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Preview - Faces of War : Faces of War

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Direkte Action

Wie bereits erwähnt, steuert ihr die Squad stets als Verbund durch die Missionen. Aufgrund der aktuell noch mangelnden optischen Hervorhebung verliert ihr die Männer gerade bei großen Massenschlachten schnell aus den Augen. Des Weiteren kommt es manchmal vor, dass sie einen Befehl nicht korrekt ausführen oder gar komplett ignorieren. Hier herrscht noch Nachholbedarf. Wie schon bei 'Soldiers: Heroes of World War 2' gibt es jedoch eine Alternative. Auf Knopfdruck übernehmt ihr die Kontrolle einer einzelnen Einheit, die ihr fortan via Pfeiltasten über die Karte bugsiert. Im Stil eines Actionspiels greift ihr direkt in das Geschehen ein und mutiert zur kleinen Ein-Mann-Armee. Trotz aller Action bleibt die Taktik nicht auf der Strecke. Dazu tragen alleine schon die zahlreichen, originalgetreu nachgebildeten Fahrzeuge aller drei Fraktionen (Alliierte, Russen, Deutsche) bei. So haben viele Panzer eine extrem dicke Frontpanzerung, während ihre Rückseite deutlich anfälliger ist. Wer die rollenden Festungen also ausschalten will, sollte einen direkten Angriff von vorne meiden. Alternativ zielt ihr einfach auf die Ketten und legt den Stahlkoloss kurzzeitig lahm.

Hier kommt der kleine Rollenspielaspekt zum Tragen. Einige Soldaten haben ein Reparatur-Kit im Gepäck und bringen damit demolierte Vehikel wieder auf Vordermann. Aber auch Munition und Erste-Hilfe-Kästen wandern in das Inventar der Squad-Mitglieder, sodass ihr darauf stets ein Auge haben solltet. Viel versprechend klingt auch die Missionsstruktur von 'Faces of War'. Profis kämpfen sich durch extra-harte Einsätze, von denen es jedoch weniger gibt als auf dem leichteren Pfad. Allerdings versäumen Hardcore-Generäle dadurch nichts, denn sie können jederzeit zu anderen Missionen springen und diese quasi 'nachholen'. Wer von Soloaufträgen die Nase voll hat, versucht sich an den Multiplayer-Partien, die mit bis zu 16 Spielern ausgetragen werden. Dank eines Ingame-Browsers lassen sich entsprechende Server leichter finden. Als besonders spaßig entpuppte sich in unserer Testsession der Panzer-Battle-Modus. Hier treten die Spieler auf einem großen Schlachtfeld gegeneinander an und heizen sich mit den namensgebenden Panzern ordentlich ein.

Ein Fest für's Auge

Wir haben es bereits weiter oben angedeutet: 'Faces of War' sieht klasse aus. Das liegt vor allem an der enormen Liebe zum Detail, die von den Designern an den Tag gelegt wird. Von detailgetreu nachempfundenen Panzern, Fahrzeugen und Schiffen über spiegelndes Wasser bis hin zu den idyllisch aufgebauten Städten der Normandie – all das ist ein echter Hingucker. Die imposanten Explosions- und Waffeneffekte tun ihr übriges, um euch mit einer intensiven Schlachtfeldatmosphäre vor den Monitor zu fesseln. Spätestens wenn unter dem Beschuss der Artillerie ganze Häuser zertrümmert werden und die Steine durch die Luft fliegen, fühlt ihr euch fast schon in ein 'Call of Duty' oder 'Medal of Honor' versetzt. Erstklassig. Über den Sound lässt sich noch nicht ganz so viel sagen. Die bisherigen Musikstücke klingen allesamt recht gut und passen hervorragend zum Kampfgeschehen. Die Sprachausgabe ist noch nicht final, wartet aber mit Samples in den jeweiligen Landessprachen auf. Hoffentlich kommt noch mehr davon ins fertige Spiel.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Mich hat 'Faces of War' ziemlich überrascht. Obwohl ich 'Soldiers: Heroes of World War 2' gerne gespielt habe, hatte ich den neuen Titel von Best Way nicht wirklich auf der Rechnung. Die packende Schlachtfeldatmosphäre, die raffinierte KI sowie die geschickte Mischung aus Taktik und Action wirken sehr beeindruckend. Allerdings vermiesen noch einige Macken den Spielspaß, die bis zum Release hoffentlich rausfliegen – daher jetzt nur ein 'Gut'. Sollte das der Fall sein, könnt ihr euch auf ein packendes Echtzeit-Strategiespiel gefasst machen. 'Call of Duty' aus der Vogelperspektive!

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