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Special - GameCube – Der Rückblick: Die Hardware : Special

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Klein, quadratisch und kompakt: Nintendos GameCube. Mit dem Design des Wii-Vorgängers haben die Japaner ein wahres Experiment gewagt und zudem mit einigen Traditionen gebrochen. Gameswelt blickt auf die letzte Konsolengeneration zurück und beleuchtet die Ära des Nintendo-Würfels genauer.

Purple Rain
GameCube

Zwar war der GameCube leistungsstärker als Sonys PlayStation 2, auf dem Massenmarkt durchsetzen konnte sich der Nachfolger des Nintendo 64 im Vergleich zum Marktführer allerdings nicht so recht. Als letzte der drei damaligen Next-Generationen-Konsolen erschien der kleine Würfel am 03. Mai 2002 in Europa. Fast ein halbes Jahr zuvor, am 14. September 2001, durften bereits die Japaner Hand an die neue Konsole legen. Das lange Warten hatte sich allerdings gelohnt: Während im Land der aufgehenden Sonne gerade einmal drei Spiele zum Launch erschienen, durften sich Amerikaner und Europäer aus einem deutlich größeren Angebot an Launch-Titeln bedienen.

Nintendo veröffentlichte die Konsole zu einem wahren Kampfreis: Lediglich 199 Euro mussten die Fans zahlen, um in den Genuss der Konsole zu kommen. Damit war man deutlich günstiger als die Konkurrenz aus dem Hause Sony und Microsoft. Lustigerweise erlebte die Konsole ihre erste Preisreduzierung bereits ein paar Tage vor dem eigentlichen Launch. Ursprünglich wollte Nintendo den „Cube“, wie er auch gerne von den Fans genannt wurde, für 250 Euro anbieten. Und es sollte nicht bei dieser ersten Preisreduzierung bleiben.

GameCube

Die geringen Maße der Konsole brachte einige Vorteile: Wer auf Reisen ging, konnte sie einfach in den Koffer packen, was zum Beispiel bei der großen Xbox fast unmöglich war. Ausgestattet mit einem Henkel an der Rückseite, war zudem der Transport zu einem Freund kinderleicht. Anders als zum Japan-Launch bot Nintendo in Europa gleich zwei Farben für seine neue Konsole an – lila (purple) und schwarz.

Mit der ersten Tradition brach Nintendo bereits bei der Vorstellung der Konsole auf der hauseigenen Messe Spaceworld im Jahr 2000. Anders als bei den Vorgängerkonsolen schluckte der GameCube keine Module mehr, sondern Mini-DVDs mit einem Durchmesser von 8cm. Dies war zum einen ein Zugeständnis an die Kritiker und Entwickler, welche den Cartridges eine zu geringe Speicherkapazität sowie zu hohe Produktionskosten vorwarfen. Tatsächlich waren auch die Module des Nintendo 64 daran schuld, dass Squaresoft (heute Square-Enix) nach der SNES-Ära keine Spiele mehr bis zum GameCube für eine Nintendo-Konsole entwickelt hat. Insgesamt bot die Mini-DVD eine Speicherkapazität von 1,46 GByte. Diese war zwar deutlich kleiner als etwa die einer normalen DVD, wie sie PS2 und Xbox verwendeten, dafür waren die Ladezeiten auf Nintendos Spielewürfel meist deutlich kürzer als bei der Konkurrenz.

Die hart erkämpften Spielstände wurden auf einer Memory-Card gespeichert, die anfangs mit lediglich 59 Blöcken auskommen musste. Das war deutlich zu wenig Platz. ’Die Sims 2’ konnte man dadurch zum Beispiel nicht auf der Originalspeicherkarte von Nintendo abspeichern, da weit mehr Speicherplatz benötigt wurde. Nintendo folgte anschließend den Drittherstellern und veröffentlichte eine Memory-Card mit deutlich mehr Speicherplatz.

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