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Preview - Kane & Lynch 2: Dog Days : Tage, an denen alles schiefgeht

  • PC
  • PS3
  • X360
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Gerade so schaffen wir es, hinter einem Tresen in Deckung zu hechten. Ein kurzer Druck auf eine Taste reicht aus, um die Deckung zu nutzen. Es gibt nur einen Weg: Wir müssen uns durch das SWAT-Team zum Ausgang vorkämpfen und flüchten. Also raus mit der Schrotflinte. Von Deckung zu Deckung arbeiten wir uns voran. Kurz mit dem linken Trigger zielen und standardgemäß mit dem rechten Trigger feuern. Gläser zersplittern und die dünnen Holzwände werden in Stücke geschossen. Wir müssen beweglich bleiben, denn Deckung ist nur so lange vorhanden, bis sie von den Gegnern zu Kleinholz verarbeitet wird.

Down, but not dead

Das SWAT-Team zu erledigen, ist dabei gar nicht so einfach. Die automatischen Waffen haben hohe Durchschlagskraft und mehr als einmal kassieren wir Treffer, die Blutspritzer auf den Bildschirm zaubern. Zudem sind die Jungs flink und beweglich, versuchen sogar, uns einzukreisen und zu flankieren. Erholungspausen in Deckung sorgen dafür, dass sich die Gesundheit wieder regeneriert. Schnell lernen wir das Feature „Down, but not dead" kennen. Werden wir schwer getroffen, liegen wir am Boden, können aber weiter mehr oder minder ungezielt feuern und versuchen, in Deckung zu kriechen und uns dort wieder aufzurappeln. Schaffen wir das nicht, bleibt nur der Neubeginn am letzten Checkpoint.

Die Gegner im vorderen Raum haben sich verdammt gut verschanzt. Was nun? Ein Feuerlöscher bietet die Lösung. Flugs das Teil in den Vorraum geworfen und ein paar gezielte Schüsse sorgen für eine wuchtige Explosion. Solche Gelegenheiten werden immer wieder mal mit unterschiedlichen Objekten geboten, denn Granaten gibt es diesmal nicht. Unsere beiden Waffen sind leer geschossen. Glücklicherweise versorgen uns erlegte Gegner mit neuen Ballermännern und Munition, die jeweils per Knopfdruck eingesammelt werden. Maximal zwei Waffen kann Lynch tragen - eine sinnvolle Zusammenstellung des Waffenduos empfiehlt sich.

Youtube-Ästhetik

Schließlich ist es geschafft, durch enge Gassen, Parkhäuser und Hinterhöfe geht die Flucht weiter. Speziell in Bewegung zeigt sich ein interessanter visueller Aspekt des Spiels. IO Interactive will dem Spiel nämlich einen ganz eigenen, rauen Look verpassen. „Youtube-Ästhetik", wie uns der IO-Mitarbeiter erzählte. Um das ganze Erlebnis nicht nur kinoreif aufzuarbeiten, sondern so real und authentisch wie möglich darzustellen, arbeitet das Studio mit einigen Effekten. So wackelt bei Bewegung die Kamera, Lichter sind verzerrt („Lensflare is back"), Artefakte zucken durch das Bild. Es scheint fast, als wäre hinter euch ein Kollege mit einer schlechten Videokamera oder einem Handy unterwegs. Das hat was und wirkt glücklicherweise nicht überzogen. Im Kampf kommen diese Effekte weniger zum Einsatz, weil sie dort nur stören würden.

Weiter geht es durch Hinterhöfe auf die offene Straße. Die Levels sind zwar insgesamt linear gestaltet, fühlen sich aber nie schlauchartig an. Selbst auf offener Straße bieten sich immer wieder alternative Wege durch nebenstehende Gebäude. Es empfiehlt sich, beim Vorrücken ein bisschen zu planen, um die vorhandene Deckung optimal auszunutzen. Ist gar keine Deckung vorhanden, kann man sich durch eine beherzte Aktion aber auch mal einen Gegner schnappen und als lebenden Schutzschild missbrauchen. Dann halten sich die Gegner mit dem Ballern zurück und man hat die Möglichkeit, sich zu einer Deckung zurückzuziehen. Oder aber ihr schubst den armen Kerl direkt in die Menge, um Chaos zu erzeugen.

In Kane & Lynch 2: Dog Days gibt es nur selten Atempausen. Die beiden stecken bis über beide Ohren im Schlamassel und müssen immer wieder improvisieren und reagieren, um ihr Leben zu retten. Das Anspielen war Spannung pur und rasant in Szene gesetzt. Schön auch zu sehen, dass genug Freiheit für einen eigenen Spielstil geboten wird. Wie wir bei den Präsentationen erfuhren, wurde dasselbe Level von unterschiedlichen Spielern ganz anders gelöst und bot ganz andere Situationen, zumal die aggressive und biestige KI zuweilen sehr clever und immer situationsbedingt agiert. Die Steuerung der gespielten Xbox-360-Version zeigte sich ebenso wie die Grafik dazu noch erfreulich flüssig.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Na, holla die Waldfee, da geht es aber mächtig zur Sache. Schon der erste Teil war alles andere als spaßfrei und der zweite legt noch eine Schippe drauf. Es knallt und ballert an allen Ecken und Enden, die Gegner gönnen einem kaum eine ruhige Minute und die originelle Inszenierung sorgt für zusätzlichen Nervenkitzel. Super auch, dass nun endlich der Online-Koop-Modus dabei ist, der im ersten Teil so schmerzlich vermisst wurde. Offene Fragen? Haben wir. Ist Dog Days in manchen Abschnitten wieder so bockschwer wie der Vorgänger? Gehen einem die sehenswerten Kameraeffekte auf Dauer auf den Zeiger? Bieten die Levels genug Abwechslung? All das werden wir erst in einigen Wochen erfahren, aber wir sind nach der Anspielsitzung ziemlich zuversichtlich.

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