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Preview - Fahrenheit : Fahrenheit

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Damit Lucas bei seinem ganzen Schlamassel nicht durchdreht, ist es wichtig, seinen Gesundheitszustand im Auge zu behalten: Kann er unerkannt fliehen, fühlt er sich sicherer - liest er hingegen in der Zeitung, dass die Polizei ein Phantombild von ihm veröffentlichen will, kann er in tiefe Depressionen stürzen und letztendlich sogar Selbstmord begehen. Ähnliches gilt für die Polizistin Carla, die ihren Job hinschmeißt, wenn ihr die Kollegen zu sehr auf die Nerven gehen oder ihr der Fall auf den Magen schlägt.

... I'll be watching you.

'Fahrenheit' bedient sich einer simplen, aber hervorragend funktionierenden Steuerung: Befindet ihr euch in der Nähe eines Gegenstandes, mit dem ihr etwas anstellen könnt, blendet das Spiel die möglichen Optionen ein. Möchtet ihr beispielsweise einen Schrank öffnen, dann zieht ihr einfach Analogstick oder Maus nach unten, wollt ihr den Fußboden schrubben, drückt ihr die beiden Schultertasten eures Gamepads oder zwei gegenüberliegende Tasten auf der Tastatur schnell hintereinander. Hin und wieder trefft ihr zudem auf so genannte Quick-Time-Events, bei denen ihr schnell eine bestimmte Kombination drücken müsst, um etwa einem heranbrausenden Auto auszuweichen. In unserer Preview-Version war die Bedienung mit Tastatur und Maus manchmal noch ein wenig hakelig, für Spieler ohne Gamepad sollte sich in dieser Hinsicht noch etwas tun.

Auch die Präsentation sucht ihresgleichen. Zwar sieht man der Grafik an, dass 'Fahrenheit' ebenfalls für PlayStation 2 und Xbox erscheint, doch die an Filme erinnernde Aufmachung wirkt äußerst viel versprechend. In zeitsensitiven Sequenzen schaltet das Spiel in eine Art Splitscreen-Modus um, welcher aus der TV-Serie '24' stammen könnte: Eine Hälfte des Bildschirms zeigt den Protagonisten, die andere Hälfte die herannahende Gefahr, was die Situation zum einen noch bedrohlicher erscheinen lässt, zum anderen aber auch der Übersichtlichkeit gut tut und Überraschungen vorbeugt. Die englische Sprachausgabe unserer Preview-Version konnte gleichermaßen gefallen.

Obwohl 'Fahrenheit' nach dem derzeitigen Stand erst am 8. September hier zu Lande auf den Markt kommen wird, hinterließ die uns vorliegende Fassung vom Mai bereits einen weit fortgeschrittenen Eindruck: Abgesehen von der bereits angesprochenen leichten Steuerungsproblematik mit Tastatur und Maus wirkte das Spiel mit Ausnahme vereinzelter Soundpatzer fast fehlerfrei. Den September-Termin sollte Quantic Dreams daher problemlos einhalten können. In einem Test werden wir dann klären, ob der Titel über die komplette Spielzeit hinweg motivieren kann – unsere Preview-Version endete nach den ersten Kapiteln, die sich in knapp einer Stunde bewältigen ließen.

Fazit

von Fabian Walden
Eine Auszeichnung ist Quantic Dream schon jetzt sicher: 'Fahrenheit' ist seit langer, langer Zeit endlich wieder einmal ein Adventure mit Ambitionen. Die in diesem Genre einzigartige Entscheidungsfreiheit, die simple, intuitive Bedienung, die innovative Erzählweise und Präsentation sowie die sinnvolle Einbindung von Actionelementen und Zeitdruck treten klassischen ’Point & Click’-Abenteuern gewaltig in den Hintern. Wenn Story und Rätseldesign der Vollversion qualitativ an unsere Preview-Fassung anknüpfen können, erwartet uns mit 'Fahrenheit' ein Meisterwerk.

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