Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - Kao Challengers (PSP) : Kao Challengers (PSP)

  • PSP
Von  |  | Kommentieren

Das Känguru Kao ist wieder zurück und macht jetzt auch die PSP unsicher. In 'Kao Challengers' springt, schlagt und klettert ihr durch ein abwechslungsreiches Abenteuer, das jedoch mit einigen unschönen Macken zu kämpfen hat.

Kao is back

Einige von euch werden den hopsenden Kao eventuell schon aus anderen Konsolenspielen kennen. Jetzt feiert er sein Debüt auf der PSP und muss mal wieder einem Bösewicht das Handwerk legen. Die Story ist nicht sonderlich tief greifend, spielt aber in dem Action-Adventure eigentlich auch eher eine untergeordnete Rolle. Im Bauch eines riesigen Schiffes beginnt sein Abenteuer, wo ihr euch erst mal mit der grundlegenden Steuerung vertraut machen könnt. So beherrscht Kao einen kräftigen Doppelsprung, der ihn in Schwindel erregende Höhen katapultiert. Erreicht er dabei allerdings nur die Kante eines Vorsprungs oder einer Kiste, klammert er sich verbissen daran fest und zieht sich wenig später hoch. Leider klappt das in der Praxis nicht immer, was an einer etwas verkorksten Kollisionsabfrage zu liegen scheint. Allgemein stellen sich viele Geschicklichkeits- und Hüpfpassagen als unnötig kompliziert heraus. Das liegt nicht etwa am Aufbau der Level, sondern an der Mischung aus träger Steuerung und störrischer Kamera. Bis Kao sich auf Druck des Analogsticks in die gewünschte Richtung dreht, vergehen schon mal ein paar Sekundenbruchteile. Die Kamera könnt ihr zwar jederzeit wieder zentrieren, doch gerade bei vertikalen Sprungpassagen verliert man schnell den Überblick.

Die Atmosphäre stimmt

Das alles ist umso ärgerlicher, da die Grundzutaten des Spiels eigentlich eine schmackhafte Mischung erhoffen lassen. Die über 20 Levels sind abwechslungsreich gestaltet und führen euch vom Piratenhafen bis hin zu eisigen Gefilden oder Wüstenstreifen. Des Weiteren lernt der Held im späteren Spielverlauf neue Angriffsmanöver hinzu und er schwingt sich auch schon mal hinter das Steuer von Booten oder reitet auf einem Pelikan. Auch die Atmosphäre mit den abgedrehten Charakteren und der Tierwelt ist an sich recht stimmig. Doch alleine schon das etwas zu lineare Leveldesign macht vieles wieder – trotz der teils pfiffigen Ideen. Besser sieht es da schon beim Multiplayer-Modus aus. Bis zu vier Spieler treten in ebenso vielen Matchvarianten (Deathmatch, Huhnkopf-Tragen etc.) an und erleben kurzweilige Partien. Sicherlich ebenfalls kein Meisterwerk, aber für den Spaß zwischendurch allemal ausreichend.

Schwammig-verschwommen

Ein weiterer Minuspunkt offenbart sich in der grafischen Präsentation des Geschehens. Die Figuren an sich sehen noch ganz nett aus und auch der generelle Aufbau der Schauplätze macht einen ordentlichen Eindruck. Doch aufgrund teilweise extrem verwaschener Texturen sehen selbst normale Kisten oder Wände mehr als hässlich aus. Ähnlich karg sieht es bei der Soundkulisse aus. Zwar bietet das Spiel deutsche Sprachausgabe, doch diese ist bis auf wenige Ausnahmen nicht gerade ein Highlight der Konsolengeschichte – im Gegenteil.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Aus 'Kao Challengers' ist ein nettes Action-Adventure mit abwechslungsreichen Schauplätzen und witzigen Ideen geworden. Am Ende stolpert das Beuteltier jedoch etwas über grundlegende Dinge wie Steuerung und Leveldesign. Der Multiplayer-Part lockt zu spaßigen Partien zwischendurch.

Überblick

Pro

  • abwechslungsreiche Schauplätze
  • stimmige Welt
  • witzige Ideen
  • spaßige Multiplayer-Partien

Contra

  • Steuerung und Kamera zu träge
  • verwaschene Texturen
  • öde deutsche Sprachausgabe
  • auf Dauer zu linearer Aufbau

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel