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Preview - Dead Island: Epidemic : Morbider MOBA-Spaß

  • PC
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PvPvPvE

Deutlich interessanter ist der Scavenger-Modus. Im Kern enthält der fast alle Elemente des Hordemodus. Nur treten diesmal drei Teams gleichzeitig gegen die Zombies und natürlich auch gegeneinander an. Hierbei kommen die eingangs erwähnten MOBA-Elemente zum Tragen. Auf der Karte sind mehrere Versorgungspunkte verteilt. Sobald eine Gruppe solch einen Punkt einnimmt, erhält sie nach einer bestimmten Zeit mehrere Versorgungspakete. Das Team, das zuerst 900 beziehungsweise 1200 dieser Pakete gesammelt hat, gewinnt die Partie.

Doch so einfach ist das natürlich nicht, denn die Pakete müsst ihr zunächst in einer speziell für diesen Zweck vorgesehenen Zone abliefern. Des Weiteren gibt es die begehrten Stücke nicht nur bei den Versorgungspunkten: Auch zufällig auftauchende Elitegegner, besiegte "normale Zombies" und zu Boden gegangene Spielercharaktere lassen einige Päckchen fallen.

Logischerweise kommt ihr ohne taktische Team-Arbeit nicht weit. Haltet ihr lieber den soeben eroberten Versorgungspunkt oder greift ihr den gerade aufgetauchten Elitegegner an? Beschützt ihr eure Paketlieferung oder geht ihr knallhart in die Offensive? Die Scavenger-Partien sind ebenso dynamisch wie spannend. Hierbei kommt am ehesten das von der Konkurrenz bekannte MOBA-Gefühl auf.

Überdies sehen die Karten ziemlich schick aus und sorgen für die bewährte Dead-Island-Atmosphäre. Ebenfalls cool ist die Möglichkeit, sich im Hauptquartier, der Lobby des Spiels, eigene Waffen zu basteln. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Schrotflinte samt angehängtem Flammenwerfer? Oder einer Mistgabel, an deren Ende ihr einen Kaktus befestigt? Ihr merkt schon: So ganz ernst nimmt sich das Spiel nicht.

Allerdings hat der Titel im aktuellen Status (Early Access) noch einige Macken. So gibt es zwar unterschiedliche Charaktere (Supporter, Nahkämpfer, Fernkämpfer), doch ist die Auswahl derzeit auf eine Handvoll Protagonisten beschränkt, was sich keineswegs mit der enormen Vielfalt der MOBA-Konkurrenz messen kann. Auch die Anzahl der verfügbaren Karten ist bisher ziemlich gering. Das wirkt sich leicht negativ auf die Abwechslung aus.

Ferner ist noch nicht abzusehen, wie groß der Einfluss des Free-to-play-Modells von Dead Island: Epidemic auf das Spielgeschehen sein wird. Mithilfe von echtem Geld könnt ihr euch Charakterpunkte sowie Münzen zum Freischalten neuer Charaktere oder verbrauchbare Gegenstände kaufen. Zwar ist es auch möglich, sich die besagten Punkte sowie Münzen zu erspielen, doch die Spielbalancefrage bleibt derzeit noch unbeantwortet. Und die ist bei einem Spiel dieser Art alles andere als unwichtig.

Fazit

André Linken - Portraitvon André Linken
Ein ZOMBA mit Zukunft?

Anfangs war ich ziemlich ernüchtert. Der Hordemodus taugt in seiner aktuellen Form höchstens zur kurzen Frustbewältigung in der Mittagspause. Doch kaum hatte ich die ersten Scavenger-Partien absolviert, stieg auch meine Laune wieder. Die Matches erinnern an bekannte MOBA-Strukturen, bieten aber auch einige neue Aspekte. Das PvPvPvE-Konzept spielt sich ebenso dynamisch wie spannend. Auch die Taktik bleibt keinesfalls auf der Strecke. Leider mangelt es derzeit noch an Charakteren sowie Karten. Und auch die Spielbalancefrage rund um das Free-to-play-Modell ist noch nicht endgültig beantwortet. Doch schon jetzt ist Dead Island: Epidemic definitiv einen näheren Blick wert.

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