 | | Das war wohl nichts. |
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Nicht ganz so schnell müsst ihr beim Eiskunstlauf sein. Zwar werden wieder verschiedene Richtungen angezeigt, die ihr eingeben müsst, das Timing spielt aber eine wichtigere Rolle als die Schnelligkeit. Wie bei diversen Tanzspielen von Konami seht ihr nämlich die Richtungsangaben in Form von Pfeilen von unten nach oben scrollen. Sobald ein Pfeil den blauen Balken in der Nähe des oberen Bildschirmrands erreicht hat, muss in die jeweilige Richtung gedrückt werden.
Auch sonst zeigt sich die Auswahl an Disziplinen recht breit gefächert, so dass eigentlich für jeden etwas dabei ist. 'Track & Field'-Fans packen schon mal ihre Münzen und Feuerzeuge aus und stellen Weltrekorde im Eisschnelllauf oder im Skispringen auf, während diejenigen, die es eher ruhig angehen, beim Curling hängen bleiben und sich spannende Spiele liefern, die nicht nur lange dauern, sondern auch volle Konzentration erfordern.
Aller Anfang ist schwer ...
... leider auch der bei 'ESPN International Winter Sports'. Anders als beispielsweise bei 'Salt Lake 2002' ist der Schwierigkeitsgrad beim Wettkampf gegen die Computergegner nicht nur hoch angesetzt, sondern wird auch noch durch die recht komplexen Spielemechaniken erschwert. Zwar wird vor jedem Spiel ein Tutorial gezeigt, dass euch in Bild und Schrift erklärt, wann ihr was tun müsst, die Routine eines geübten Spielers lässt sich damit aber keineswegs ersetzen. So tut sich 'ESPN International Winter Sports' eventuell auch im Mehrspielermodus schwer, wenn es darum geht, für heitere Stimmung zu sorgen - der Profi verweist den Anfänger nämlich stets in seine Schranken. Ob diese Tatsache gefällt, ist sicherlich Ansichtssache.
 | | Vor dem Spiel gibt es eine ausführliche Anleitung. |
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Schöne Animationen und triste Umgebungsgrafiken
Eigentlich fast schon unwichtig, aber trotzdem nicht zu vernachlässigen, ist die Grafik von 'ESPN International Winter Sports'. Unwichtig deshalb, weil man sich als aktiver Spieler eigentlich ohnehin nur auf die spielentscheidenden Anzeigen konzentriert. Wenn man dann allerdings mal zum Hinschauen kommt, wird man merken, dass alle Sportler zwar sehr schön realistisch und flüssig animiert wurden - Motion-Capturing sei dank - aber leider mit ziemlich pixeligen Texturen auftreten. Auch die Umgebungsgrafiken können nicht so recht überzeugen, da Wälder nur aus einer Flachen Waldtextur bestehen und umliegende Gebäude, wenn es sie denn tatsächlich gibt, sehr detailarm sind. Dies fällt vor allem bei der Bobfahrt auf, die auch eine der wenigen Sportarten ist, bei denen auf die Grafik geschaut werden kann. Während ihr nämlich den Eiskanal hinunterrast, werdet ihr absolut nichts ausser schwarze Leere neben der Bobbahn erspähen können. Da immer nachts gefahren wird, ist dies zwar nicht auffällig, aber nichtsdestotrotz enttäuschend.
 | | Jetzt gibt es kein Zurück mehr. |
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Eintönige Tonkulisse und fehlende Musik
Eher schwach sind die Soundeffekte ausgefallen, noch schwächer allerdings die Musik und der Kommentar - beides ist nämlich praktisch nicht vorhanden. Während den Menüs spielt zwar eine Musik und ab und zu bekommt ihr einige englische Sprachfetzen von einem Kommentator über die Lautsprecher zu hören, mehr ist da allerdings nicht. Da gönnt man den Soundeffekten natürlich gleich noch mehr Aufmerksamkeit und das nur, um festzustellen, dass sich diese sehr oft wiederholen. Dass Geräusche wie die durchs Eis schleifenden Klingen der Schlittschuhe nicht besonders abwechslungsreich sind, lässt sich ja noch problemlos verschmerzen, die Zuschauer hätten aber ruhig etwas lauter und lebendiger sein können.
Von Konami gibt es zu den Olympischen Spielen gewohnt hochwertige Sportkost. Alle Disziplinen sind durchdacht und bieten nicht nur untereinander genügend Abwechslung, daneben sorgt der hohe Schwierigkeitsgrad bei einsamen Sportlernaturen für die nötige Motivation, das Spiel auch nach einmaligem Anspielen aller Sportarten nicht verstauben zu lassen. Für Spiel-Abende mit Freunden eignet sich 'ESPN International Winter Sports' zwar nur bedingt, da die Disziplinen überraschend anspruchsvoll gestaltet sind, wenn aber alle Mitspieler etwas Erfahrung gesammelt haben, kann der Spass losgehen. Da stören auch die zweckmässige Grafik und die lieblose Tonkulisse nicht wirklich.
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