich die gesamte Zeit mit guten Freunden über ein Headset unterhalten. Die gigantische Anzahl an Waffen fördert den Sammeltrieb wie zu besten Pokémon-Zeiten. Ich bin begeistert.

Überblick

Pro

  • wunderschöne 3-D-Welten
  • selbstironische, lustige Dialoge
  • actionreiche Spielmechanik
  • massenweise Waffen
  • liebevoll ausgearbeitetes Szenario
  • spannende Hintergrundgeschichte
  • charmante Retro-Insider
  • flüssiger Mehrspielermodus

Contra

  • umständliche Kamera
  • Steuerung der Bodenszenen etwas umständlich
  • teilweise mangelnde Texturendetails

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel