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Test - EVE Online: Exodus : EVE Online: Exodus

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Außenposten am Rande des Universums

Neu dabei sind die so genannten POS, von Spielern installierbare stationäre Module, welche besonders für die Spieler-Corporations von Interesse sind – quasi das Gegenstück der klassischen Gilden eines MMORPG. Basis hierfür ist ein Kontrollturm, der in der Nähe der Monde eines Systems installiert werden kann und ein Kraftfeld erzeugt, das nicht nur als Schild dient, sondern in dessen Radius weitere Module eingesetzt werden können wie Verteidigungsanlagen, Hangare oder Lagermodule. Eine wichtige Option, denn in den äußeren Bereichen der Galaxie gibt es kaum Stationen, an denen Schiffe andocken können, dafür aber wertvolle Ressourcen und knackige NPCs, die reiche Beute versprechen.

Früher waren die Piloten mehr oder minder darauf angewiesen, bei ihren Operationen die Beute regelmäßig in sicheres Territorium zu schaffen. Nun steht den Spielern eine Operationsbasis zur Verfügung, die auch Sicherheit bietet, denn ihr Kraftfeld kann nur von großen Flotten überwunden werden. Statt immer wieder nach kurzen Operationen mit vollen Frachtern als leichte Beute für Piraten zurückzukehren, können solche Aktionen nun viel langfristiger und regelmäßiger durchgeführt werden, was auch gleichzeitig mehr Optionen bei der Kontrolle ganzer Regionen bietet. Allerdings müssen die POS auch mit Ressourcen versorgt werden, wofür die neuen Logistik-Schiffe zum Einsatz kommen.

Neue Missionen und Gegner

Wer sich weniger dem Kampf mit anderen Spielern um Ressourcen oder Regionen widmen will, kommt als erfahrener Spieler nun auch zu seinem Recht, wobei sowohl Optionen für Einzelspieler und kleine Gruppen als auch große Flotten zur Verfügung stehen. Auf den Stationen gibt es zahlreiche Agenten, die euch mit Missionen versorgen können, wobei sowohl Transport- und Kuriermissionen als auch Kampfeinsätze zur Verfügung stehen. Waren diese bisher mit kleineren Schiffen wie Cruisern gut zu erledigen, wurden nun mit den sogenannten 'Level 4'-Missionen neue Einsätze hinzugefügt. Selbige bieten unter anderem auch interessante mehrstufige Kampfeinsätze gegen NPC-Schlachtschiffe, natürlich mit entsprechender Belohnung. Des Weiteren gibt es sogenannte Komplexe in zehn Schwierigkeitsstufen. Dabei handelt es sich um Piratenbasen, die aus mehreren Leveln bestehen, welche nur über bestimmte Jumpgates erreicht werden können. Hier erwarten euch Kämpfe für zwei bis 20 Schiffe in einer Flotte, wobei nicht nur hohes Kopfgeld, sondern durch Zerstörung bestimmter NPCs und stationärer Module auch rares Equipment abfällt.

Verbessertes Interface

Viel getan hat sich mit 'Exodus' auch beim Interface, in dessen Gestaltung zahlreiche Vorschläge der Spieler eingeflossen sind – ohnehin eine Stärke von CCP, denn der Kontakt zu den Spielern ist sehr eng. So wurden die Optionen für die Verwaltung der Mitglieder einer Corporation umfassend erweitert und vereinfacht, vor allem was die Rechtevergabe angeht. Die beliebten Allianzen zwischen Spieler-Corps sind nun verwaltbar und ähneln der normalen Mitglieder-Verwaltung einer Corporation. Das Handelsinterface wurde überarbeitet und zugänglicher gestaltet, es gibt neue Messenger-Funktionen inklusive Friends- und Ignorelisten. Neu hinzugekommen sind auch Diebstahlsicherungen für die Lager einer Corporation. Ebenfalls wichtig sind neue Kontext-Funktionen, frei gestaltbare Übersichten und ein überarbeitetes GUI, welches dank ein- und ausblendbarer Optionen mehr Übersicht bietet.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
CCP arbeitet wirklich hart daran, 'EVE Online' am Leben zu erhalten, und berücksichtigt dabei vieles an Feedback der Spieler. 'Exodus' bietet vor allem den 'EVE'-Veteranen neue Anreize, bei der Stange zu bleiben, aber auch Neulinge sollten sich nicht scheuen, dem MMOG einen Blick zu gönnen, zumal Client und Add-ons kostenlos sind – nur für das Spielen an sich fällt die übliche Monatsgebühr an. Mit 'Exodus' bleibt 'EVE Online' eine interessante Alternative zum üblichen Fantasy-Einerlei, auch wenn das Gameplay immer noch etwas langatmig ist und wenig Action bietet außerhalb der Gefechte, die allerdings - je nach Spielernatur - nicht unbedingt den Schwerpunkt bilden.

Überblick

Pro

  • viele Möglichkeiten für die Spieler
  • originelle Spielwelt
  • extrem hohe Spielerzahl in einer Spielwelt
  • zahlreiche Features für Gilden/Gruppen
  • gutes Wirtschaftssystem
  • taktisch anspruchsvolle Spielerkämpfe

Contra

  • langatmiges Gameplay
  • für Einzelspieler eher weniger geeignet
  • PVP stark ausrüstungsabhängig
  • komplett auf Englisch

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