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Test - Dragon Ball Z Budokai 3 : Dragon Ball Z Budokai 3

  • PS2
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Trotzdem präsentiert sich das Geschehen auch für 'Dragon Ball'-Unkundige recht spaßig. Man fliegt über eine 3D-Welt und klappert dabei streng linear mehrere Punkte auf der Karte ab. Zwischendurch sollte man jedoch die Augen aufhalten, denn es lassen sich immer wieder nette Extras finden, die man aufsammeln kann. An besagten Punkten angelangt, folgt meist ein Zweikampf in waschechter Beat 'em-up-Manier. Hier entfaltet 'Dragon Ball Z Budokai 3' seine ganze Stärke. Selten wurden solche Duelle spektakulärer und bombastischer inszeniert als im vorliegenden Fall. Die Grafik ist zwar alles andere als grandios (dazu später mehr), doch alleine die ungemeine Dynamik gepaart mit der Vielzahl an Combo-Möglichkeiten und Special Moves machen die Kämpfe zu einem kleinen Erlebnis. Hinzu kommt die Möglichkeit, auch in der Luft zu kämpfen, was dem an sich etwas angestaubten Prügelprinzip neue Facetten verleiht.

Nach einem gewonnen Kampf erhält man Erfahrungspunkte, die je nach Ablauf und ausgeführten Manövern erhöht werden können. So steigt euer Charakter nach und nach im Level auf und ihr könnt die erhaltenen Attributspunkt auf verschiedene Teilbereiche wie Angriff, Abwehr oder Gesundheit verteilen. Am Ende entsteht also in jedem Story-Modus ein halbwegs individueller Charakter - quasi ein Minirollenspielaspekt. Das alles vermag aber dann doch nicht darüber hinwegtäuschen, dass mit Ausnahme der Kämpfe alles recht simpel und eintönig gestrickt und vor allem nicht sonderlich umfangreich ist. Prügel-Profis sehen im Story-Modus bereits nach gut zwei Stunden die Credits über den Bildschirm flimmern. Glücklicherweise bietet gerade der Multiplayer-Part für zwei Spieler genügend Potential, um recht lange zu unterhalten. Die verschiedenen Verwandlungsmöglichkeiten, Special Moves und Angriffsvariationen gestalten die Kämpfe gegen den besten Freund stets sehr abwechslungsreich. Schade nur, dass sich manche Szenen nicht abbrechen lassen, die nun mal nach dem vierten oder fünften Mal etwas an Reiz verlieren.

Hui und pfui

Ähnlich wie beim spielerischen Part sieht es auch bei der grafischen Präsentation aus. Einige Teile sind wirklich sehr gelungen, während der Rest etwas lieblos über die Mattscheibe huscht. Die Kämpfe gehören dabei eindeutig zu den optischen Highlights, denn was hier an Effekten und herrlich übertriebenen Moves präsentiert wird, verschlägt selbst gestandenen Genre-Hasen teilweise den Atem. Hier haben die Jungs von Bandai ihre Hausaufgaben wirklich gemacht.

Leider kann man dies in Bezug auf die restliche Gestaltung der Spielwelt nicht behaupten: Die Weltkarte ist ebenso steril wie lieblos gestaltet und auch die Kampfumgebungen sind allesamt recht mager ausstaffiert.

Beim Sound spielt sich alles auf einem leicht überdurchschnittlichen Niveau ab: Die Musik dudelt eher belanglos vor sich hin, ohne jedoch nervig zu sein. Die englische Sprachausgabe ist im typischen Stil der Serie gehalten und geht eigentlich in Ordnung.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Hoppla, da wäre Bandai beinahe ein echter Überraschungs-Hit gelungen. Richteten sich die bisherigen 'Dragon Ball'-Spiele primär nur an eingefleischte Fans, kann 'Dragon Ball Z Budokai 3' vor allem aufgrund der vielseitigen und imposant-dynamischen Kämpfe überzeugen. Diese lassen auch außenstehende Prügelspiel-Fans einige Zeit vor der PS2 verweilen. Insgesamt präsentiert sich das Geschehen dann aber doch zu linear und hat mit einigen technischen Macken zu kämpfen. Doch vor allem dank des Mulitplayer-Parts kann man das Spiel durchaus empfehlen – und zwar nicht nur Anime-Fans.

Überblick

Pro

  • zahlreiche Serien-Charaktere
  • imposante Kämpfe
  • vielseitiges Move-Arsenal
  • Multiplayer-Spaßgarantie

Contra

  • technisch mit Macken
  • lieblose Landschaften
  • zu linearer Story-Modus...
  • ...der auch viel zu kurz ist

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