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Test - Jade Cocoon 2 : Jade Cocoon 2

  • PS2
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Jade Cocoon 2
Diese Typen geben euch hin und wieder nützliche Tipps.

Doch auch das Vereinen eurer Tiere wurde eingeschränkt. So ist es zum Beispiel nicht möglich, jeweils einen Angriff bei den Elementen Feuer und Wasser zu beherrschen, da diese zwei Elemente ein absoluter Widerspruch sind. Da gilt es sich nun zu entscheiden und ohne die richtige Strategie wird man nur schwer zu einem angesehenen BeastHunter. Doch gerade euer Ansehen spielt eine extrem wichtige Rolle. Denn nur wenn eure Ansehenspunkte hoch genug sind könnt ihr bei Advancement Tests in der Arena des Heiligtums teilnehmen, bei denen ihr bessere Amulette bekommen könnt, die euch pro Test jeweils ein weiteres Beast tragen und den Rüstungsfaktor Kahus steigen lassen. Außerdem bekommt ihr dann bessere Jobs in der Lounge, was wieder für das nötige Kleingeld sorgt.

Auf in den Kampf!
Bis zu maximal acht Monster könnt ihr in den Kampf mitnehmen, die sich je nachdem wie ihr sie in eurem Amulett positioniert habt, sich im Kampfgeschehen rund um ihren Anführer aufstellen. Der Kampf läuft rundenbasiert ab, wobei die Seite zu attackieren beginnt, bei denen sich die höheren 'Speed'-Werte befinden. Dabei können nicht alle acht Monster auf einmal angreifen, sondern maximal eine Elementargruppe, welche jeweils bis zu drei Monster beherbergt. Das besondere daran ist, dass die außen positionierten Biester nicht unbedingt auf eine Elementgruppe beschränkt sein müssen. Dreht man nämlich das Amulett einmal, so befinden sich diese Monster am Rand einer anderen Elementgruppe und können von dort aus einen anderen Angriff ausführen. Dieses System kann man auf verschiedenste Art und Weise für seine Strategien ausnützen und dieses ist es auch, was dem Spiel das gewisse Etwas verleiht. Dabei muss man aber ebenso erwähnen, dass der Schwierigkeitsgrad teilweise doch sehr hoch angesetzt ist. Hin und wieder nützt die beste Taktik nichts, da ist dann nur mehr pures Glück gefragt.

Jade Cocoon 2
Durch das Tor im Thronsaal geht es in die Wälder.

Zahlreiche Gegenstände gibt es in 'Jade Cocoon 2' aber auch zu finden. Zum Teil sind sie nicht unbedingt notwendig, aber in Kämpfen können sie euer Leben retten und bei der Regeneration eurer Monster spielen sie ebenso eine große Rolle. Erwähnenswert ist hierbei, dass ihr anfangs lediglich 15 Gegenstände herumtragen könnt, verschiedene Taschen, welche den Umfang um fünf weitere Items ausbreiten, kosten sehr viel Geld. Zum Glück gibt es aber ein Warenhaus, in dem ihr eure Gegenstände aufbewahren könnt. Dies hat neben dem unendlich vielen Platz noch einen weiteren großen Vorteil. Wird Kahu einmal besiegt, so wird kein 'Game Over' den Bildschirm schmücken, sondern ihr werdet unverzüglich in den Tempel teleportiert um dort Genesung zu finden. Allerdings verliert ihr dann alle Gegenstände, die Kahu bei sich getragen hat. Wurden sie im Lagerhaus aufbewahrt, könnt ihr sie auch noch nach eurer Niederlage euer eigen nennen. Trotz allem lohnt es sich, sein Spiel so oft als möglich abzusichern, da es wahrscheinlich ist, dass ihr die nützlichen Gegenstände eher mit euch tragt und die, welche ihr ohnehin nicht so oft benutzt, im Lagerhaus vor sich dahinvegetieren.

Jade Cocoon 2
Die Formation eurer Monster ist von strategischer Bedeutung.

Pracht der Wurmlochwälder?
Beim ersten Start des Spiels war ich von der Grafik doch recht angetan. Die Charaktere - welche übrigens von dem Anime Künstler Katsuya Kondou geschaffen wurden, dessen Charaktere man auch in Anime-Serien wie 'Prinzessin Mononoke' wieder findet - sind allesamt recht liebevoll animiert. Detaillierte Gesichtszüge weißen sie zwar kaum auf, aber deren momentane Stimmung ist gut an den Gesichtern neben dem Dialogfeld erkennbar. Zusammen mit der ausgezeichnet gelungenen englischen Sprachausgabe lässt dies eine sehr schöne rollenspieltypische Stimmung aufkommen.
Diese Stimmung wird auch noch durch die Hintergrundmusik unterstützt, welche zwar nicht an manch andere Meisterwerke heranreicht, aber vollkommen ausreichend für seine Zwecke ist.
Was am Spiel leider gar nicht gefällt ist der Umfang, womit jedoch keineswegs der zeitliche Umfang gemeint ist. Bei meinem ersten Besuch im Wurmlochwald war ich noch recht angetan, als sich das Aussehen von diesem Abschnitt aber wieder und wieder wiederholte wurde das auf Dauer ganz schön eintönig. Auch die anderen Wälder der Elemente sehen kaum anders aus. Gelegentlich versucht ein Regenfall oder ein bisschen Schnee von dieser Eintönigkeit abzulenken, was im Endeffekt aber auch nicht das wahre ist.

 

Fazit

von J. Weber
Einerseits will man durchaus Stunden vor dem Fernseher verbringen und seine Monster zu noch mächtigeren Wesen aufzuzüchten, andererseits könnte man aus Frust wegen dem teilweise doch recht hoch angesetzten Schwierigkeitsgrad und der Eintönigkeit der Wälder das Spiel aus dem Fenster schmeißen. Im Gegensatz zur fehlenden grafischen Abwechslung steht dann wieder der akustische Eindruck, der mit überzeugender englischen Sprachausgabe und schöner Hintergrundmusik auftrumpft. Doch gerade jüngere Generationen könnten damit ihre Problemchen haben, da hilft auch die deutsche Spielanleitung nicht allzu viel weiter. Ein gutes Englischwörterbuch ist dann die einzige Möglichkeit, die zahlreichen Eigenschaften eurer Monster oder den Sinn eines Gegenstandes zu entziffern. Kommt ihr allerdings mit der englischen Sprache klar und habt auch nichts gegen den Anime-Stil einzuwenden, so ist 'Jade Cocoon' trotz einiger Mängel ein empfehlenswertes Rollenspiel, das durchaus für einige Stunden Spielspass sorgen kann.  

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