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Test - Impossible Creatures : Impossible Creatures

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Impossible Creatures
Der elektrische Lemming.
Strategie und Taktik?
Gerade außerhalb der Einzelspielerkampagne im Modus 'Mensch gegen Computer' scheint das Spiel dann doch eher höchstens durchschnittlich: Ressourcen sammeln, Gebäude errichten, Armeen aufbauen, das alles kennt man so oder besser schon aus anderen Spielen. Die zwar doch potentiell vorhandene Strategie und Taktik des Spiels erschließen sich nicht ohne weiteres. So kann es zum Teil schon genügen, möglichst schnell ein hohes Entwicklungslevel anzupeilen, starke Kreaturen zu züchten und auf den Gegner loszumarschieren, da auch dieser meistens eine ähnliche Taktik verfolgt.

Interessanter wird das Spiel, wenn sich der Pool aus jeweils neun Kreaturen massiv von dem des Gegners unterscheidet. Hetzt man zum Beispiel gute Fernkämpfer und fliegende Kreaturen auf die langsamen, aber nahkampfstarken feindlichen Einheiten, sollte man erst spionieren und dann gezielte Attacken fliegen, damit man nicht unter den Füssen von Nashorn-Stieren zerstampft wird. Und auch umgekehrt kann es nicht schaden, eine vernünftige Verteidigungsstrategie zu entwickeln, um nicht plötzlich von sich herangrabenden Lemming-Aalen vor der eigenen Haustür überrascht zu werden.

Impossible Creatures
Die Büttel sind fleißig am Kohle schüppen.

Von Interesse ist auch der Multiplayer-Modus über Internet TCP oder LAN, bei dem zwei bis sechs Kontrahenten ihre Armeen aus jeweils neun selbstgestalteten Kreaturentypen allein oder in Teams gegeneinander ins Feld führen. Gespielt wird auf insgesamt 22 Multiplayer-Maps in drei unterschiedlichen Spielmodi, die sich allerdings leider in ihrer Zielsetzung letztendlich doch nur auf das Zerstören der Gegner beschränken, so dass es auch hier etwas mit der Langzeit-Motivation hapert. Wie schon beim Einzelspieler-Modus liegt auch hier der Schwerpunkt eher auf actionreichen und schnellen Gefechten als auf ausgeklügelter Taktik.

Die Schönheit liegt im Auge des Betrachters
Auch die Grafik ist ein zweischneidiges Schwert. Zum einen wirken die Landschaften eher etwas eintönig und lassen sich auch strategisch kaum nutzen und die Gebäude sind im allgemeinen etwas kantig geraten. Licht und Schatten sowie die Spezialeffekte, die zum Teil bei den besonderen Fähigkeiten der Kreaturen, wie zum Beispiel der Gestankswolke des Stinktiers zum Einsatz kommen, sind aber durchaus überzeugend geraten. Ein grafischer Leckerbissen ist allerdings die Darstellung der Kreaturen. So wirken diese nicht nur in ihrem Detailreichtum, sondern auch in ihren Bewegungen überzeugend. Vor allem, wenn man sie aus der Nähe betrachtet, ist deren bizarre Schönheit zu bewundern.

Impossible Creatures
Es stinkt gewaltig ...

Die Steuerung per Maus und Tastatur mit stufenlosem Drehen und Zoom ist zwar Standard, aber auch gerade deswegen durchaus gut umgesetzt, da so keinerlei Umgewöhnung nötig ist, wie das zum Beispiel bei 'Black & White' der Fall war.

Die Musik ist vor allem in der Einzelspielerkampagne stimmig und recht originell, die Geräusche der Kreaturen sind passend. Recht witzig ist auch die Sprachausgabe, die allerdings nur in der englischen Originalversion getestet wurde.

 

Fazit

Stephan Fassmer - Portraitvon Stephan Fassmer
Unterm Strich kann man sagen, dass 'Impossible Creatures' ein eher durchschnittliches Echtzeitstrategiespiel ist, das für erfahrene Strategen keine sonderlich große Herausforderung bietet, aber durch die interessante Kreaturenerschaffung und die stimmige Einzelspielerkampagne durchaus für einigen Spielspaß sorgen kann. Grafik und Sound können im Grossen und Ganzen überzeugen. Schade, dass die Entwickler trotz des ungewöhnlichen und interessanten Ansatzes unter den Möglichkeiten eines solchen Spiels geblieben sind. Wer Strategietitel mit origineller Story mag, sollte trotz allem zugreifen.  

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