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Preview - GTR 2 : GTR 2

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Fahrer, Mechaniker und Teamchef

Leider wird es mit dem zunehmenden fahrerischen Können auch nicht leichter, die Rennen unbeschadet zu überstehen, da hier noch die KI-Fahrer beachtet werden müssen. Diese fahren trotz einstellbarer Verhaltensmuster eine recht aggressive Linie und sorgen besonders bei Trainingsrunden und in der Qualifikation für den einen oder anderen Dreher, indem sie einem das Heck touchieren. Während das Ganze in langsamen Kurven und Schikanen teilweise noch recht glimpflich abläuft, sorgen die Rempler bei hohen Geschwindigkeiten für umso spektakulärere Abflüge. Schnell hebt der Wagen nämlich ab und landet nach zahlreichen Überschlägen am Steckenrand. Nach solchen Unfällen ist das Rennen dann gelaufen und man kann anschließend zusehen, wie das restliche Fahrerfeld ins Ziel fährt. Die KI fällt damit relativ anspruchsvoll aus und verzeiht dem Spieler keine Fehler. Hier hätten wir uns mehr Disziplin und Vorsicht ähnlich der ’DTM Race Driver’-Fahrer gewünscht.

Neben dem Fahren liegt ein Teil eueres Job auch in der Box. Das Setup muss nämlich ebenso viel Aufmerksamkeit bekommen wie eure Runden auf dem Asphalt – die richtige Einstellung des Fahrzeugs bringt schließlich wertvolle Sekunden. Dabei ist nicht nur die Reifenwahl gefragt, sondern auch der Reifendruck, die Aufhängung, die Getriebeübersetzung und eine Menge weiterer Einstellungen sind zu beachten, die den Wagen entweder etwas stabiler machen oder euch beim falschen Umgang mit den Setups erst recht aus der Bahn werfen.

Für die Rennen an sich sind zudem Instinkt und etwas strategische Planung vonnöten. Die Boxenstops wollen schließlich gut koordiniert sein und es sollte sich auch immer genug Sprit im Tank befinden. Die Planung ist dabei sehr komfortabel gelöst und zeigt dem Spieler auf einen Blick an, wie viele Minuten und Runden er mit jedem Liter Benzin schafft und wann der Tank des Rennwagens leer geschlürft sein wird.

Brachiale Soundkulisse

Wie schon der Vorgänger ist ’GTR 2’ ein optischer Leckerbissen, ohne jedoch nennenswert große Schritte nach vorne zu machen. So erinnert die Grafik noch stark an den ersten Teil und bringt nur wenige Neuerungen mit sich. Die Fahrzeuge sehen allesamt sehr detailliert aus und präsentieren hoch auflösende Texturen, ebenso protzen auch die Strecken mit HiRes-Texturen und bieten nette Effekte, wie etwa spiegelndes Sonnenlicht auf dem Asphalt. Für Spieler, die ihren PC an einen HDTV-Fernseher im Wohnzimmer angeschlossen haben, dürfte es zudem eine erfreuliche Nachricht sein, dass ’GTR 2’ Auflösungen bis 1920x1080 und höher unterstützt. Der Regen wirkt im Übrigen nun ebenfalls deutlich realistischer und die Wechsel der Tageszeiten schauen ebenfalls klasse aus, jedoch sieht man es dem Titel nach wie vor an, dass es sich einfach um ein Spiel handelt. Photorealistische Lichteffekte vermisst man völlig. Ebenso ist die Menü-Präsentation ziemlich überladen und wirkt für Einsteiger sehr irreführend. An der Benutzerführung sollte man daher noch etwas feilen.

Dafür entschädigt aber der Sound, der den Besitzern von klangstarken Surround-Anlagen einmal mehr viel Freude beschert. Die Motoren brüllen wie bei ihren realen Vorbildern und auch die restliche Soundkulisse ist sehr stimmig. Man fühlt sich schnell wie in einem echten Fahrzeug, wenn einem der raue Motorklang ins Genick scheppert und in hohen Gängen das Pfeifen des Getriebes durchs Zimmer schallt. An dieser Stelle muss man zugeben, dass soundtechnisch wahre Meister am Werk waren. Kaum ein anderer Renntitel dürfte sich echter anhören und für so viel Gänsehaut sorgen.

Fazit

von R Kwiecin
’GTR 2’ setzt jetzt schon die Messlatte für Rennsimulatoren ein Stück höher und bringt mit den dynamischen Tageszeiten und dem wechselhaften Wetter sinnvolle Neuerungen mit. Neben den Verbesserungen bei der Grafik und aktualisierten FIA-GT-Daten lässt sich am Kern des Spiels aber ansonsten kaum Neues finden. Dennoch hinterlässt der Titel bereits einen hervorragenden Eindruck und dürfte ein Kandidat für das Rennspiel des Jahres werden. Hier stimmt einfach die Fahrphysik und die KI ist recht anspruchsvoll. Bleibt abzuwarten, welche letzten Änderungen in den nächsten Wochen einfließen.

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