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Test - Der Pate : Der Pate

  • X360
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Die PSP-Fassung hingegen beschneidet die Freiheiten eures Mafiosos massiv. Wohl aus technischen Gründen habt ihr kaum die Gelegenheit, die Stadt frei zu erkunden und beispielsweise nach Nebenaufgaben Ausschau zu halten. Stattdessen folgt ihr strikt der Story und werdet mittels Zwischensequenzen von Action-Mission zu Action-Mission verfrachtet – die Fahrpassagen dazwischen fallen der Schere zum Opfer. Da dies PSP-Besitzer wenig erfreuen dürfte, haben sich die Entwickler immerhin einen netten Ersatz einfallen lassen: Um die Story weiter voranzutreiben und zu einer neuen Mission zu gelangen, müsst ihr immer mal wieder in den Mob-Wars-Modus wechseln. Bei diesem handelt es sich um einen taktischen Part im Strategiespiel-Design, entfernt vergleichbar mit ’North and South’. Ihr müsst rundenweise neutrale oder feindliche Viertel der Stadt erobern sowie zugleich eure Gebiete möglichst gut verteidigen, indem ihr beispielsweise unterschiedlich starke Söldner anheuert und diese clever platziert. Dabei setzt ihr Karten wie in ’Metal Gear Acid’ ein, die für jeweils eine Aktion stehen. Dieser Modus ist anfangs ziemlich verwirrend, gefällt dann aber durchaus. Ein richtiger Ersatz für die gekappte Bewegungsfreiheit ist er aber nicht.

Geld ist Macht

Auf der X360-Version müsst ihr auf dies zum Glück nicht verzichten, denn gerade in diesem Punkt hat ’Der Pate’ einiges zu bieten. Ihr könnt unter anderem die Gewerbetreibenden New Yorks davon überzeugen, sich unter den “Schutz“ der Corleones zu stellen. Eine solche Schutzgelderpressung läuft meist folgendermaßen ab: Auf der – im Gegensatz zum zu kleinen Radar – übersichtlichen Karte erklärt ihr das nächste von einer der vier feindlichen Familien kontrollierte Geschäft zu eurem Reiseziel. Dort mit geknacktem oder gekapertem Fahrzeug angekommen entledigt ihr euch zunächst per Nahkampf oder einer der aufrüstbaren Feuerwaffen der anwesenden Schläger. Die stets sehr passive Polizei greift nur beiläufig und kaum merklich in das blutige Gemetzel ein – ansonsten bestecht ihr sie einfach. Habt ihr jegliche Widerstände aus dem Weg geräumt, beginnt ihr, die Ladenbesitzer zu erpressen. Diese haben neben einer Lebensenergieanzeige auch einen Kapitulationsbalken, der euch anzeigt, wie sehr ihr euren Argumenten bisher Nachdruck verliehen habt. Dies geschieht auf unterschiedliche, aber stets moralisch bedenkliche Weisen: Angelegte Feuerwaffen können die eingeschüchterten Selbstständigen ebenso wenig verkraften wie eine Tracht Prügel. Packt die zu akquirierenden Kunden beim Kragen, schüttelt und schubst sie und lasst mit dem rechtem Stick die Fäuste sprechen. In diesen Sequenzen müssen weniger grob gestrickte Naturen sicherlich schwer schlucken, zumal es das wirklich interessante Kampfsystem zusätzlich ermöglicht, das wimmernde Gegenüber brutal gegen Wände zu schmettern und beispielsweise die Kasse mit dem Kopf des Unglücklichen zu demolieren. In der X360-Version gibt es außerdem mehr Möglichkeiten, den Laden zu zerlegen und so den Besitzer zu demoralisieren. Darüber hinaus freuen sich X360-Besitzer über ein paar neue Nebenaufgaben und anheuerbare Mafiosi zwecks Unterstützung in einem harten Gefecht.

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