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Special - Gaming-Headsets im Vergleichstest 06/11 : Das richtige Ohrgan für Spieler

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    Etwas aus der Reihe tanzt Roccats Kulo. Als sehr leichtes Gerät stand von vornherein fest, dass in den Tonlagen weniger erwartet werden darf als bei den klobigeren Kollegen. Tatsächlich bleiben die Bässe nur mittelmäßig, aber zufriedenstellend, während die Mittel- und Hochtöne solide ausfallen. Der Stereoklang pendelt sich auf einem guten Niveau ein, allerdings wird die Geräuschkulisse hin und wieder von der nur mittelmäßigen Dämpfung gestört, da die Polsterung nur auf den Ohren aufliegt, anstatt sie voll zu umschließen. Als sehr gut lässt sich die Mikrofonqualität bezeichnen.

    Wie tragen sich die Klangapparate?

    Oftmals wird die Wichtigkeit des Tragekomforts unterschätzt. Klangtechnisch überragende Geräte fielen in der Vergangenheit manchmal durch, weil sie viel zu eng am Kopf anlagen. Natürlich reagieren unterschiedliche Kopfformen völlig anders auf die Ergonomie der Bügel und Ohrmuscheln, weshalb wir euch dazu raten, vor jedem Kauf das Headset mindestens für einige Minuten anzuprobieren.

    Ihr solltet euch dabei vor allem drei Fragen stellen: Sitzt die Bügelpolsterung wirklich auf eurem Kopf auf? Passen eure Ohren tatsächlich in die Hörerpolsterung, ohne dass sie beispielsweise am Ohrläppchen aufliegt? Und: Wie stark drücken die Ohrmuscheln gegen euren Kopf? Gerade letzterer Punkt muss unbedingt genauestens überprüft werden, da zu viel Druck schon nach wenigen Minuten Schmerzen rund um die Ohren verursachen kann. Nicht selten folgen Kopfschmerzen und machen das teure Headset zur Qual.

    Rein subjektiv betrachtet schneidet Roccats Kulo mit Abstand am besten ab. Das nur 180 Gramm leichte Gerät sitzt federleicht auf dem Kopf und macht damit einiges gut, was ihm bei der Klangqualität fehlt. Durchdacht scheint vor allem das Konzept der direkt auf den Ohren aufliegenden Polsterung, die den geringen Druck gleichmäßig auf das Ohr verteilt.

    Bei den voll umschließenden Headsets sitzt Sennheisers PC 360 gut auf dem Kopf. Die Ohren verschwinden vollständig innerhalb der Polster, außerdem hält sich der Druck in Grenzen. Schwierig wird es beim Sennheiser PC 333D und beim PC 330, da die Ohrmuscheln relativ klein ausfallen. In Kombination mit dem großen Druck neigen die beiden Headsets dazu, zu stark auf den Kopf zu pressen. Die Bügelpolsterung wurde hingegen ausreichend dick bemessen.

    Genau hier liegt die Schwäche des Razer Megalodon. Selbst bei tief heruntergelassenem Bügel fehlt bei einigen Kopfformen der Kontakt, sodass der Bügel hin und wieder kaum bis gar nicht aufsitzt und die gesamte Last auf die Ohren verteilt wird. Breitere Köpfe sind hier pauschal im Vorteil, auf sie passt das Megalodon gut. Ganz ähnlich verhält sich Logitechs G35. Hier könnt ihr den Bügel zwar tief nach unten lassen, dafür sitzt er manchmal nicht vollständig auf dem Kopf auf. Durch die großen Ohrmuscheln kann der Druck allerdings relativ gut verteilt werden.

    Das Steelseries 7H schneidet auch hier als guter Allrounder ab. Die Ohren verschwinden recht gut unter den großen Ohrpolstern, außerdem sitzt der Bügel im Schnitt komfortabel auf. Roccats Kave verfügt zwar ebenfalls über ausreichend große Ohrpolster und kleine Polsterscheiben am Bügel, die sich gut an die Kopfform anpassen, dafür macht sich das Gewicht in Kombination mit dem Druck bemerkbar, was auf Dauer belastend wirken kann.

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