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Test - Far Cry Instincts Predator : Far Cry Instincts Predator

  • X360
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Eine Leistung des PC-Titels 'Far Cry’ war es, dass der Spieler das Gefühl hatte, die komplette Insel nutzen zu können – das Gefühl von Spielfreiheit und verschiedenen Wegen. Die Xbox-Fassung 'Far Cry Instincts’ konnte dies durch unsichtbare Wände und viele Beschränkungen nicht bieten. Und obwohl die Xbox 360 mit größerem Speicher und stärkerer Hardware dazu in der Lage sein müsste, ist das Originalgefühl der PC-Fassung ebenfalls nicht erreicht worden. Oftmals muss der Spieler sehr linear vorgehen. Ärgerlich: Wer gerne schleicht, hat an Begrenzungen, die nah an einem Objekt liegen, unter dem man durchkriecht, in einigen Fällen Clipping-Fehler und kann sogar komplett feststecken und nur noch durch ein erneutes Laden des letzten Spielstands befreit werden. Diese sind zwar in kürzeren Abständen gespeichert, aber frustrieren manchmal immer noch.

Ein Editor, Onlinemodi und eine Hand voll Freunde

Gleich beim Release von 'Far Cry Instincts’ auf der Xbox stürzten sich Spieler auf den Editor, um in wenigen Arbeitsschritten komplette Mehrspielerkarten zu erschaffen und sie per Xbox Live miteinander zu teilen. Das einzige wirkliche Problem war die starke Limitierung bezüglich der Größe der Maps und der verteilbaren Objekte. Die Xbox 360 mit der stärkeren Rechenleistung und mehr Speicher müsste eigentlich sehr viel größere Karten zur Verfügung stellen. Das tut die Xbox-360-Version leider nicht. Immer noch halten einen unsichtbare Wände in Rechteckform innerhalb einer relativ kleinen Begrenzung. Dennoch gibt es immerhin neue Objekte wie die Zipline, um von einem höher gelegenen Ort zu einem niedrigeren zu kommen. Karten, die mit 'Far Cry Instincts’ auf der Xbox erstellt wurden, können leider nicht importiert werden. Wer mit der Xbox-Version des Editors Karten erstellt hat, wird sich in dieser Version aber schnell zurechtfinden und die längst überfälligen Verbesserungen im User-Interface lieben.

Offline bietet der Mehrspieler-Part von 'Far Cry Instincts Predator’ vier Spielern im Splitscreen und bis zu 16 Spielern per System Link Platz. Über Xbox Live können bis zu 16 Spieler an den verschiedenen Modi teilnehmen: 'Chaos', 'Team Chaos', 'Steal the Sample' und 'Seek & Secure'. 'Chaos' und 'Team Chaos' entsprechen dabei normalen Deathmatch- und Team-Deathmatch-Modi, 'Steal the Sample' ist eine Art 'Capture the Flag' und 'Seek & Secure' ist 'King of the Hill'. Mit 23 Mehrspielerkarten von Haus aus und dem Editor hinzugerechnet, bietet 'Far Cry Instincts Predator’ eine sehr gute und reichhaltige Auswahl an verschiedenen Umgebungen für die Multiplayer-Modi.

Blätter im Wind und kristallklares Wasser

Die PC-Version setzte Maßstäbe im Bereich Grafik und Atmosphäre. Mit 'Far Cry Instincts’ auf der ’alten’ Xbox zeigte Ubisoft, was noch aus der schwarzen Kiste von Microsoft rauszuholen war. Große Erwartungen gab es also an die Next-Generation-Fassung der Serie. Leider wurde grafisch nicht das erreicht, was zu erwarten war. Natürlich sieht der neue Wasser-Effekt gut aus und die Lichteffekte sind ebenfalls hübsch geworden. Wer aber 'Far Cry’ auf dem PC in voller Auflösung und die Detailverliebtheit bei den Charakteren kennt, der wird bitter enttäuscht. Trotz des Alters von zwei Jahren sieht die PC-Version immer noch besser aus. Nicht zuletzt durch schlecht aufgelöste Texturen auf dem Boden und teilweise Pflanzen in 2D merkt man deutlich, dass Ubisoft einfach nur die Xbox-Grafik umgesetzt hat. Immerhin ist die Framerate auf der Xbox 360 deutlich besser. Wer die Xbox-Version gespielt hat, wird ansonsten nur wenige Unterschiede erkennen, trotz höherer Auflösung und marginalen Veränderungen, die das Spiel ein bisschen schöner machen.

Fazit

von
Jack Carvers NextGen-Debüt ist insgesamt nicht so gelungen, wie wir uns das erhofft und gewünscht haben. Die wenigen Veränderungen an der Grafik machen das Gefühl nicht wett, eine reine Portierung der Xbox-Version zu spielen. Mit der Xbox-360-Version sollte zumindest das zwei Jahre alte 'Far Cry’ auf dem PC in den Schatten gestellt werden. Dennoch sieht die ältere PC-Fassung immer noch besser aus. Was äußerst positiv auffällt, ist, dass der Käufer zwei Spiele in einer Packung erhält. Das sind viele Stunden Einzelspieler-Vergnügen. Der Multiplayer-Part ist ebenfalls umfangreich und macht Spaß. Eine mächtigere Erweiterung des Editors hätten wir uns aber gewünscht. Insgesamt sicher kein Must-Have-Titel, aber für Fans actionlastiger Shooter einen Blick wert.

Überblick

Pro

  • zwei Spiele in einer Packung
  • tolle Multiplayer-Action
  • lange Spielzeit
  • Editor für Mehrspielerkarten

Contra

  • dumme Gegner
  • Grafik nicht NextGen-würdig
  • wirre Story im ‘Evolution’-Teil

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