Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Test - God of War Collection Volume II : Pocket-Kratos in HD

  • PS3
Von  |  |  | Kommentieren

Ghost of Sparta hingegen merkt man an, dass es zum Ende der PSP-Ära erschienen ist. Die Detaildichte ist hier wesentlich größer, es gibt schärfere Texturen und die Charaktere sehen deutlich besser aus. Dieser Teil erreicht sogar mehr oder weniger das Niveau von God of War II. Wo man beiden Spielen jedoch nichts vormachen kann und wo sie komplett ebenbürtig sind, ist beim Sound. Die Musik hat genau die Form von Epik und Bombast, die man sich von einem God-of-War-Spiel erwartet. Hier bekommt ihr Orchestermusik vom Feinsten zu hören. Und auch die deutsche Sprachausgabe kann voll und ganz überzeugen, allen voran natürlich die Stimme von Kratos, der man die Wut und das Martialische, die den Protagonisten auszeichnen, deutlich anmerkt.

Analog-Stick > Analog-Pad

Das für viele Spieler wohl größte Manko an der PSP ist die Steuerung via Analog-Pad. Sony verbaute damals auf dem Handheld keinen vollwertigen Analog-Stick, und das zahlte sich nicht gerade aus. Das Teil ist viel weniger präzise und störrischer als die Steuerknüppel des normalen PlayStation-Controllers, die Berührungsfläche für den Daumen zu klein. Hier haben Spieler der HD-Neuauflagen natürlich den Vorteil, dass sie die Spiele mit einem normalen Controller spielen können, der vollste Präzision bietet.

Das harmoniert sehr gut mit der einwandfreien Steuerung, die God of War seit dem ersten Teil schon bietet. Hier wirkt nichts überladen, Kombos sind sehr einfach auszuführen, wenn man einmal herausgefunden hat, wie sie funktionieren – und das geht ziemlich schnell. God of War spielt sich unglaublich eingängig, sodass man wirklich jeden Spieler vor den Bildschirm setzen kann, der auch nur ansatzweise etwas mit Action-Spielen dieser Art anfangen kann.

Abschließend muss man erwähnen, dass Chains of Olympus und Ghost of Sparta einen ordentlichen Gewaltgrad erreichen. Es spritzt reichlich Blut und die Tötungsarten, die Kratos auf Lager hat, sind nichts für zartbesaitete Naturen. Natürlich können diese nicht so detailliert dargestellt werden, wie es in einem God of War III der Fall ist, trotzdem muss man nach wie vor festhalten: Die God-of-War-Serie ist nur etwas für erwachsene Spiele-Fans.

Fazit

Jens Bremicker - Portraitvon Jens Bremicker
Wer Chains of Olympus und Ghost of Sparta verpasst hat, sich sonst aber als großen Fan der God-of-War-Reihe sieht, muss sich diese Collection holen. Denn auch auf dem Handheld rockt Kratos alles weg. Die Steuerung ist perfekt, die Kämpfe machen verdammt viel Spaß, die Bosse sind spektakulär – es passt einfach alles. Die Spiele wurden wunderbar auf die PlayStation 3 portiert und erstrahlen in neuem HD-Glanz, wodurch aber gerade bei Chains of Olympus deutlich wird, dass es eben für die PSP entwickelt wurde. Dem Spielspaß tut dies aber keinen Abbruch.

Überblick

Pro

  • perfekte HD-Portierung
  • reibungslose Steuerung
  • perfekte Spielmechanik
  • tolle Sound-Kulisse
  • zwei Spiele zum Preis von einem

Contra

  • Chains of Olympus optisch nicht mehr ganz so toll

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel