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Test - God of War: Ragnarök : Der letzte große Blockbuster des Jahres

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Greift zu, wenn...

… ihr die prallste Packung Blockbuster-Unterhaltung erleben wollt, die es derzeit gibt.

Spart es euch, wenn...

… ihr von einem Next-Gen-Nachfolger nennenswerte spielerische und grafische Weiterentwicklung erwartet.

Fazit

Matthias Grimm - Portraitvon Matthias Grimm
Der Nachfolger zu einem der besten Spiele der letzten Konsolengeneration, der den Vorgänger auf höchstem Niveau zu wiederholen, aber in keinem Punkt zu übertreffen weiß

Wie sein Vorgänger bietet auch God of War: Ragnarök durchgängig Unterhaltung auf dem höchsten Niveau, das Videospiele derzeit zu leisten imstande sind. Vom ersten Moment an reißt es in einen geradezu berauschenden „Flow“ aus seinen perfekt ineinandergreifenden Spielsystemen: die spektakulären und doch spielerisch facettenreichen Kämpfe, seine vielseitigen Rätsel und abwechslungsreichen Spielwelten, die aufmerksames Erkunden nicht nur mit wertvollem Loot, sondern einem Genuss belohnen, der sich selbst genügt.

Denn alles in Ragnarök dient gezielt dem Spaß und nicht bloß dem Zeitvertreib. Die Spieldauer in einer Zeitmessung von weit über 50 Stunden anzugeben, fühlt sich regelrecht verwerflich an, weil sie als schnöde Zahl nur unzureichend zum Ausdruck zu bringen vermag, wie prall jede einzelne Minute davon mit purer Unterhaltung gefüllt ist, wo andere Spiele sie sich mit leierndem Leerlauf lediglich ergaunern. Wie schon im Vorgänger werden nicht Wenige bis zur Platin-Trophäe spielen, schlicht und ergreifend weil sie nicht aufhören werden wollen, sich diesem Erlebnis hinzugeben.

>> 12 Dinge, die du vielleicht noch nicht über God of War wusstest <<

Ein Erlebnis, das seinen Fokus in erster Linie auf das Fortschreiben der Geschichte um die Beziehung von Kratos zu seinem Sohn Atreus legt und das Schicksal, das ihnen im bevorstehenden Ende der Welt zukommt. Denn spielerisch hat Ragnarök auffallend wenig Neues zu erzählen. Die Rätsel, die Truhen, die Raben, die Kämpfe gegen stets recht ähnliche Gegnerwellen, selbst einzelne Bosse und ganze Regionen, die man schon im Vorgänger gesehen hat, lassen immer mal wieder ein irritiertes „Kenn ich doch alles schon“ entweichen. Dass sich die Entwickler noch nicht einmal die Mühe machen, ein Pendant zum See der Neun aufzufahren, der im ersten Teil noch die einzelnen Gebiete raffiniert miteinander verwob, und sie diesmal stattdessen die optionalen Gebiete losgelöst abseits des Hauptpfades arrangieren, zeugt davon, dass sie lieber einen kleinen Schritt zurückgehen, um die Klasse des Vorgängers auf hohem Niveau zu wiederholen, aber nicht gewillt sind, sie zu übertreffen. Gleiches lässt sich überraschenderweise über die Grafik sagen, die zwar nach wie vor in nahezu jedem Moment mit inszenatorischem Effektspektakel prahlt, aber weit entfernt ist von der erwarteten Werkschau für die Hardware-Power der Playstation 5. Denn abgesehen von der (beeindruckend flüssigen) Bildrate erweckt Ragnarök zu keinem Zeitpunkt den Eindruck eines Next-Gen-Spiels. Das kürzlich erschienene A Plague Tale: Requiem spielt jedenfalls schon eine ganze Liga weiter (läuft aber eben auch nicht in konstanten 60 oder gar 120 FPS).

Das dürfte den meisten Fans aber reichlich egal sein. Wer von Ragnarök in erster Linie das weitgehend gleiche berauschende Erlebnis wie vom Vorgänger erwartet und sich von der epischen Geschichte um die nordische Götterdämmerung mitreißen lässt, der findet mit God of War das kompletteste Spielspaß-Paket, das es in dieser Blockbuster-Saison gibt. Greift zu! Besser wird’s so bald nicht mehr.

Überblick

Pro

  • Action, Rätsel, Erkunden: perfekt ineinandergreifender Spielrhythmus
  • über 50 Stunden pure Unterhaltung ohne Leerlauf
  • vielschichtiges Kampfsystem
  • clevere Rätsel
  • riesiger Umfang mit zahlreichen optionalen (und spaßigen!) Nebenaufgaben
  • fesselnde Fortführung der Geschichte
  • spektakuläre Inszenierung
  • flüssige 60 bzw. 120 FPS
  • hervorragende deutsche Vertonung
  • bombastischer Soundtrack

Contra

  • spielerisch kaum Weiterentwicklung zum Vorgänger
  • grafisch kein Next-Gen-Niveau
  • Kämpfe zwischendurch etwas eintönig
  • meist wenig spektakuläre Bosse
  • Nebenaufgaben stehen etwas abseits des Hauptstranges und sind teilweise seltsam gebalancet

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