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Preview - Heroes of the Storm : Blizzards Elite gegen den Rest

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Generell ist Teamarbeit gefragt: Anstatt wie in MOBA-Titeln üblich als einzelner Held Erfahrungspunkte zu sammeln, sammelt ihr Erfahrungspunkte für das Team. Alle Verbündeten steigen somit zeitgleich im Level auf und selbst schlechtere Spieler werden vom Team getragen. Ebenfalls anders als bei der Konkurrenz: Spieler sammeln kein Gold. Wieso? Weil es keine Ausrüstung gibt. Was zu Beginn seltsam klingt, erweist sich als recht entspanntes Mittel, um dem Spieler Entscheidungen zu ersparen und einen einfachen Einstieg zu ermöglichen.

Aber was ist mit Heiltränken? Muss ich jedes Mal zurück zur heilenden Basis rennen?“, hören wir euch fragen. Nein. Während der Kämpfe lassen Feinde ab und an Heilkugeln fallen, die Leben regenerieren – ähnlich wie in Diablo III. Sollte der Held dennoch einmal zurück in die Basis müssen, steht ein Hearthstone zur Verfügung, der ihn nach kurzer Aufladezeit zurück in die Basis teleportiert. Oder er nutzt das eigens dafür verfügbare Reittier, welches ihn schneller ans Ziel bringt – das eignet sich natürlich auch, um schnell zum Kampf zu kommen oder um vor Feinden zu fliehen.

Piraten und Minen

Es gibt keine Standardkarte. Vielmehr gibt es unterschiedliche Eventkarten, die allesamt unterschiedliche Besonderheiten enthalten. Während auf der Piratenkarte Münzen gesammelt werden müssen, um ein Piratenschiff für das Bombardement auf die feindliche Basis zu bezahlen, gibt es auf der Minenkarte eine unterirdische Region zu entdecken, in der Schädel versteckt sind, die gesammelt werden müssen, um ein großes verbündetes Monster zu erschaffen. Für Variation innerhalb der Partien ist also gesorgt.

Das Aufleveln der Charaktere funktioniert ebenfalls ein wenig anders als bekannt. Der Spieler entscheidet sich beim Aufleveln aus einer Vielzahl unterschiedlicher Fähigkeiten. Einmal gewählt, können die nicht gewählten Optionen nicht mehr gelernt werden. So spezialisiert sich der Held von Runde zu Runde anders, was ebenfalls für hohen Wiederspielwert sorgen sollte.

Der im Spiel integrierte Shop ermöglicht das Kaufen von Helden, die derzeit nicht in dem wechselnden Free-to-play-Pool sind. So sind sie für den Spieler immer verfügbar. Jeder Held kann durch Echtgeld oder durch die im Spiel vorhandene Währung gekauft werden. Für die Helden stehen zudem unterschiedliche Designs zur Auswahl. Aktuell kostet jeder Held zwischen fünf und zehn Euro. Jedes Design schlägt mit der gleichen Summe zu Buche. Inwieweit die Preise zum (bisher nicht bekannten) Veröffentlichungstermin noch angepasst werden, steht derzeit nicht fest. Derzeitig sollte man da nicht zu sehr werten.

Heroes of the Storm ist vor allem eins: Fanservice. Blizzard-Fans bekommen beim Gedanken daran, all ihre Lieblinge gegeneinander antreten zu lassen, sicherlich feuchte Träume. Dazu die Originalstimmen und eine Grafik, die uns nach einem Warcraft 4 betteln lässt. Selbstverständlich läuft – bedingt durch die Alpha-Phase – noch nicht alles rund. Wenn Blizzard den eingeschlagenen Weg konstant weiter beschreitet, steht aber ein ernstzunehmender und vor allem spaßiger Prinz vor der Genre-Burg, um die Krone des meistgespielten Titels an sich zu reißen.

Fazit

Christian Gürnth - Portraitvon Christian Gürnth

Acht Jahre lang habe ich Diablo II online gespielt. In Warcraft 3 spielte ich in einem internationalen Top-10-Clan. Über 4500 Stunden stecken in Heroes of Newerth und DotA. Und jetzt bekomme ich die Chance, all diese Dinge zu vereinen? Super. Das Problem an der Sache: Heroes of the Storm ist bereits jetzt ein sehr rundes und spaßiges Spiel, wird sich bei mir – aufgrund seiner Einfachheit im Spieldesign – aber nicht gegen DotA 2 oder Heroes of Newerth durchsetzen können. Vielmehr könnte es League of Legends ersetzen und für entspannte Runden zwischen den MOBA-Matches herhalten.

Das Potenzial (Entwickler-Erfahrung trifft auf starke Marken trifft auf lebendiges Genre) ist da, um massig neue Spieler zum Genre zu bringen. Ich freue mich darauf zu sehen, wie sich Heroes of the Storm während der Alpha- und Beta-Phase(n) weiterentwickelt.

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