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Preview - FIFA 18 : E3 Hands-on: Was für eine Hammer-Grafik!

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Ein neues FIFA-Spiel ist ja ein bisschen wie Dinner for One – nur ohne betrunkenen Butler. Man weiß, dass es kommt, kennt eigentlich alles schon, freut sich aber dennoch drauf. Tatsächlich gelang es EA Sports im letzten Jahr, die Fangemeinde mit dem The Journey genannten Story-Modus zu überraschen. Ein ähnlicher Meilenstein wird bei FIFA 18 – so viel sei schon verraten – nicht erreicht. Dafür nahm man sich vor allem die Präsentation zur Brust.

FIFA war ja noch nie ein hässliches Spiel. Bezüglich einiger Aspekte schielten Fans aber immer ein wenig neidisch auf die Darstellung von US-Sportarten wie bei den NBA-Titeln von 2K oder der ebenfalls aus dem Hause EA Sports stammenden Madden-NFL-Reihe. Die Inszenierung ist hier seit Jahren professioneller, ausgefeilter und leidenschaftlicher als beim etwas beamtenhaft wirkenden FIFA. Bis jetzt zumindest, denn dieses Jahr schaffen es die Entwickler, deutlich mehr aus der Frostbite-Engine herauszukitzeln. Waren die Unterschiede durch den neuen Grafikmotor bei FIFA 17 noch nicht so deutlich, sieht der Rasensport dieses Jahr so authentisch aus wie noch nie.

Durch die neue Lichtstimmung und eine andere Farbtemperatur wirkt FIFA 18 noch näher am echten Geschehen. Auch die Spielermodelle, die in der Vergangenheit oftmals nur entfernte Ähnlichkeit mit ihren Vorbildern aufwiesen, sind nun weit detaillierter. Vorbei scheinen die Zeiten, als etwa ein Thomas Müller eher nach „zufälliges Spielermodell 278“ aussah. Ob sich das auch für weniger prominente Kicker sagen lässt, bleibt abzuwarten, denn in der spielbaren Demoversion war lediglich eine Handvoll Mannschaften vertreten.

Sehr gut hat uns auch die verbesserte Stimmung auf den Rängen gefallen. Je nach Region feuern die Fans ihr Team auf unterschiedliche Weise an. In südamerikanischen Stadien gibt es den für diese Gefilde typischen Konfettiregen, während man in Europa eher klassisch zu Doppelhaltern greift. Zudem reagieren die Zuschauer nicht mehr so statisch auf Tore und andere Ereignisse. Fällt ein Treffer, stürmen sie nach vorne, sodass sich in den vorderen Reihen eine Menschentraube bildet. Dank neuer Jubeloptionen kann der Torschütze sogar ein Bad in der Menge nehmen.

Neues vom grünen Rasen

Diese kosmetischen Änderungen wären aber nicht viel wert, wenn sich FIFA bei seinem Kerngeschäft verschlimmbessert hätte. Dies ist aber – sofern sich das nach sechs, sieben absolvierten Partien sagen lässt – nicht der Fall. Das verringerte Spieltempo fühlt sich gut an, die Bewegungsabläufe wurden spürbar überarbeitet. Für die erweiterten Motion-Capture-Aufnahmen konnte EA Sports dieses Jahr unter anderem Real Madrids Superstar Cristiano Ronaldo gewinnen, der auch das Cover von FIFA 18 zieren wird.

Anhand seines Beispiels wurde uns ein weiteres neues Feature vorgestellt: Verschiedene Spieler sind auf dem Platz leichter an ihren charakteristischen Bewegungsabläufen zu erkennen. Wer den echten Ronaldo schon einmal in Aktion erlebt hat, kennt dessen sehr eigenwilligen Laufstil. Allerdings ist davon auszugehen, dass nur eine überschaubare Anzahl von Stars von diesen neuen Animationen profitieren wird. Schwer vorstellbar, dass EA Sports auch den besonderen Dribbelstil von Spielern des SV Sandhausen oder Darmstadt 98 ins Spiel integriert.

Wortwörtlich stärker ins Gewicht fällt auch der Körperbau der Kicker. Bisher war es so, dass ein Lionel Messi die gleiche Schrittlänge und den gleichen Laufrhythmus wie ein zwei Köpfe größerer Spieler hatte. Bei FIFA 18 kompensieren schmalere Ballsportler ihre körperlichen Defizite mit größerer Spritzigkeit und Athletik.

Die Weisheit der Massen

Im taktischen Bereich wurde ebenfalls nachgebessert. In früheren FIFA-Auflagen reagierten die von der KI kontrollierten Mitspieler lediglich individuell auf eure Aktionen. In FIFA 18 agieren eure Kameraden hingegen im Kollektiv, erkennen neue Spielsituationen schneller und bringen sich klüger in Position. Für einen noch besseren Spielfluss lassen sich Auswechslungen während des Spiels vornehmen. Gehen die Kräfte eines Kickers zur Neige, schlägt das Spiel automatisch den bestmöglichen Ersatz vor. Ihr bestätigt den Wechsel dann per Tastendruck, ohne vorher umständlich ins Menü gehen zu müssen. Vor allem bei Onlinepartien dürfte das in Zukunft eine echte Wohltat sein.

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Nach dem letztjährigen Erfolg von The Journey war klar, dass die Geschichte von Alex Hunter weitergehen würde. Was genau FIFA 18 für den Nachwuchsstar bereithält, wollten die Entwickler uns noch nicht verraten. Es wird diesmal allerdings zu verschiedenen Stationen rund um den Globus gehen, Auftritte von neuen Charakteren und sich selbst verkörpernden Profispielern inklusive. Gesellige Couchsportler wird es freuen, dass sich The Journey nun auch komplett im lokalen Multiplayer bestreiten lässt. Informationen zum stets beliebten FIFA Ultimate Team waren jedoch noch rar gesät.

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