Länderauswahl:
Du wurdest von unserer Mobile-Seite hierher weitergeleitet.

Special - Destiny - Test-Ersteindrücke : Bungie-Sprung ins Ungewisse

  • PS4
  • PS3
  • One
  • X360
Von  |  |  | Kommentieren

Auf Abwegen

Zumindest für das Erforschen der letzten kleinen Ecke in jedem Gebiet gibt es zwangsläufig reichlich Gelegenheiten. Wieder und wieder werde ich mit neuen Aufgaben in dieselben Gebiete zurückgeschickt, bevor es tatsächlich mal sichtbar vorangeht. Das riecht danach, als könnte es auf Dauer nerven oder gar langweilen. Während meiner ersten Stunden in Destiny bleibe ich jedoch erstaunlich motiviert. Wenn ich mal weit abseits des Weges Beute einsammle, hätte ich dennoch gerne ein größeres Belohnungsgefühl, auch wenn sich das seit der Beta anscheinend ein klein wenig gebessert hat. Dennoch: Wozu stapfe ich ewig durch die Pampa, weit weg von allen anderen, wenn es sich am Ende nur in den wenigsten Fällen lohnt?

Ab und an fällt dann doch mal eine tolle Waffe für meine Jägerin ab. Ach ja: Unter den drei Klassen und Rassen habe ich mich für die mysteriösen Erwachten und die Jägerklasse entschieden. Ich stehe einfach aufs Snipern. Die Spezialfertigkeit ist ganz okay. Im Vergleich zum Bodenstampfer der Titanenklasse oder dem Energieprojektil der Warlocks stinkt die herbeigezauberte Jägerpistole allerdings schon ziemlich ab - vor allem im PvP, wenn jeder Bruchteil einer Sekunde zählt. Wie gut, dass ich den PvP-Bereich ohnehin erst mal ignoriere.

Singleplayer im MMO

Ich mag, dass ich Destiny nach Belieben in eine Solo-Erfahrung verwandeln kann – vorausgesetzt, ich stelle ein, dass sich mir nicht einfach jederzeit jemand aus meiner Freundesliste anschließen kann. Wenn ich mich wie der eine, große, wichtige Held fühlen will, laufe ich lieber alleine durch Alt-Russland oder – wohin ich nach einigen Missionen ebenfalls komme – über die Mondoberfläche und ihre tiefen, mysteriösen Höhlen. Venus und Mars kommen wohl erst später hinzu. Ich bin gespannt, ob sie sich tatsächlich wie andere Planeten anfühlen werden oder einfach nur wie andere Länder auf der Erde.

Blöd: Momentan kann ich die verschiedenen Gegnerrassen nicht gut unterscheiden. Ob das jetzt die „Gefallenen“ oder irgendwelche Space-Zombies sind, interessiert mich noch reichlich wenig. Mich kümmert derzeit nur, wie groß beziehungsweise wie stark einzelne Gegner sind und ob sie herumschweben, auf mich zurennen oder sonstige auffällige Verhaltensweisen an den Tag legen. Ich hoffe, die einzelnen Rassen werden im Laufe der Geschichte noch etwas markanter ausgearbeitet. Einfallslos ist auf jeden Fall ihr Verhalten in vielen Missionen: Immer wieder Gebiete gegen Wellen über Wellen zu verteidigen, ist nicht gerade ein tiefer Griff in den Originalitätstopf.

Fragen?

Abschließend beantworte ich noch eine Frage, die während eines unserer Destiny-Live-Streams gestellt wurde: Wie viel Halo steckt in Destiny? Rein vom Spielgefühl her meiner Meinung nach viel. Insbesondere, was die Waffen betrifft. Das mag für viele eine tolle Nachricht sein, für mich persönlich, ganz subjektiv gesehen, jedoch eher weniger. Ich war schon immer der Meinung, dass die Halo-Waffen nicht genug „Wumms“ vermitteln. Statt „Krawumm“ und „Bam!“ gab es immer viel „Piff“ und „Paff“, wenn ihr versteht, was ich meine. Ähnlich geht es mir in Destiny. Davon abgesehen funktioniert die Shooter-Mechanik Bungie-typisch hervorragend.

Gameswelt LIVE vom 08.09.2014 - Felix und Chris zocken Destiny
Die ganze Woche zocken Felix und Chris Destiny. Heute war der Auftakt.

Spielt ihr selbst bereits? Wie sind eure Eindrücke bislang? Teilt es mir im Kommentarbereich mit! Ich stürze mich derweil weiter in diese neue, faszinierende Welt und hoffe, dass der nach den ersten Stunden noch konstant hohe Spielspaß nicht auf Dauer abebbt. Mal sehen, wie sehr sich die bereits entdeckten Minuspunkte auswirken, sobald ich den High-Level-Content erreicht habe ...

*Update 10.09.2014:

Tja, so viel zum "erstaunlich runden" Start. Die ersten Stunden liefen, wie berichtet, gut. Aber Dienstagabend kurz nach 18 Uhr reihte sich ein Verbindungsabbruch an den anderen. Der Ansturm auf Bungies neues Baby war dann wohl doch zu groß. Das war besonders ärgerlich, wenn man gerade eine schwierige Welle überlebt hatte. Denn nach einem Verbindungsabbruch und dem Wiedereinstieg ging es ab dem letzten Checkpoint los. Was heißt: Alle Wellen des aktuellen Abschnitts von vorne bekämpfen. Was mich so richtig, richtig ärgerte, wenn die Verbindungsabbrüche im Minutentakt kamen und ich zum dritten oder vierten Mal an derselben Stelle hing. Ab cirka 23 Uhr war alles wieder okay und Destiny lief wieder rund.

Könnte dichinteressieren

Kommentarezum Artikel