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Test - Evil Genius : Evil Genius

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Mit dem Strategiespiel 'Evil Genius' wollen die britischen Entwickler von den Elixir Studios ihr leicht angeschlagenes Image wieder ein wenig aufpolieren. Sie lassen euch in die Rolle eines fiesen Oberschurken schlüpfen und garnieren das Ganze mit zahlreichen interessanten Ideen. Warum es letztendlich aber doch wieder nicht zu einem Hit gereicht hat, erfahrt ihr auf den nächsten Seiten.

Goldfinger, Dr. No, der Mann mit dem goldenen Colt; sie alle haben eines gemeinsam. Nein, damit ist nicht gemeint, dass diese drei Halunken jeweils aus einem alten James Bond-Streifen stammen. Vielmehr waren es allesamt ziemlich durchtriebene Bösewichter, die sich mit zahlreichen Untergebenen umringt und die Welt in Angst und Schrecken versetzt haben. Wäre es nicht ganz besonders reizvoll, die bekannten Agenten-Stories mal aus der Sicht dieser Schurken zu erleben? Einmal den finsteren Teil der Seele zum Vorschein kommen zu lassen und die Weltherrschaft an sich zu reißen? 'Evil Genius' erfüllt euch diesen Wunsch.

Auf einer einsamen Insel

Nachdem ihr euch für einen der drei zur Auswahl stehenden Schurken entschieden habt, landet ihr auf einer unbewohnten Insel, die außer einer etwas kargen Landschaft und einem gigantischen Vulkansteingebirge nicht viel zu bieten hat. Ausgestattet mit ein wenig Startkapital und ein paar wenigen Handlangern beginnt ihr mit dem Aufbau eures eigenen Imperiums, mit dessen Hilfe ihr am Ende die Welt unterjochen wollt. Doch auch der mächtigste Bösewicht fängt erst mal ganz bescheiden und vor allem klein an. Für die später anstehenden Operationen benötigt der Mann von Welt natürlich einen geeigneten Stützpunkt, von dem aus er alle Fäden in die Hand nehmen kann. Was könnte dafür besser geeignet sein als das gerade entdeckte Felsmassiv, das die geplante Basis bestens vor neugierigen Blicken schützt? Rasch werden die ersten Räume in den harten Stein gefräst und mit allerlei Zubehör ausgestattet. Ein Aufenthaltsraum für die eigenen Männer, ein Kontrollraum für die Technik sowie ein kleines Depot sollten es am Anfang schon sein, um ein solides Fundament für den weiteren Ausbau zu besitzen.

Der eigentliche Bau bzw. die entsprechende Planung geht recht einfach von der Hand und dürfte bei jedem Fan von 'Dungeon Keeper' sofort das ein oder andere Aha-Erlebnis auslösen. Die verwendete Mechanik ist bis auf wenige Ausnahmen nahezu identisch, was sicherlich auch daran liegt, das einige der Entwickler bereits an besagtem Spiel mitgearbeitet haben. Mittels eines kurzen Klicks und dem Ziehen der Maus wird die Größe des Raumes als eine Art Blaupause festgelegt. Hat man sicht dabei vertan, kann man seinen Fehler während dieser Planungsphase jederzeit wieder korrigieren. Gibt man jedoch den Bau in Auftrag, eilt sofort einer der Handlanger herbei, legt ein ansehnliches Päckchen Dynamit an den gewählten Ort und lässt die folgenden Explosionen die gewünschte Räumlichkeit in das Gestein sprengen. Es ist jedoch möglich, den Bau zeitweise zu pausieren, damit sich die Arbeiter zunächst einem anderen Auftrag widmen können. Die fleißigen Männer werden nämlich nicht direkt gesteuert und verrichten ihre Arbeit mehr oder wenig vollautomatisch.

Jetzt kann es losgehen

Die Ausstattung der Räume wird ebenfalls zunächst im Planungs-Modus auf den gewünschten Platz gesetzt und dann von den gelb gekleideten Helfern angeliefert. Das nötige Kleingeld wird anfangs noch vom üppigen Startkapital abgeschröpft, doch schon bald solltet ihr euch nach neuen Einnahmequellen umschauen. Doch dazu gleich etwas mehr. Dank des eingerichteten Kontrollraums erhält man endlich den Zugang zur extrem wichtigen Weltkarte, die in verschiedene Territorien unterteilt ist. Die einzelnen Gebiete verfügen über unterschiedlich große Reichtümer und sind dementsprechend gut oder schlecht bewacht. So ist beispielsweise der nordamerikanische Kontinent aus rein finanzieller Sicht sehr interessant, stellt aber gleichzeitig ein gefährliches Pflaster für böse Buben dar. Letztere werden von euch in vorher festgelegter Anzahl per Hubschrauber in die Regionen geflogen, wo ihnen verschiedene Möglichkeiten offen stehen. So können sie sich zunächst dezent im Hintergrund halten und der Dinge harren, die da kommen mögen. Da aber das eigene Konto mittlerweile recht stark strapaziert wurde, sollte man die Jungs immer wieder auf Diebestour schicken und die erbeuteten Dollars in die Basis schicken.

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