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Preview - FIFA 13 : Nationaltrainer gesucht

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Damit hatte EA wohl nicht gerechnet. Die Reaktionen auf den kurzen E3-Trailer, der die Kinect-Unterstützung von FIFA 13 demonstrierte, waren deutlich. Was zur Hölle soll das? Worin liegt der Sinn, wenn ich mich während des Matchs via Spracherkennung beim Schiedsrichter beschwere und bei Abseitsentscheidungen meckere? Diese Rückmeldung aus der Fan-Gemeinde nahmen Electronic Arts so ernst, dass sie auf dem Tag der offenen Tür von EA Sports in Vancouver noch mal ausdrücklich die Funktion von Kinect erklärten.

Wenn ihr bei FIFA 13 über den Schiri motzt, dann tut ihr das nicht als Spieler, sondern als Trainer eures Teams. Direkt im Spiel wirkt sich das Gemecker nicht aus. Es werden also keine Abseitsentscheidungen revidiert oder gelbe Karten nach Fouls zurückgenommen. Wäre ja auch unrealistisch. Eure Schimpftiraden haben eher einen Langzeiteffekt. Diskutiert ihr im Karrieremodus via Kinect ständig mit dem Schiri und führt euch als aggressives Rumpelstilzchen auf, geratet ihr in den Fokus der Sportpresse.

Du bist Mourinho!

So müsste ihr dann wie ein José Mourinho damit leben, dass eure Aussetzer an der Seitenlinie am nächsten Tag als Schlagzeile auftauchen. Und das zeigt auch bei den Unparteiischen Wirkung. Diese werden bewusst oder unbewusst von eurem öffentlichen Image als Coaching-Zone-Rowdy beeinflusst und pfeifen bei euren Spielen strenger. So unsinnig wie die Kinect-Funktion anfangs anmutete, ist sie also doch nicht. Bleibt abzuwarten, wie smart EA diese Unterstützung am Ende in den Karrieremodus von FIFA 13 integriert und wie akkurat das System das Gefluche in verschiedenen Sprachen wirklich erkennt. Überdies werdet ihr Kinect auch zur Passanforderung nutzen können.

Die Entwickler legten den Schwerpunkt ihrer Präsentation in Vancouver auf den Karrieremodus. Bei der größten Neuerung hat das Team von EA Sports auf die Wünsche der Community reagiert. In FIFA 13 wird es erstmals möglich sein, die eigene Karriere als Trainer oder Spieler auch international voranzutreiben. Zeigt ihr als Leiter eines kleineren National-Teams wie Iran oder Australien gute Leistungen, klopfen bald die Verantwortlichen großer Fußballnationen an eure Bürotür und machen euch Angebote, die ihr vermutlich nicht ausschlagen könnt. Als Trainer von Deutschland oder Frankreich habt ihr dann die Aufgabe, euer Team durch die WM-Qualifikation zu führen. Überzeugt ihr im Karrieremodus als Spieler eines Vereinsclubs mit guten Leistungen, kommt irgendwann der magische Moment, in dem der Nationaltrainer anruft und euch in den Kader für das nächste Testspiel beruft.

FIFA 13 - E3 2012 Gameplay Trailer
Der Gameplay-Trailer zu FIFA 13 von der E3 2012 in Los Angeles hält einige neue Spielszenen für euch bereit.

Leihen statt kaufen

Um den Realismusgrad des Karrieremodus zu erhöhen, hat das Team von EA Sports nun die Möglichkeit integriert, Spieler nicht nur zu kaufen, sondern auch zu leihen. Gleichzeitig erhöht sich damit die Chance auf mehr Spielzeit bei jungen Nachwuchstalenten. Beispiel: Als 18-jähriger Mittelfeldspieler lernt ihr beim FC Barcelona nur die Bank kennen. Leiht euch Barca an einen kleineren Club aus, könnt ihr euch dort erste Sporen auf dem Spielfeld verdienen. Nach einem Jahr kehrt ihr zum großen Verein zurück und seid nun beim Kampf um einen Platz in der Startelf besser gerüstet. So bekommen auch schwächere Kicker wichtige Spielerfahrung, ohne gleich um einen Transfer betteln zu müssen.

Wem das Hochklettern auf der Karriereleiter vom hoffnungsvollen Talent zum anerkannten Nationalspieler zu mühsam ist, der schlüpft gleich ins Trikot eines aktuellen Starspielers. Ihr könnt etwa als Van Persie die Verantwortlichen eures Clubs um einen Transfer bitten, wenn ihr mit der Situation und der Personalpolitik unzufrieden seid. Nach erfolgreichem Wechsel warten einige Aufgaben und kleine Missionen auf euch. So müsst ihr zum Beispiel für euren neuen Verein 18 Tore in einer Saison schießen, um eine Belohnung zu kassieren. Funktioniert euer Plan und ihr blüht nach dem Transfer auf, wird sich auch der Trainer der Nationalmannschaft melden. Dieser versorgt euch vor eurem ersten Einsatz im Nationaltrikot mit Spielplänen, Taktikanweisungen und anderen nützlichen Infos.

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