Preview - Dead Space : Im Weltraum hört dich niemand schreien

Angriff der Necromorphs

'Dead Space' ist kein Kinderspiel, es geht ordentlich zur Sache. Kämpfe stehen zwar nicht unbedingt im Vordergrund, aber ihr werdet nicht darum herumkommen, die Waffen sprechen zu lassen. Eure Gegner sind vornehmlich die Necromorphs, ehemalige Besatzungsmitglieder, die durch ein Alien-Virus zu Monstrositäten mutiert sind. Natürlich gibt es davon verschiedenste Arten - bis hin zu Minibossen, Bossgegnern oder dem starken Hunter, der Isaac mehr als einmal auf die Pelle rückt und zu seiner Nemesis wird. Insgesamt will EA ein ausgewogenes Maß an Gameplay-Elementen bieten. Vom Kampf über Erkundung bis hin zu Rätseln oder Zero-G-Einlagen. Im angespielten Level sah die Mischung jedenfalls verdammt viel versprechend aus.

Die Gegner verfügen über unterschiedliche Angriffsarten, vor allem aber im Nahkampf sind sie hart und brutal. Taktische Verstümmelung heißt das Zauberwort, das der USK sicherlich gar nicht gefallen wird. Das Abtrennen und Zerstören wichtiger Körperteile der Feinde wird zum wesentlichen Element. Als Beispiel nennt uns Derek von EA Redwood die Slasher. Schießt ihr ihnen die Beine weg, versuchen sie, auf euch zuzukrabbeln und euch zu packen. Sind die Arme euer Ziel, rennen sie auf euch zu und setzen zum Biss an. Erwischt ihr den Kopf, torkeln die Kreaturen ziellos und blind herum und werden zum leichten Opfer. Die Gegner sehen jedenfalls ungemein fies aus und würden vermutlich sogar die Monster aus 'Doom 3' das Fürchten lehren.

Waffen, Rätsel, Schwerelosigkeit

Nach und nach steht euch ein ordentliches Waffenarsenal der etwas ungewöhnlicheren Art zur Verfügung. Der umgebaute Plasmaschneider wird später durch schwereres Gerät wie eine Pulse-Rifle ergänzt. Jede Waffe verfügt über einen zweiten Feuermodus. Weitere Wummen kommen im Laufe des Spiels hinzu und können unter anderem in Lagercomputern gegen Credits, die ihr im Schiff findet, gekauft werden. Dort gibt es auch Schutzanzüge, Munition, Medipacks in Form von Spritzen und andere Goodies. Ein Upgrade-System sorgt dafür, dass ihr die Waffen verbessern und eurem Spielgeschmack anpassen könnt, wobei eine allumfassende Superwaffe nicht machbar ist. Upgrades werden an Werkbänken im Rahmen kleinerer Minispiele installiert.

Munition ist relativ knapp und da sich 'Dead Space' nicht nur auf Feuergefechte konzentriert, gibt es weitere Mittel und Methoden, die vielseitig einsetzbar sind. Allem voran könnt ihr Telekinese nutzen, die von eurem Anzug unterstützt wird. Damit könnt ihr beliebige Objekte, ja sogar Gegnerteile, aufheben und benutzen. Sei es, um beim Lösen der erfreulich zahlreichen Rätsel schwere Energiebatterien in Fächer einzusetzen. Oder aber um im Falle des Munitionsmangels Gegner mit harten und schweren Gegenständen zu bewerfen, wobei ein erfreulich korrektes Physiksystem zum Einsatz kommt. Sehr cool sind die Abschnitte ohne Schwerkraft, wo ihr mittels Magnetstiefeln munter an Wänden oder Decken herumlaufen könnt. Auch dort zeigt sich interessantes Rätselpotential.

... eine Überlebende. Verwirrt, schwer verletzt und halb wahnsinnig hockt sie neben der zerfetzten Leiche eines Mannes. Niemand wird erfahren, wer er war. Ihr Geliebter vielleicht oder nur ein Freund oder ein Kollege. Sie stammelt etwas, in ihrer ausgestreckten Hand glänzt ein Speicher-Chip. Sie bricht zusammen. Sie hatte keine Chance. Der Speicher-Chip wird noch nützlich sein und wandert in die Tasche des Schutzanzugs. Vorwärts, nicht zu lange an einem Fleck bleiben, selbst wenn es zurzeit sicher wirkt.