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Test - Emergency 3 Mission: Life : Emergency 3 Mission: Life

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Dabei ist schon alleine das Betreuen einer einzelnen Einheit mehr als zeitaufwendig. Habt ihr etwa einen Krankenwagen mit Sanitäter und Notarzt herbeordert, müsst ihr erst den Notarzt mit der Untersuchung des Verunglückten beauftragen, danach separat die Sanitäter anweisen den Patienten auf die Trage zu hieven, diesen im Einsatzwagen abliefern und schließlich den Einsatzwagen zurück zur Basis schicken. Währenddessen müsst ihr jedoch auch noch parallel Feuerwehrmänner mit Schläuchen und Feuerlöschern ausrüsten und sie zur effektiven Brandbekämpfung strategisch richtig positionieren, bei einem Fahrunfall festgeklemmte Fahrer mittels Zange befreien, mit den Polizisten die Schaulustigen auf Distanz halten, den Verkehr umleiten oder gar die Unfalltäter stellen und nicht zuletzt mit Hilfe des THW Stromleitungen unterbrechen, eingestürzte Decken anheben oder temporäre Brücken errichten.

Eine Herausforderung der ganz besonderen Art

Durch die dramatischen Szenarien, den zeitlich bedingten Druck und die aufreibende Betreuung der Hilfskräfte kommt man schon mal ins Schwitzen. Damit ihr jedoch die besten Voraussetzungen für eure Missionen habt, findet ihr euch in einer individuell seitlich drehbaren und zoomfähigen 3D-Oberfläche wieder, die zur Übersichtlichkeit ernorm beiträgt. Selbiges gilt auch für das Interface und das Menü für die Auswahl der Einheiten, die in vertikalen Registern unterteilt schnell aufgeboten werden können und zudem noch aufschlussreiche Infos zum Aufgabengebiet für euch bereithalten. Das eigentliche Kommandieren ist derweil recht simpel und erlaubt Profis ein Agieren in gewohnter Manier. Einziges Manko ist das Fehlen einer Gruppierungsfunktion, was es besonders bei grossen Menschenmengen redlich schwierig macht, einzelne Rettungskräfte auszuwählen und anzuführen.

Mission Life: So sieht’s aus

Auf der technischen Seite übertrifft ’Emergency 3 Mission: Life’ seine Vorgänger um Längen. Das Umgebungs- und Objektdesign kann sich auch unter maximaler Zoomstufe noch sehen lassen und präsentiert sich in scharfen Zügen und detaillierten Texturen, wie man es von einem zeitgemäßen Strategietitel erwarten darf. Auffallend sind auch die keinesfalls zu knapp geratenen Effekte, die dramatisch lodernde Flammen, Explosionen und Gebäudeeinstürze garantieren. Hinzu kommen die vortrefflichen Zwischensequenzen, die sozusagen das Tüpfelchen auf dem i darstellen.

Was die Framerate anbelangt, so könnt ihr euch mit einem halbwegs zeitgemäßen System einer durchaus stabilen Bildwiederholungsrate sicher sein und werdet höchstens bei wirklich gewaltigen Einsätzen – wenn sich etwa unzählige Einheiten, Passanten und Fahrzeuge auf dem Bildschirm tummeln – ein Einbrechen der Framerate ausmachen, das unter solchen Bedingungen bei den meisten Konkurrenzprodukten jedoch ebenso vorkommt.

Die deutsche Synchro lässt sich derweil nichts nehmen und bietet verhältnismäßig hochwertige Qualität. Auch wenn statt richtiger Dialoge hauptsächlich auf Kommentare und Durchsagen gesetzt wird, die dafür umso authentischer ausfallen. Musikalisch hingegen überzeugt ’Emergency 3 Mission: Life’ nicht wirklich und die Musikstücke erweisen sich bereits nach den ersten Einsätzen als mehrheitlich störend.

Fazit

von Sacha Röschard
Wer sich gerne mal in den Dienst der Öffentlichkeit stellen will, um am eigenen Körper zu erfahren, was unsere Rettungsdienste tagtäglich mitmachen, hat in 'Emergency 3 Mission: Life' die perfekte Gelegenheit sein Können unter Beweis zu stellen. Das Spiel bietet auch einen gewissen Lerneffekt und ist auch aufgrund dessen wärmstens zu empfehlen. Waschechte Simulations-Fans und Strategen fühlen sich derweil von den spektakulären Einsätzen angesprochen und müssen trotz der hohen Anfängerverträglichkeit des Titels nicht auf ein gehobenes Maß an Herausforderung verzichten. Zumindest die Demo von lediglich 76 MByte solltet ihr euch auf alle Fälle zu Gemüte führen.

Überblick

Pro

  • spektakuläre Einsätze
  • ganze 40 Einheiten
  • Editor
  • ansteigender Schwierigkeitsgrad
  • gelungene Optik

Contra

  • keine Gruppierungsfunktion
  • schwache Musikstücke
  • Sirenen auf Dauer nervig

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