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Preview - DiRT 3 : Es wird wieder richtig dreckig

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Das Mehrspielervergnügen soll ebenfalls aufgewertet werden. Groß war also unsere Freude, als die Entwickler uns bei der Präsentation eröffneten, dass ein Split-Screen-Modus enthalten sein wird. Hinzu kommen verschiedene Party-Modi für eher unkomplizierte Renn-Sessions mit Freunden. Ebenso ist ein Online-Modus vertreten, in dem bis zu acht Spieler gegeneinander antreten können. Auch hierzu gab es noch keine Details, aber in den kommenden Monaten bis zur Veröffentlichung im zweiten Quartal 2011 werden wir sicher noch einiges erfahren. Gute Nachricht übrigens für PC-Spieler: Alle drei Versionen (PC, PS3, X360) sollen gleichzeitig auf den Markt kommen.

Der größte Dreck aller Zeiten?

Es tut sich noch mehr, denn Codemasters will in Sachen Umfang deutlich zulegen. Über 100 Strecken sollen in DiRT 3 zur Verfügung stehen, unter anderem in Kenia, den USA und Skandinavien. Bei den Fahrzeugen wird ebenfalls nicht gespart. Über 50 sollen es werden, aus 15 Klassen, darunter sowohl neun Rallye-Klassen als auch echte Klassiker aus rund fünf Jahrzehnten. Auf die US-Rallye-Trucks soll weitgehend verzichtet und auf kleinere Fahrzeuge wie SUVs gesetzt werden. Hoffen wir es, denn Fahrverhalten und Steuerung der Trucks waren nie wirklich ausgereift.

Damit ist das Ende der Neuerungen noch nicht erreicht. Schnee hält erstmals Einzug in die DiRT-Reihe. Und der ist nicht nur Staffage, denn je nach Schneefall soll sich der Belag auf den Strecken mit den entsprechenden Folgen für die Fahrphysik verändern. Ebenso hat Regen deutlich stärkere Auswirkungen auf das Fahrverhalten. Ob das so große Effekte hat wie beim letzten Sega Rally, bleibt abzuwarten, spannend klingt das aber ohne Frage, zumal die Fahrzeug-Setups leicht erweitert werden. Ach ja, bevor wir es vergessen: Nachtrennen sind ebenfalls angedacht.

Eine Runde um den Block

Es gibt aber auch noch einen ganz neuen Spielmodus, zu dem man sich dessen Schöpfer Ken Block an Bord geholt hat. Der hat mit irren Stunts und Tricks in Rallye-Fahrzeugen auf YouTube ganze Scharen an Fans sammeln können. Und genau diese Trickfahrerei, genannt Gymkhana, wird es auch in DiRT 3 geben. Wie das aussieht, konnten wir bereits anspielen. Auf einem Baustellengelände mussten sechs verschiedene Manöver absolviert werden, darunter ein Slide unter einem Truck hindurch, ein Donut rund um einen Laternenpfahl oder ein Sprung. Es soll eine ganze Reihe solcher Herausforderungen geben, die zusätzlich in einem DC-Compound-Modus trainiert werden können.

Das ist sicherlich eher etwas für Fortgeschrittene und Fans abstruser Fahrmanöver, wirkt sich aber auch auf den normalen Rennbetrieb aus. Denn mit solchen Manövern lernt ihr nach und nach in fortgeschrittenem Maße Verhalten und Handhabung der Fahrzeuge kennen. Zeit und Können spielen natürlich eine Rolle und wer will, kann seine besten Manöver aufzeichnen und direkt aus dem Spiel auf YouTube hochladen. Sicher nicht für jeden etwas, aber diejenigen, die sich für Blocks fantastische Stunts begeistern können, werden mit Wonne zugreifen. Und wie schon gesagt: Wer solche Manöver nicht fahren will, muss es auch nicht oder zumindest nur selten, denn wenn man den Aussagen der Entwickler glauben darf, tauchen die Gymkhana-Bestandteile in der Karriere eher als Neben-Events auf.

Visuell tut sich ebenfalls einiges. Zwar basiert das Spiel weiterhin auf der hauseigenen EGO-Engine, aber die wurde nochmals mächtig verfeinert. Die Fahrzeugmodelle sind vom Feinsten, ebenso wie das visuelle Schadensmodell (die Schadensauswirkungen auf das Fahrverhalten konnten wir leider noch nicht ausprobieren). Die Strecken und Umgebungen wirken realistischer denn je, allein schon die finnische Strecke war ein Hochgenuss. Mehr als einer der Anwesenden war beim ersten Anblick der Meinung, eine TV-Aufzeichnung einer Etappe zu bestaunen. DiRT 2 sah schon super aus, DiRT 3 setzt da nochmals einen drauf.

Fazit

Andreas Philipp - Portraitvon Andreas Philipp
Ich muss gestehen, dass ich zu der Fraktion gehöre, die sich über die „Arcadisierung“ der Serie mächtig geärgert hat. Umso glücklicher bin ich nun, dass Codemasters wieder zu den Rallye-Wurzeln zurückfindet und mir wieder genau das bietet, was mich früher so begeistert hat, als noch Colin McRae der Serie seinen Namen geliehen hat. Beim Anspielen ging ein breites Strahlen über mein Gesicht, als ich bemerkte, dass die Mischung aus Simulation und Spielbarkeit mehr als gelungen zu sein scheint. Jede Reaktion des Wagens war absolut nachvollziehbar, jedes Lenk- oder Bremsmanöver fühlte sich richtig, jeder Untergrundwechsel glaubwürdig an. Und wer es doch etwas trendiger und arcadiger mag, kann sich ja munter im durchaus interessanten Gymkhana-Modus verausgaben. Ich hoffe allerdings, dass Codemasters den Rallye-Fans wirklich die Möglichkeit bietet, das Spiel und seine Modi so individuell wie möglich zu genießen und beispielsweise nicht einen harten Rallye-Fan dazu zwingt, auf dem Parkplatz Donuts zu fahren. Ich freue mich auf DiRT 3, und zwar mächtig.

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