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Preview - Enemy Territory: Quake Wars : Ernste Konkurrenz für Battlefield

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Ab in die Kanalisation

Um dies besser zu veranschaulichen steigen wir direkt in die Beta-Version von von 'Enemy Territory: Quake Wars' ein. Diese bietet zwar mit "Sewer" lediglich eine einzige Karte, doch diese ist optimal, um sämtliche Vorzüge des Spiels zu präsentieren. Die Strogg haben sich auf der japanischen Miura-Insel verschanzt und planen eine Invasion aus der Kanalisation heraus. Das wollen die Streitkräfte der GDF natürlich verhindern und der Konflikt ist somit programmiert. Ihr schlagt euch entweder auf die Seite der Strogg und verteidigt die Stellung oder geht in den Reihen der GDF zum Angriff über. Letztere arbeiten sich Stück für Stück an die Kanalisation heran. Zunächst muss ein Ingenieur einen EMP-Disruptor errichten, um das Schutzschild der Strogg zu deaktivieren. Das nächste Missionsziel umfasst die Zerstörung der Kanalgitter, bevor ihr euch endlich bis zum Kontrollcomputer vordringen und das gesamte System fluten könnt – inklusive der Aliens. Dies alles sind Primärziele, die ihr nur gemeinsam mit euren Kameraden erreicht. Jede Klasse ist wichtig: Ohne Ingenieur kein Disruptor und ohne Infiltrator kein Einhacken ins Steuerungssystem der Kanalisation. Das Schlachtfeld ist somit immer in Bewegung und hat für jede Soldatenklasse etwas zu bieten.

Zudem ist Teamwork sehr wichtig: Wenn der Ingenieur ungeschützt seine Arbeit beginnt, wird er wenige Sekunden später sein Leben lassen. Nur wenn ihr mit eurem Kollegen gut zusammenspielt, habt ihr auch Erfolg. Ach ja, die Nebenaufgaben: Diese werden während des Gefechtstreibens per Textmeldung eingeblendet. So müsst ihr beispielsweise ein bestimmtes Fahrzeug aufhalten, defekte Anlagen reparieren oder Kameraden heilen. Dank dieser Minimissionen habt ihr immer etwas zu tun – auch abseits des Schlachtengetümmels.

Die Atmosphäre ist übrigens sehr gut gelungen: Wenn die riesigen Cyclops-Roboter der Strogg durch die Straßen stapfen, gleichzeitig Infanteristen per Ikarus-Gleiter durch die Luft schweben und GDF-Panzer das Feuer eröffnen, steigt der Adrenalinpegel nach oben.

Krieg ist schön

... zumindest rein optisch. Mit den imposanten Szenen aus so manchem Präsentationsvideo hat die Realität von 'Enemy Territory: Quake Wars' zwar nicht allzu viel gemeinsam, dennoch macht der Multiplayer-Shooter bereits jetzt einen sehr guten Eindruck. Sowohl die detailreich ausgearbeiteten Charaktere als auch die abwechslungsreich gestalteten Fahrzeuge machen einiges her. Selbiges gilt für die Waffen- und Explosionseffekte, die euch oftmals die Sicht vernebeln. Allerdings kommt es derzeit immer wieder zu unschönen Clippingfehlern und längst nicht alle Texturen hinterlassen einen positiven Eindruck. Die Geräuschkulisse hat ähnliche Höhen und Tiefen zu bieten. Die Sprachausgabe sowie der Großteil der Soundeffekte können sich hören lassen. Doch gerade der Beschuss aus Automatikwaffen samt deren Einschläge in Objekte klingen stellenweise etwas dumpf – ja sogar unschön hölzern. Ein weiterer Kritikpunkt: Selbst mit zwei GigaByte Arbeitsspeicher nimmt das Laden einer Karte schon mal ein bis zwei Minuten in Anspruch. Ganz so schlimm wie bei 'Battlefield 2' ist es zwar nicht, dennoch sollten die Entwickler dort nochmals Hand anlegen.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Ich war lange Zeit skeptisch, ob 'Enemy Territory: Quake Wars' das Flair des Vorgängers mit dem Quake-Universum zu einem brauchbaren Gemisch vereint. Zwar bietet die Beta-Version derzeit nur eine Karte, doch schon die ersten Schlachten haben meine Zweifel beseitigt. Sowohl die Missionsstruktur als auch das Erfahrungssystem funktionieren so gut wie früher und bieten massig Anreiz für gutes Teamwork. Ok, grafisch hatte ich etwas mehr erwartet, dennoch macht das Spiel auch in dieser Beziehung einen guten Eindruck. Jetzt kann ich es kaum noch erwarten, bis ich die Verkaufsversion in Händen halte. Das Potenzial zum 'Battlefield'-Killer ist auf jeden Fall vorhanden.

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