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Test - Keep the Balance : Keep the Balance

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Keep the Balance
Geschafft, eine Stufe weiter.

Insgesamt gibt es sieben Level mit jeweils unterschiedlichen Themen: Im ersten habt ihr es vor allem mit Tieren zu tun, im zweiten dann hauptsächlich mit Musikinstrumenten - kurzum, jedes Level hat seine ganz eigene Charakteristik und bedarf einer jeweils angepassten Strategie, um gewinnen zu können. Schliesslich müsst ihr euch auf die verschiedenen Eigenschaften der im Level vorkommenden Dinge einstellen: Das Krokodil nimmt nämlich beim Fressen zu und Ballone nehmen Gewicht weg, ein Käfig kann über ein Tier geworfen werden, so dass auf diesem Platz eigentlich zwei Dinge Platz haben und daher auch mehr Gewicht auf die Waage bringen. Normalerweise verdrängen später katapultierte Gegenstände die Dinge, die vorher den Platz besetzt gehalten haben - aber wie fast immer in diesem Spiel, gibt es auch hier Ausnahmen.

Gepunktet wird übrigens jedes Mal, wenn ihr einen Gegenstand, ein Tier, einen Menschen oder was auch immer mit dem Katapult auf die Waage befördert. Wer also länger spielt, bekommt auch mehr Punkte. Allerdings seid ihr meistens froh, wenn ihr eine Schwierigkeitsstufe endlich geschafft habt. Mehr Punkte gibt es auch, wenn ihr die Gewichtsanzeige ausschaltet oder spezielle Aktionen durchführt: Wenn zum Beispiel ein Pinguin oder Hahn einen Ballon zerstört, wenn ein Tier durch den Feuerring springt oder der Dirigent die Musikinstrumente spielen lässt. Ebenfalls Punkte gibt es immer für das Ausbalancieren der Waage.

Keep the Balance
Auch im Zweispieler-Modus tummeln sich allerlei Viecher.

Und da wäre dann noch die Sache mit dem Rechnen. Dies kann in den einfacheren Schwierigkeitsgraden noch durchaus Sinn machen und führt euch mit Sicherheit schneller zum Ziel, später wird es aber zunehmend zum Problem. Ihr habt schlichtweg keine Zeit mehr immer nachzurechnen, wie viele Kilos ihr wohin bugsieren müsst. Schliesslich sieht der Joker euch bei eurem Treiben nicht tatenlos zu und mischt wacker mit, indem er in seinem Rollwagen hin und her fährt und ebenfalls Gegenstände hinaufwirft oder herunterholt. Dadurch kann es schon mal hektisch werden, und ihr verlagert euch daher besser aufs Schätzen.

Wie bei allen guten Spielen, liegt auch hier ein eigentlich simples Spielprinzip zugrunde. Dies spiegelt sich auch in der Steuerung wieder: Drei Tasten genügen, um sich durch die sieben Levels zu kämpfen. Auch an einen Zweispieler-Modus wurde gedacht. Hier übernimmt jeder Spieler einen Seitenarm der Waage und ihr müsst versuchen, den Affen auf der Seite eures Gegenspielers herunterfallen zu lassen. Natürlich pfuscht euch auch der Joker wieder ins Handwerk und gemeiner weise dürft ihr auch dem Gegenspieler Gegenstände - wie wär's zum Beispiel mit einem Elefanten - hinaufwerfen.

Keep the Balance
Der Schampus schiesst die Kanone hinunter.

Die Grafik lässt sich durchaus sehen, die einzelnen Figuren wurden liebevoll gestaltet und animiert. Der Sound passt zu den jeweiligen Spielabschnitten und vermittelt einmal Zirkus- und ein andermal Denkerstimmung, je nach Thema des jeweiligen Levels. Auch die Soundeffekte ändern sich in jedem Level, so könnt ihr Kanonenschüsse hören und Trillerpfeifen, Peitschenknallen und Sirenen. Auch das Speichern wurde vorbildlich gelöst: Habt ihr in einem Level einen gewissen Schwierigkeitsgrad erreicht, könnt ihr, wenn ihr es nicht im ersten Anlauf schafft, direkt auf dieser Stufe den nächsten Versuch starten.

 

Fazit

von Ronny Mathieu
Alles dreht sich ums Gleichgewicht und auch das Spiel selbst ist durchwegs ausgewogen gestaltet: Nicht zu schwer und nicht zu leicht, mit ein bisschen Sadismus im Zweispieler-Modus, lädt es geradezu ein, kurz die Arbeit links liegen zu lassen und sich eine kleine Pause zu gönnen. Dazu tragen auch die einfache Steuerung und damit der schnelle Zugang zum Spiel bei. 'Keep the Balance' wird zudem sehr schnell geladen und läuft auf allen Betriebssystemen, worüber man sich auf der Chefetage nicht unbedingt freuen wird. Durch die immer wieder unerwarteten Aktionen der Akteure auf der Waage bleibt auch der Spielspass und die Langzeitmotivation nicht auf der Strecke. Meiner Meinung nach eine echte Konkurrenz zu Moorhuhn und Konsorten, vor allem weil es viel mehr Abwechslung bietet, auch für jüngere Spieler bedenkenlos geeignet ist und geschickt Rechnen und Spiel verbindet - auch für Mathe-Muffel.  

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