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Preview - Dishonored: Die Maske des Zorns : Mitten ins Schwesterherz

  • PC
  • PS3
  • X360
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Als wir das Anwesen der Boyles betreten, teilt uns ein Hinweis mit, dass wir uns auf neutralem Gebiet befinden. Dank eines gerade stattfindenden Maskenballs fällt Corvo mit seiner Maske nämlich gar nicht mehr auf und kann sich offen zwischen den ebenfalls verkleideten Gästen bewegen. In das Gebäude wird man jedoch trotzdem nur mit einer Einladung gelassen. Auch dieses Problem lässt sich, wie fast alles in Dishonored, auf verschiedene Weise lösen. Am Vordereingang beobachten wir eine gesprächige Gruppe. Ein kleiner Windstoß weht einer dieser Personen die Einladung aus der Hand. Wer aufpasst, in welcher dunklen Ecke diese Einladung landet, kann sie nun einfach einsammeln und damit durch die Vordertür marschieren.

Eine Maske unter vielen

Wir probieren einen weiteren Weg aus, indem wir uns auf einen kleinen Hof schleichen, zwei Wachen hinterrücks in die Bewusstlosigkeit würgen und uns Zugang durch die Hintertür verschaffen. Drinnen findet das Fest ausschließlich im Erdgeschoss statt, wo wir auch schnell die drei ähnlich verkleideten Boyle-Schwestern entdecken, indem wir Gespräche belauschen und selbst einige Gäste ansprechen. Nur: Welche davon ist nun unser Ziel? Der Zugang zum oberen Stockwerk wird mittels einer fiesen Energiewand verhindert. Ein Versuch, uns in einem unbeobachteten Moment einfach hindurchzuteleportieren, endet im Tod. Also zurück zum letzten Checkpoint und nach anderen Wegen suchen.

Eine kleine Ratte kommt uns bei unserem Problem sehr gelegen: Wir versetzen uns mit der Beherrschungsfähigkeit in den kleinen Nager und laufen durch Lüftungsschächte direkt ins gerade menschenleere Schlafzimmer einer der Boyle-Damen im ersten Stock. Dort beenden wir die Rattenübernahme, wodurch Corvo wieder als Mensch aktiv wird – und zwar an dem Ort, wohin wir die Ratte lenken. Es handelt sich bei diesem Zaubertrick also um weit mehr als nur eine Bewusstseinskontrolle – Corvo versetzt sich offenbar ganz und gar in die Tierkörper, die er lenkt.

Ewige, gruselige Liebe

Im ersten Stock gilt es, nicht nur ein Schlafzimmer, sondern alle drei Schlafzimmer der Boyle-Mädels zu durchsuchen, um herauszufinden, für welche das letzte Stündchen geschlagen hat. Interessanterweise wechselt die Zielperson bei dieser Mission bei jedem Neustart, sodass ihr auch beim zweiten Durchspielen erst nach Hinweisen suchen müsst. Natürlich steht es euch dank einiger weniger sehr frontaler Fähigkeiten, wie beispielsweise eines heftigen Luftstoßes und eines tödlichen Rattenschwarms, sowie Schuss- und Stichwaffen jederzeit offen, einfach alle drei zu töten und euch mordend durch die Wachen zu kämpfen. Allerdings ist diese Methode zumindest in dieser Mission alles andere als leicht zu überleben.

Anstatt die Boyle-Schwester am Ende zu erledigen, könnt ihr sie alternativ auch in den Keller bringen, wo einer der maskierten Gäste auf euch wartet, den ihr zuvor unter dem feiernden Volk im Erdgeschoss finden könnt. Der Herr weiß aus einem ungeklärten Grund, weshalb wir da sind, und bittet uns, Lady Boyle nicht umzubringen, sondern sie bewusstlos zu ihm bringen. Laut dessen eigener Aussage, um aus Liebe ″auf sie aufzupassen – für immer″. Derartige Kleinigkeiten tragen viel zur ganz eigenen Atmosphäre von Dishonored bei. Als Sahnehäubchen sorgen kleine Nebenaufträge für weitere Abwechslung. So konnten wir uns mit einem der Gäste ein Pistolenduell im Hinterhof liefern – ganz klassisch mit festen Regeln und Aufpassern.

Fazit

Michael Zeis - Portraitvon Michael Zeis
Schon auf der E3 konnte ich Dishonored anspielen, doch erst diese Mission und die extralange Spielzeit, die uns Bethesda auf der gamescom zugestand, führte mir das wahre Potenzial dieses Titels vor Augen. Dishonored verspricht Spannung, spielerische Abwechslung und eine atmosphärische, interessante Welt. Nichts wirkt bislang halbgar, alles scheint bis ins Detail durchdacht worden zu sein und spielt sich dementsprechend rund. Die hier beschriebenen Szenen vermitteln nur einen kleinen Teil der spielerischen Möglichkeiten, die uns die Arkane Studios an die Hand geben. Wenn die Entwickler diese Qualität über die gesamte Spieldauer gewährleisten, erwartet uns Ende des Jahres ein dickes Spielspaßpaket. Der Grafikstil allerdings mag für manchen Geschmackssache sein. Rein technisch hinterlässt die magische Mördergeschichte aber bislang sowohl auf Konsole als auch insbesondere auf dem PC einen sehr positiven Eindruck.

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Dishonored
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