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Test - Hardware4u Gamers Dream 3.1 Air : Ein feuchter Traum

  • PC
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Was trägst du drunter?

Niemand mag ein unordentliches Innenleben. Hardware4u darf sich hier einen ganzen Schwarm von Fleißpunkten ins Heftchen kleben, da sie nicht nur das wilde Kabelgemüse bändigten, sondern auch auf ein ordentliches Kühlkonzept achteten. Anstatt Lüfter kreuz und quer in die Landschaft zu setzen, richteten sie sämtliche Kaltmacher aufeinander aus. Das auf dem Boden festgeschraubte 680-Watt-Netzteil von Tagan sorgt für Frischluft unter der Grafikkarte, während der CPU-Kühler Noctua NH-U12P mit zwei 120-mm-Kalibern die Luft Richtung Rückseite schubst, an der wiederum ein dritter 120-mm-Kollege lauert. Für frischen Wind sorgt unterdessen ein blau beleuchteter Frontlüfter, der übrigens das schicke Aluminium-Design aufpeppt.

In Kombination mit dem leisen Netzteil, einem speziellen GPU-Kühler von Scythe sowie leisen Lüfter brüllt der Gamers Dream Rev 3.1 Air deutlich leiser als vermutet – Dämmmatten, stille Lüfter und die Lüftersteuerung zahlen sich aus. Selbst im fordernden Gaming-Modus müsst ihr die Umdrehungen nicht beschleunigen, die Wirbler kühlen den starken Prozessor, die Radeon HD4870 und alle anderen Komponenten bei niedrigster Rotation ausreichend. Deswegen bleibt der Koloss mit 28 bis 33 dB vergleichsweise ruhig.

Was leistet das Kraftwerk?

Bisher sieht sich der Rechner als Topmodel. Kann er sein durchweg positives Erscheinungsbild im Praxistest halten? Ein ganz klares "Ja". Im 3DMark 06 lässt der Komplett-PC den Zähler rotieren, hier überspringt er bei einer Auflösung von 1.280 x 1.024 Bildpunkten ohne Probleme die 17.000-Punkte-Marke. Sogar bei 1.920 x 1.200 Pixeln oder mehr werden der übertaktete Prozessor, seine 6 GB DDR3-Speicher und die Radeon HD4870 kein bisschen müde, was vor allem unser Spieletest zeigt.

Mit den höchstmöglichen Einstellungen und 1.920 x 1.200 Pixeln schafft ein Far Cry 2 65 Frames pro Sekunde und mehr. Alle Auflösungen darunter langweilen die Hardware, hier fällt der Aluminiumklopfer nicht ansatzweise unter die 40-FPS-Marke. Egal, wie man ihn foltern will – mit DirectX-10-Effekten oder Kantenglättung (die Stärke von ATI-Grafikkarten) –, nie können wir ein ruckelndes Bild erzeugen.

Far Cry 2: Läuft wie ein geölter Blitz

Genauso hart verprügelt das System World in Conflict. Mit 1.920 x 1.200 Bildpunkten und höchsten Details (mit DirectX-10-Effekten) bewegt sich die durchschnittliche Bildrate zwischen 40 und 50 Frames pro Sekunde. Unter 30 FPS fällt das Barometer nur bei einer ganzen Ladung von Waffeneffekten, wobei die minimalen Schwankungen kaum auffallen. Bei allen niedrigeren Auflösungen und höchsten Grafikdetails bleibt der fiktive Kalte Krieg übrigens durchweg flüssig.

Was kann dieses Ungeheuer noch stoppen? Richtig, Niko Bellic hält die Notbremse in der Hand – auf hohem Niveau natürlich. Während Grand Theft Auto 4 mit maximal möglicher Sichtweite und höchsten Einstellungen bei 1.600 x 1.200 Pixeln durchschnittlich zwischen 38 und 44 FPS ausspucken kann, lässt der Actionkracher bei 1.920 x 1.200 Federn. Doch selbst hier bleibt die Framerate überwiegend flüssig, nur im effektgeladenen Downtown gerät selbst der Gamers Dream Rev 3.1 Air hin und wieder ins Stocken.

Fazit

Andreas Ludwig - Portraitvon Andreas Ludwig
In allen Belangen knüppelt Hardware4u eine flotte Gaming-Maschine mit Ausnahmequalitäten ans Tageslicht. Seine Markenausstattung spricht genauso für den Gamers Dream 3.1 Air wie die herausragende Verarbeitung und seine Funktionen. Um einen Negativpunkt zu finden, müsstet ihr schon Kleinigkeiten wie fehlende Temperatursensoren für die Lüftersteuerung heranziehen. Nur die teuren Anschaffungskosten von 1.800 Euro könnten im Weg stehen. Qualitativ könnt ihr einen PC kaum besser zusammenbauen. Sein hochwertiges Lian-Li-Gehäuse, die saubere Kabelverlegung und das kluge Kühlkonzept wirken ausgereift. Wenn ihr also auf der Suche nach einem zukunftstauglichen Geschoss mit Aufrüstungsmöglichkeiten, einem übertakteten Core-i7-Prozessor (mit Garantie) sowie 6 GB DDR3-Speicher seid, dann spricht absolut nichts gegen diesen Hardware-Killer-Killer. Ganz klare Empfehlung.

Überblick

Pro

  • wahnsinnige Leistung
  • geniale Verarbeitung
  • Marken-Hardware
  • leiser Betrieb im Gaming-Modus
  • leicht aufrüstbar

Contra

  • teuer

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